
Macrons Absturz: Frankreichs Präsident erreicht historischen Tiefpunkt in der Wählergunst
Es ist ein politisches Desaster, das sich in nackten Zahlen manifestiert: Emmanuel Macron, einst als strahlender Hoffnungsträger eines modernen Frankreichs gefeiert, versinkt in einem beispiellosen Umfragetief. Gerade einmal 25 Prozent der Franzosen können dem Präsidenten noch etwas Positives abgewinnen – der niedrigste Wert seit seinem Amtsantritt im Jahr 2017. Eine aktuelle Erhebung des Fernsehsenders LCI offenbart das ganze Ausmaß der Entfremdung zwischen dem Élysée-Palast und dem französischen Volk.
Der Aufstieg der Rechten: Bardella und Le Pen überholen den Präsidenten
Während Macron in der Bedeutungslosigkeit versinkt, erlebt das rechtskonservative Lager einen bemerkenswerten Aufschwung. Jordan Bardella, der charismatische Vorsitzende des Rassemblement National, genießt mit 42 Prozent Zustimmung das Vertrauen von fast doppelt so vielen Franzosen wie der amtierende Staatschef. Seine politische Mentorin Marine Le Pen folgt mit respektablen 39 Prozent auf dem zweiten Platz. Selbst Bruno Retailleau, der Vorsitzende der konservativen Republikaner, übertrifft mit 30 Prozent den Präsidenten deutlich.
Diese Zahlen sind mehr als bloße Statistik – sie sind ein Aufschrei eines Volkes, das die Politik der sogenannten "Mitte" satt hat. Die Franzosen haben offenbar erkannt, was viele Deutsche noch nicht wahrhaben wollen: Die etablierten Kräfte haben versagt, und nur ein konsequenter Kurswechsel kann die Nation vor dem weiteren Niedergang bewahren.
Ein Land im Umbruch: Wirtschaftskrise und Sicherheitssorgen
Die Gründe für Macrons Absturz liegen auf der Hand. Frankreich kämpft mit einer maroden Wirtschaft, explodierenden Staatsschulden und einer Sicherheitslage, die vielen Bürgern Angst macht. Die Grenzen scheinen kaum noch kontrollierbar, während in den Vorstädten regelmäßig Unruhen ausbrechen. Kirchen werden geschändet, und der gesellschaftliche Zusammenhalt bröckelt an allen Ecken und Enden.
Besonders pikant: Macron hat es geschafft, den Deutschen die sogenannten Eurobonds schmackhaft zu machen – jene Vergemeinschaftung von Schulden, die letztlich bedeutet, dass der deutsche Steuerzahler für die Misswirtschaft anderer EU-Staaten aufkommen muss. Ein fragwürdiger "Erfolg", der die deutsch-französische Freundschaft in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt.
Die Flucht in die Außenpolitik
Wie so viele angeschlagene Staatschefs vor ihm flüchtet auch Macron nun in die Außenpolitik. Plötzlich fällt ihm ein, dass man mit Russlands Präsident Putin reden müsse – eine Erkenntnis, die Jahre zu spät kommt. Doch in Moskau dürfte man über solche Avancen nur müde lächeln. Frankreich ist in den Augen des Kremls längst zu einem von vielen EU-Zwergstaaten degradiert worden, dessen Stimme kaum noch Gewicht hat.
Die demokratische Frage: Wird Le Pen das Wahlrecht entzogen?
Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass Marine Le Pen möglicherweise von den nächsten Präsidentschaftswahlen ausgeschlossen werden könnte. Ein Vorgang, der in einer funktionierenden Demokratie eigentlich undenkbar sein sollte. Wenn die beliebteste Politikerin des Landes nicht antreten darf, während der unbeliebteste Präsident der Geschichte weiter regiert – was sagt das über den Zustand der französischen Demokratie aus?
Die Frage, die sich viele stellen: Mit welchen Mitteln werden die selbsternannten "Demokraten der Mitte" einen Wahlsieg Bardellas verhindern? Wird auch ihm das Wahlrecht entzogen werden, sollte er zu gefährlich werden für das Establishment?
Ein Symbol des Niedergangs: Die Neujahrsansprache
Selbst Macrons traditionelle Fernsehansprache zum Jahreswechsel interessiert immer weniger Franzosen. Nur noch 37 Prozent planen, die Rede am 31. Dezember zu verfolgen – ein kontinuierlicher Rückgang von 43 Prozent im Jahr 2023 über 40 Prozent im Vorjahr. Das Volk wendet sich ab von einem Präsidenten, der seine Legitimation längst verspielt hat.
Die Entwicklung in Frankreich sollte auch deutschen Beobachtern zu denken geben. Denn die Parallelen sind unübersehbar: Auch hierzulande sinken die Zustimmungswerte für die Regierenden, während konservative und rechte Kräfte an Zuspruch gewinnen. Die Bürger in ganz Europa scheinen genug zu haben von einer Politik, die ihre Interessen ignoriert und stattdessen ideologischen Projekten nachjagt.

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