
Millionenschwerer Zigarettenschmuggel aufgeflogen: Moldauische Banden in NRW zerschlagen
Was für ein Schlag gegen die organisierte Kriminalität – zumindest auf dem Papier. Zollfahnder aus Essen und Frankfurt haben bei koordinierten Razzien mehr als 10,4 Millionen unversteuerte Zigaretten sichergestellt und dabei zwei Hehlerbanden zerschlagen. Der Steuerschaden beläuft sich auf knapp zwei Millionen Euro. Fünf Personen wurden festgenommen. Doch die Frage, die sich der kritische Beobachter stellen muss, lautet: Wie konnte ein derart umfangreiches kriminelles Netzwerk überhaupt so lange unbemerkt operieren?
Internationale Tätergruppen operieren ungehindert im Herzen Deutschlands
Die Ermittlungen führten die Behörden zu einer moldauischen Tätergruppierung, die von Lagerstätten in Hilden und Langenfeld aus ihre illegale Ware vertrieb. Die Abnehmer, eine deutsch-irakische Gruppierung im Raum Köln, versorgten ihrerseits Kunden in gleich vier Bundesländern: Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg und dem Saarland. Ein regelrechtes Vertriebsnetz für Schmuggelware, mitten in Deutschland.
Der Zugriff erfolgte Anfang Dezember, als Observationseinheiten die Übergabe der Ware beobachteten. In Langenfeld wurde ein 33-jähriger Moldauer verhaftet, ebenso ein 32-jähriger Landsmann und ein 50-jähriger irakisch-niederländischer Staatsangehöriger. In Köln klickten die Handschellen bei einem 39-jährigen Iraker, in Erkrath beim 52-jährigen moldauischen Hauptbeschuldigten.
Bargeld fliegt aus dem Fenster – die Dreistigkeit kennt keine Grenzen
Besonders bezeichnend für die Mentalität der Täter: Bei einer Durchsuchung in Köln warfen Mitglieder der deutsch-irakischen Gruppe kurzerhand 50.000 Euro aus dem Fenster, um das Geld vor den Fahndern zu verstecken. Die Beamten hatten den plumpen Versuch jedoch beobachtet und konnten das Bargeld sofort beschlagnahmen. Insgesamt wurden über 80.000 Euro sichergestellt.
Die Durchsuchungen erstreckten sich auf 14 Objekte in acht Städten: Düsseldorf, Erkrath, Frechen, Geldern, Hilden, Köln, Langenfeld und Leverkusen. Neben den Millionen Zigaretten stellten die Ermittler auch elektronische und schriftliche Beweismittel sicher.
Ein Symptom tieferliegender Probleme
Dieser Fall wirft ein Schlaglicht auf die Realität in Deutschland: Internationale kriminelle Netzwerke operieren weitgehend ungestört, bauen Vertriebsstrukturen auf und schädigen den Staat um Millionenbeträge. Die Täter stammen aus Moldau und dem Irak – Länder, aus denen in den vergangenen Jahren zahlreiche Menschen nach Deutschland gekommen sind. Während die Behörden offenbar monatelang ermitteln mussten, um diese Strukturen aufzudecken, stellt sich die Frage: Wie viele solcher Netzwerke existieren noch im Verborgenen?
Die Ermittlungen dauern an. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gelten die Beschuldigten als unschuldig. Doch der Fall zeigt einmal mehr, dass Deutschland dringend eine konsequentere Migrationspolitik und effektivere Grenzkontrollen benötigt, um solchen kriminellen Machenschaften von vornherein den Nährboden zu entziehen.
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