
Milliardengrab Infrastruktur: Wie die Große Koalition 500 Milliarden Euro im Bürokratie-Dschungel versenkt
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte vollmundig versprochen, Deutschland wieder nach vorne zu bringen. Ein gigantisches Sondervermögen von 500 Milliarden Euro sollte marode Straßen, Schienen und Schulen retten. Doch was als Befreiungsschlag für die deutsche Infrastruktur gedacht war, entpuppt sich bereits jetzt als planloser Aktionismus. Während Brücken einstürzen und Straßen verfallen, versinkt das Milliardenprogramm im Sumpf der deutschen Bürokratie.
Das große Versprechen – und die ernüchternde Realität
Noch im April 2025 unterzeichneten CDU/CSU und SPD ihren Koalitionsvertrag "Verantwortung für Deutschland". Das Herzstück: Ein gewaltiges Infrastrukturprogramm, finanziert durch neue Schulden, die künftige Generationen belasten werden. Merz, der einst gegen neue Schulden wetterte, brach sein zentrales Wahlversprechen schneller als ein morscher Brückenträger unter der Last eines LKW.
Die Finanzwissenschaftlerin Désirée Christofzik bringt es auf den Punkt: Ohne messbare Ziele könne später niemand den Erfolg überprüfen. Ein vernichtendes Urteil für eine Regierung, die mit großen Worten antrat, aber offenbar ohne konkreten Plan regiert. Tim-Oliver Müller vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie wird noch deutlicher: Das Sondervermögen sei bislang nur eine "politische Absichtserklärung".
Dresden als Menetekel deutscher Infrastrukturpolitik
Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden wurde zum Symbol des deutschen Infrastruktur-Versagens. Oberbürgermeister Dirk Hilbert offenbart die ganze Absurdität: Sachsen habe eigene Programme gekürzt, weil man auf Bundesgelder wartete. Das Ergebnis? Dresden stehe am Ende schlechter da als ohne das Sondervermögen. Eine bittere Ironie der Geschichte.
"Am Ende steht Dresden schlechter da als ohne das Sondervermögen"
Der Neubau der Brücke beginne frühestens 2028 und ende 2031. In China würde man in dieser Zeit vermutlich eine ganze Stadt errichten. Doch in Deutschland erstickt jedes Projekt im Würgegriff der Bürokratie.
600 Milliarden Euro Bedarf – 500 Milliarden Euro Aktionismus
Das Institut der deutschen Wirtschaft rechnet vor: Bis 2034 beträgt der tatsächliche Finanzierungsbedarf mindestens 600 Milliarden Euro. Die Große Koalition plant mit 500 Milliarden – ein Fehlbetrag von 100 Milliarden Euro, bevor das erste Projekt überhaupt begonnen hat. Diese Rechnung offenbart die ganze Planlosigkeit der Regierung Merz.
Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) tönt zwar, jeder Euro müsse "die größtmögliche Wirkung haben". Doch während er diese Worthülsen drischt, dominieren Rentendebatten und Einsparungsdiskussionen die politische Agenda. Von zielgerichteten Infrastrukturinvestitionen keine Spur.
Die Bürokratie als Totengräber des Fortschritts
Das wahre Drama spielt sich in den Amtsstuben ab. Planungs- und Genehmigungsverfahren verschlingen bis zu 85 Prozent der Bauzeit. Die Berliner Stadtautobahn A100 steht exemplarisch für diesen Wahnsinn: Zwölf Jahre Bauzeit für läppische 3,2 Kilometer. In diesem Tempo bräuchte Deutschland Jahrhunderte, um seine Infrastruktur zu modernisieren.
Während Donald Trump in den USA mit brachialer Gewalt Zölle durchsetzt und die Weltwirtschaft umkrempelt, versinkt Deutschland in seiner selbstgeschaffenen Bürokratie-Hölle. Die internationale Konkurrenz zieht davon, während hierzulande jeder Spatenstich zur Odyssee wird.
Wirtschaft wendet sich ab
Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing fordert klare Strukturen und transparente Mittelverteilung. Doch statt Klarheit herrscht Chaos. Private Investoren ziehen sich zurück, das Vertrauen schwindet. Laut Forsa glauben mittlerweile 73 Prozent der Bürger, die Regierung sei den Herausforderungen nicht gewachsen. Ein vernichtendes Urteil für die noch junge Große Koalition.
Der Ökonom Carsten Kühl fasst das Dilemma treffend zusammen: Geld bereitzustellen sei einfach, wenn der politische Wille vorhanden sei. Sicherzustellen, dass es auch sinnvoll ausgegeben werde, sei die eigentliche Herausforderung. Genau daran scheitert die Regierung Merz spektakulär.
Ein Land im Stillstand
Deutschland, einst Vorreiter in Sachen Infrastruktur und Ingenieurskunst, verkommt zur Lachnummer. Während andere Länder in die Zukunft investieren, verwaltet die Große Koalition den Mangel. Das 500-Milliarden-Sondervermögen droht zu verpuffen wie ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Die Bürger zahlen die Zeche doppelt: Erst durch höhere Schulden und die daraus resultierende Inflation, dann durch eine weiter verfallende Infrastruktur. Die versprochene "Verantwortung für Deutschland" entpuppt sich als Mogelpackung. Statt Aufbruch herrscht Stillstand, statt Visionen dominiert Verwaltung.
Es ist höchste Zeit für einen echten Politikwechsel – einen, der nicht nur neue Gesichter, sondern auch neue Ideen bringt. Deutschland braucht Politiker, die für das Land arbeiten, nicht gegen es. Die aktuelle Regierung beweist einmal mehr: Ohne grundlegende Reformen und einen radikalen Bürokratieabbau wird Deutschland weiter zurückfallen. Die 500 Milliarden Euro sind dabei nur ein weiterer Sargnagel für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
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