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15.08.2025
16:13 Uhr

Netanjahus Siedlungspolitik: Der finale Sargnagel für die Zweistaatenlösung?

Während die Welt noch immer mit den Folgen der eskalierenden Nahost-Krise ringt, setzt Israels Regierung einen weiteren provokanten Schritt: Über 3000 neue Wohneinheiten sollen im hochsensiblen E1-Gebiet zwischen Ostjerusalem und Ma'ale Adumim entstehen. Was Finanzminister Bezalel Smotrich als notwendige Antwort auf internationale Anerkennungen Palästinas verkauft, könnte sich als der endgültige Todesstoß für jegliche Friedenshoffnungen erweisen.

Ein strategischer Schachzug mit weitreichenden Folgen

Die Brisanz dieses Vorhabens kann kaum überschätzt werden. Das E1-Gebiet fungiert als geografisches Nadelöhr – seine Bebauung würde das Westjordanland faktisch in zwei Teile zerreißen. Ein zusammenhängender palästinensischer Staat wäre damit endgültig Geschichte. Smotrich macht aus seinen Absichten keinen Hehl: Die Idee eines palästinensischen Staates solle "begraben" werden, verkündete er mit bemerkenswerter Offenheit.

Interessant dabei: Selbst innerhalb der israelischen Regierung scheint Uneinigkeit zu herrschen. Ob Premierminister Benjamin Netanjahu diesen radikalen Kurs vollumfänglich mitträgt, bleibt nebulös. Diese Unklarheit könnte durchaus kalkuliert sein – nach außen hin Härte demonstrieren, während man sich intern alle Optionen offenhält.

Die internationale Gemeinschaft: Zwischen Empörung und Ohnmacht

Die Reaktion mehrerer Staaten, darunter Frankreich und Australien, Palästina ohne vorherige Verhandlungen mit Israel anzuerkennen, mag gut gemeint sein. Doch sie offenbart einmal mehr die Hilflosigkeit der internationalen Diplomatie in diesem Konflikt. Statt konstruktive Lösungen zu fördern, verhärten sich die Fronten zusehends.

Mit mittlerweile etwa 700.000 israelischen Siedlern im Westjordanland und Ostjerusalem hat sich eine Realität etabliert, die kaum mehr rückgängig zu machen ist. Das Völkerrecht mag diese Siedlungen als illegal einstufen – doch was nützen juristische Spitzfindigkeiten, wenn die Fakten vor Ort eine andere Sprache sprechen?

Die palästinensische Seite: Zwischen Korruption und Extremismus

Fairerweise muss man auch die palästinensische Seite kritisch betrachten. Die Autonomiebehörde unter Mahmud Abbas gilt in weiten Teilen der Bevölkerung als korrupt und ineffektiv. Noch besorgniserregender: Ein erheblicher Teil der Palästinenser sympathisiert mit der Hamas. Israels Befürchtung, ein palästinensischer Staat könnte – analog zum Gazastreifen – zur Terrorhochburg mutieren, ist nicht völlig aus der Luft gegriffen.

"Ein palästinensischer Staat könnte ähnlich wie der Gazastreifen von der Terrororganisation übernommen und als Basis für Angriffe genutzt werden."

Deutschland und die verlorene Staatsräson

Besonders pikant ist die Situation für Deutschland. Die vielzitierte "Staatsräson" gegenüber Israel wird durch solche Aktionen zunehmend zur Farce. Wie lange kann die Bundesregierung noch bedingungslos zu Israel stehen, wenn dessen Politik immer offensichtlicher internationale Normen verletzt? Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz steht hier vor einem Dilemma: Einerseits die historische Verantwortung, andererseits die Notwendigkeit, für Recht und Ordnung einzustehen.

Es rächt sich nun, dass deutsche Politiker jahrzehntelang jegliche Kritik an israelischer Politik reflexartig als Antisemitismus abgetan haben. Diese undifferenzierte Haltung hat dazu geführt, dass berechtigte Einwände nicht mehr von tatsächlichem Judenhass unterschieden werden können.

Ein Teufelskreis ohne Ausweg?

Die aktuelle Entwicklung fügt sich nahtlos in einen scheinbar endlosen Kreislauf aus Provokation und Gegenprovokation ein. Jede Seite kann auf Unrecht verweisen, das ihr widerfahren ist. Jede Seite fühlt sich im Recht. Und während Politiker ihre Machtspiele treiben, zahlen die Menschen vor Ort – Israelis wie Palästinenser – den Preis.

Die Rüstungsindustrie hingegen reibt sich die Hände. Jede Eskalation bedeutet neue Aufträge, jeder gescheiterte Friedensversuch sichert langfristige Profite. Man könnte fast meinen, es gäbe mächtige Interessen, die gar kein Interesse an einer Lösung haben.

Fazit: Zeit für einen Realitätscheck

Die jüngste Siedlungsinitiative Israels ist mehr als nur eine weitere Episode im Nahost-Konflikt. Sie könnte der Punkt sein, an dem die letzten Illusionen einer friedlichen Lösung endgültig begraben werden. Statt weiter an unrealistischen Zweistaatenlösungen festzuhalten, wäre es vielleicht an der Zeit, radikal neue Ansätze zu diskutieren.

Eines ist sicher: Mit der aktuellen Politik auf beiden Seiten steuert die Region auf eine Katastrophe zu. Und während die Welt zusieht und diskutiert, schaffen Hardliner Fakten, die Generationen überdauern werden. In Zeiten wie diesen erscheint die Anlage in physische Edelmetalle als Krisenschutz sinnvoller denn je – denn die geopolitischen Verwerfungen im Nahen Osten werden die Weltmärkte noch lange belasten.

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