
Kulturkampf im Königreich: Labour will Weihnachtslieder in britischen Pubs verbieten
Was sich anhört wie eine Satire aus der Feder von Monty Python, ist bittere Realität im Vereinigten Königreich: Die Labour-Regierung hat ein Gesetz verabschiedet, das Pubbesitzer dazu zwingen könnte, klassische Weihnachtslieder aus ihren Lokalen zu verbannen. Der Grund? Vermeintlicher Rassismus und andere angebliche Diskriminierungen, die sich in jahrhundertealten Melodien verstecken sollen.
„Jingle Bells" als Hasslied? Die absurde Begründung
Die Mitte Dezember in Kraft getretene „Employment Rights Bill" verpflichtet Arbeitgeber, ihre Angestellten vor Belästigungen durch Dritte aufgrund sogenannter „geschützter Merkmale" wie Rasse, Religion, sexueller Orientierung oder Alter zu schützen. Klingt zunächst harmlos, doch die Konsequenzen sind weitreichend und grotesk zugleich.
Das weltbekannte „Jingle Bells" geriet ins Fadenkreuz der Tugendwächter, nachdem eine Wissenschaftlerin der Boston University herausfand, dass es erstmals 1857 bei einer Show aufgeführt wurde, bei der Menschen mit schwarz gefärbten Gesichtern auftraten. Ein historischer Kontext, der mehr als 160 Jahre zurückliegt – und nun als Rechtfertigung herhalten muss, um ein harmloses Winterlied zu ächten.
„Weihnachten ist eine Zeit der Freude und des Vergnügens. Doch nicht zufrieden damit, den Gastgewerbesektor mit zwei desaströsen Haushalten zu schädigen, versucht Labour nun, die Weihnachtsklassiker zu verbieten."
So kommentierte Kevin Hollinrake, Vorsitzender der Konservativen Partei, die absurde Entwicklung. Seine Partei hat bereits angekündigt, das Gesetz rückgängig zu machen, sollte sie wieder an die Regierung kommen.
Vom Weihnachtslied zum Gedankenverbrechen
Doch „Jingle Bells" ist nur die Spitze des Eisbergs. Auch der Charity-Klassiker „Do They Know It's Christmas?" von Band Aid steht auf der schwarzen Liste der Kulturrevolutionäre. Der Vorwurf: Das Lied reproduziere schädliche Stereotype über Afrika. Dass es Millionen für hungernde Menschen sammelte, scheint dabei keine Rolle zu spielen.
Besonders pikant wird es beim Winterlied „Baby, It's Cold Outside" aus dem Jahr 1944. Im Zuge der MeToo-Debatte wurde es als problematisch eingestuft, weil ein Mann darin vorschlägt, eine Frau solle bei ihm übernachten. Der Sänger John Legend fühlte sich 2019 bemüßigt, eine „entschärfte" Version zu veröffentlichen, die mehr auf „Zustimmung" fokussiert sei. Man fragt sich unwillkürlich: Welches Lied ist als nächstes dran? „Last Christmas", weil es von unerwiderter Liebe handelt?
Fünf Milliarden Pfund für den Wahnsinn
Die britische Regierung selbst schätzt, dass das neue Gesetz den Unternehmen jährliche Mehrkosten von fünf Milliarden Pfund verursachen wird. Fünf Milliarden! Für ein Gesetz, das Pubbesitzer dazu nötigt, die Gespräche ihrer Gäste zu überwachen und das Mitsingen von Weihnachtsliedern zu unterbinden. Während die Wirtschaft ächzt und die Inflation die Bürger belastet, investiert die Labour-Regierung in ideologischen Irrsinn.
Ein Regierungssprecher widersprach zwar der Kritik und bezeichnete sie als „völligen Unsinn", doch die Realität spricht eine andere Sprache. Wenn Arbeitgeber mit „allen angemessenen Maßnahmen" ihre Angestellten vor vermeintlicher Belästigung schützen müssen, dann werden sie im Zweifel lieber auf Nummer sicher gehen – und die Weihnachtsmusik abstellen.
Ein Angriff auf westliche Traditionen
Was wir hier beobachten, ist nichts weniger als ein systematischer Angriff auf die westliche Kultur und ihre Traditionen. Weihnachtslieder, die Generationen von Menschen Freude bereitet haben, werden plötzlich zu Instrumenten der Unterdrückung umgedeutet. Die Absurdität kennt keine Grenzen mehr.
Man kann nur hoffen, dass die Briten sich diesen Wahnsinn nicht gefallen lassen. Denn wenn erst einmal „Jingle Bells" verboten ist, was kommt dann als nächstes? Das Verbot von Weihnachtsmärkten? Die Ächtung des Weihnachtsbaums? Die Geschichte lehrt uns: Wer die Kultur eines Volkes zerstören will, beginnt bei seinen Liedern und Traditionen.
Deutschland sollte diese Entwicklung mit Argwohn beobachten. Denn was heute in Großbritannien geschieht, könnte morgen auch bei uns Realität werden – wenn wir nicht endlich aufwachen und uns gegen diese kulturelle Selbstzerstörung zur Wehr setzen.
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