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26.11.2025
06:43 Uhr

Merz' Rentenrhetorik: Wenn der Kanzler ins Stottern gerät

Was war das denn bitte für eine Vorstellung? Bundeskanzler Friedrich Merz versuchte auf dem Arbeitgebertag seine umstrittene Rentenpolitik zu verteidigen und lieferte dabei eine rhetorische Bruchlandung ab, die selbst hartgesottene CDU-Anhänger ratlos zurückließ. Seine wirren Erklärungsversuche zum Rentenpaket erinnerten fatal an die legendäre Transrapid-Rede eines gewissen Edmund Stoiber – nur dass es diesmal nicht um Flugreisen ging, sondern um die Zukunft unserer Altersvorsorge.

Die Kunst des Unverständlichen

„Wenn man eine Haltelinie verlängert, dann ist doch völlig klar, daß das, was dann einsetzt, nicht das ist, was wäre, wenn man früher aufgehört hätte, sondern daß das gilt, was dann gilt." Mit diesem Satzungetüm versuchte der Kanzler allen Ernstes, die geplante Erhöhung des Rentenniveaus nach 2031 zu rechtfertigen. Die versammelten Arbeitgeber schauten sich ungläubig an – hatte der Mann etwa zu viel Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt erwischt?

Doch Merz legte nach. Als er in die ratlosen Gesichter blickte, wählte er einen neuen Vergleich, der die Verwirrung nur noch steigerte: „Wenn Sie irgendwann auf Ihrem Weg anhalten und dann weiterfahren, dann fahren Sie an der Stelle weiter, wo Sie sind, und nicht an der Stelle, wo Sie wären, wenn Sie nicht angehalten hätten – ist doch klar." Nein, Herr Bundeskanzler, das ist überhaupt nicht klar!

Die unheilige Allianz mit der SPD

Besonders pikant: Merz stellte sich demonstrativ hinter seine Sozialministerin Bärbel Bas (SPD), die tags zuvor auf derselben Veranstaltung gnadenlos ausgelacht worden war. Ihr Argument, die Finanzierung der Rentenerhöhung aus Steuermitteln würde die Beitragszahler nicht belasten, hatte für schallendes Gelächter gesorgt. Schließlich sind Beitragszahler auch Steuerzahler – eine simple Wahrheit, die der Ministerin offenbar entgangen war.

Dass Merz trotz dieser Blamage eisern zu Bas hält, zeigt die ganze Misere dieser Großen Koalition. Statt endlich Vernunft walten zu lassen, klammert sich der Kanzler an ein Rentenpaket, das künftige Generationen mit zusätzlichen 120 Milliarden Euro belastet. Die Junge Gruppe der Unionsfraktion hat diese Rechnung längst aufgemacht und angekündigt, dem Wahnsinn nicht zuzustimmen.

Der wahre Star des Abends

Den größten Applaus des Abends erhielt nicht etwa der Kanzler oder seine Sozialministerin, sondern JU-Chef Johannes Winkel. Mit klaren Worten kritisierte er die „Schieflage" der Debatte: Es werde nur über die Stabilität der Renten gesprochen, nicht aber über die Stabilität der Beiträge. Winkel traf den Nagel auf den Kopf, als er forderte, erst über eine echte Rentenreform zu sprechen und dann über die Kosten – nicht umgekehrt.

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger brachte es am Ende auf den Punkt: „Wir versündigen uns an kommenden Generationen." Die Mehrkosten des Rentenpakets würden für junge Menschen und die Zukunft des Landes fehlen. Seine Unterstützung für die rebellischen Jungpolitiker war unmissverständlich: „Wenn junge Unionsabgeordnete das zum Thema machen, haben sie meine volle Unterstützung."

Ein Kanzler auf Abwegen

Was bleibt von diesem denkwürdigen Auftritt? Ein Bundeskanzler, der sich in wirren Erklärungsversuchen verheddert und dabei vergisst, wofür die CDU eigentlich stehen sollte: für solide Finanzpolitik und Generationengerechtigkeit. Stattdessen macht Merz gemeinsame Sache mit der SPD und treibt ein Rentenpaket voran, das unsere Kinder und Enkel teuer zu stehen kommen wird.

Die Drohung, die Abstimmung mit der Vertrauensfrage zu verknüpfen, zeigt die ganze Verzweiflung des Kanzlers. Wer zu solchen Mitteln greifen muss, hat offenbar keine überzeugenden Argumente mehr. Die jungen Abgeordneten der Union täten gut daran, standhaft zu bleiben und diesem fiskalischen Irrsinn die rote Karte zu zeigen.

In Zeiten, in denen Deutschland bereits mit einer Billion Euro „Sondervermögen" jongliert und die Staatsverschuldung neue Rekorde erreicht, brauchen wir keine Politiker, die das Geld der Bürger mit vollen Händen zum Fenster hinauswerfen. Wir brauchen eine Rückkehr zu konservativen Werten: Sparsamkeit, Nachhaltigkeit und Verantwortung gegenüber kommenden Generationen. Davon war bei Merz' Auftritt leider nichts zu spüren.

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