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24.10.2025
07:49 Uhr

Klingbeils Wirtschaftsmärchen: Wenn Schulden zu Boom-Fantasien werden

Die deutsche Wirtschaft steht kurz vor einem gewaltigen Aufschwung – zumindest wenn man den Worten des SPD-Finanzministers Lars Klingbeil Glauben schenken möchte. Bei der Vorstellung der aktuellen Steuerschätzung verkündete er frohlockend „deutliche, wachstumsbedingte Mehreinnahmen" und versprach, die Reformen der schwarz-roten Koalition würden die Wirtschaft zum Boomen bringen. Ein Versprechen, das bei genauerer Betrachtung so hohl klingt wie die Versprechungen der SED-Oberen in den letzten Jahren der DDR.

Die Kunst der Selbsttäuschung

Wer sich an die Endzeit der DDR erinnert, dem kommen Klingbeils Aussagen bekannt vor. Damals tauschten die SED-Funktionäre freitags Ostmark in Westmark und wieder zurück, um durch unterschiedliche Wechselkurse einen positiven Bilanzeffekt zu erzeugen. In der Realität blieb es natürlich dieselbe Geldmenge – doch die Genossen glaubten irgendwann selbst an ihre Zahlenspielereien. Klingbeil scheint auf dem besten Weg, in dieselbe Falle zu tappen.

Der Finanzminister spricht von einer „starken Industrie" und ignoriert dabei geflissentlich die Realität: Lieferengpässe, explodierende Energiekosten, eine überalterte Gesellschaft und ein sinkendes Bildungsniveau. Die deutsche Wirtschaft ächzt unter der Last von Überregulierung und ideologischer Klimapolitik – doch in Klingbeils Parallelwelt boomt sie bereits.

Rekordsteuereinnahmen durch Inflationsgewinner

Die Zahlen, die Klingbeil präsentiert, sind auf den ersten Blick beeindruckend: 990,7 Milliarden Euro Steuereinnahmen für das laufende Jahr, 11 Milliarden mehr als erwartet. Doch woher kommen diese Mehreinnahmen? Nicht etwa aus einer florierenden Wirtschaft, sondern aus den Taschen der gebeutelten Arbeitnehmer. Die massive Inflation unter der Regierung Scholz führte zu hohen Lohnforderungen, besonders im öffentlichen Dienst. Diese Lohnerhöhungen holt sich der Staat nun über die kalte Progression zurück.

„Die Verlierer unter den sozialdemokratisch wie christdemokratisch geführten Regierungen sind die Arbeitnehmer: Von den Lohnerhöhungen bleibt ihnen nichts, die deutlich teureren Preise müssen sie trotzdem zahlen."

Für 2025 plant der Staat erstmals, die Schallmauer von einer Billion Euro zu durchbrechen – 1.016,5 Milliarden Euro sollen den Bürgern abgepresst werden. Ein historischer Rekord, der zeigt, wie gierig sich der Staat an seinen Bürgern bedient.

Schuldenorgie als Wachstumstreiber?

Die angeblich positiven Wachstumsaussichten basieren auf einer beispiellosen Schuldenorgie von 850 Milliarden Euro. Allein das kleine Saarland gibt 120 Millionen Euro Schuldengeld für Schwimmbäder aus. Solche Ausgaben erhöhen zwar kurzfristig das Bruttoinlandsprodukt, schaffen aber keine nachhaltige wirtschaftliche Basis. Es ist, als würde man versuchen, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen.

Der Bundesrechnungshof hat Klingbeils Pläne bereits scharf kritisiert und spricht von „wiederkehrenden Mängeln". Der Finanzminister sei nicht in der Lage, konkrete Ziele für das Wirtschaftswachstum zu definieren und verschiebe lediglich vorhandene Investitionen in „Sondervermögen", um Platz für politisch gewollte Konsumausgaben zu schaffen.

Die Realität hinter den Zahlen

Während Klingbeil von einer „starken Industrie" fantasiert, sieht die Realität düster aus: Die Chemieindustrie wandert ab, die Stahlindustrie kämpft ums Überleben, der Maschinenbau wird durch überbordende Bürokratie erdrosselt. Die Automobilindustrie wird durch ideologische Verbrenner-Verbote vor die Wand gefahren. IT und Künstliche Intelligenz? Bei den hiesigen Strompreisen und dem Bildungsniveau unserer Universitätsabsolventen ein schlechter Scherz.

Besonders pikant: Ab 2027 muss ein Loch von 30 Milliarden Euro gestopft werden, und bis 2029 steigt der jährliche Zinsdienst auf astronomische 66 Milliarden Euro. Das sind Summen, die selbst bei optimistischsten Wachstumsprognosen kaum zu stemmen sind.

Der Weg in die Schuldenfalle

Klingbeils Strategie erinnert fatal an die letzten Jahre der DDR: Man redet sich die Lage schön, glaubt irgendwann selbst an die eigenen Lügen und merkt zu spät, dass die Realität eine andere ist. Die Ernennung seiner Parteifreundin Klara Geywitz zur Chefin des Bundesrechnungshofs verspricht zudem, dass künftig auch die letzte kritische Instanz zum Jubelperser der Regierung wird.

Die deutsche Wirtschaft braucht keine Schönfärberei und keine Schuldenorgien, sondern echte Reformen: weniger Bürokratie, niedrigere Steuern, bezahlbare Energie und eine Rückbesinnung auf marktwirtschaftliche Prinzipien. Stattdessen bekommen wir einen Finanzminister, der sich seine eigene Realität zusammenbastelt und hofft, dass die Bürger dumm genug sind, ihm zu glauben.

In Zeiten wie diesen, in denen die Politik die Realität ignoriert und Schulden als Wachstum verkauft, gewinnen physische Werte wie Gold und Silber als Vermögenssicherung an Bedeutung. Sie sind der Fels in der Brandung einer zunehmend aus den Fugen geratenden Finanzpolitik.

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