
Kupfer-Rallye auf wackligen Beinen: Goldman Sachs warnt vor überhitztem Markt
Die Kupferpreise haben diese Woche neue Rekordstände erreicht, doch die Euphorie könnte sich als trügerisch erweisen. Während die Futures an der London Metal Exchange (LME) erstmals die Marke von 11.575 US-Dollar pro Tonne durchbrachen, mahnen Analysten von Goldman Sachs zur Vorsicht. Die parabolische Preisbewegung, so die Experten, stehe auf tönernen Füßen.
Treiber der Rekord-Rallye
Was treibt das rote Metall in schwindelerregende Höhen? Ein explosiver Cocktail aus geopolitischen Unsicherheiten und strukturellen Nachfragefaktoren. Amerikanische Unternehmen horten Kupfer in Erwartung möglicher Trump-Zölle, während gleichzeitig die asiatische Nachfrage anzieht. Die Angst vor einer globalen Verknappung greift um sich – befeuert durch den massiven Ausbau von KI-Rechenzentren und dringend notwendigen Stromnetz-Modernisierungen.
Doch genau hier liegt der Haken: Die aktuelle Preisexplosion basiere weniger auf fundamentalen Marktgegebenheiten als vielmehr auf Zukunftserwartungen, warnt Goldman-Analystin Aurelia Waltham. Die spekulative Positionierung sei bereits überdehnt, ein nachhaltiger Verbleib über der 11.000-Dollar-Marke unwahrscheinlich.
Realitätscheck für Kupfer-Bullen
Während Rohstoff-Optimisten wie Kostas Bintas von Mercuria bereits das Ende der globalen Kupfervorräte heraufbeschwören, zeichnet Goldman Sachs ein differenzierteres Bild. Zwar prognostiziert die Bank für das erste Halbjahr 2026 einen durchschnittlichen Kupferpreis von 10.710 Dollar – eine Anhebung gegenüber der vorherigen Schätzung. Doch von einer echten Marktenge könne erst gegen Ende des Jahrzehnts die Rede sein.
"Wir erwarten nicht, dass der globale Kupfermarkt in absehbarer Zeit in eine Knappheit gerät", so die nüchterne Einschätzung der Analysten.
Der für 2026 erwartete Überschuss von 160.000 Tonnen mag zwar kleiner ausfallen als in den Vorjahren, bedeute aber keineswegs eine Mangelsituation. Die Realität sieht anders aus als die hitzigen Spekulationen vermuten lassen.
Strukturelle Nachfrage trifft auf begrenzte Angebotsausweitung
Langfristig bleibe Kupfer dennoch das "Lieblings-Industriemetall" der Goldman-Analysten. Die Gründe liegen auf der Hand: Das Minenwachstum kommt nur schleppend voran, während die Nachfrage aus Netz- und Energieinfrastruktur strukturell zunimmt. Diese Schere zwischen Angebot und Nachfrage werde sich über die Jahre weiter öffnen.
Besonders pikant: Die Erwartung potenzieller US-Importzölle könnte im ersten Halbjahr 2026 zu verstärkten Kupferflüssen in die Vereinigten Staaten führen. Dies würde den Markt außerhalb der USA zusätzlich unter Druck setzen – ein Szenario, das bereits heute die Preise treibt.
Was bedeutet das für Anleger?
Die aktuelle Kupfer-Hausse erinnert fatal an andere Rohstoff-Blasen der Vergangenheit. Getrieben von Zukunftsängsten und spekulativer Überhitzung, nicht von realen Marktbedingungen. Wer jetzt auf den fahrenden Zug aufspringt, könnte sich die Finger verbrennen.
Kluge Anleger sollten stattdessen auf bewährte Wertaufbewahrungsmittel setzen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten im Gegensatz zu spekulativen Rohstoff-Wetten echten Inflationsschutz und Vermögenssicherung. Während Kupfer-Futures von Algorithmen und Spekulanten getrieben werden, haben Sie bei physischen Edelmetallen reale Werte in der Hand – unabhängig von Börsenturbulenzen und politischen Unwägbarkeiten.
Die Geschichte lehrt uns: Nach jedem parabolischen Anstieg folgt die Ernüchterung. Bei Kupfer könnte diese schneller kommen als viele denken. Die Warnung von Goldman Sachs sollte man ernst nehmen – bevor die Blase platzt und Anleger auf ihren überteuerten Positionen sitzen bleiben.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Bitte führen Sie eigene Recherchen durch und konsultieren Sie bei Bedarf einen qualifizierten Finanzberater.
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