
Netflix triumphiert, während Pandemie-Gewinner wie Zoom und Peloton abstürzen
Die Börse kennt keine Gnade mit den einstigen Lieblingen der Corona-Zeit. Was während der Lockdowns als sichere Bank galt, entpuppt sich heute als Milliardengrab für Anleger. Zoom, Peloton und andere vermeintliche Gewinner der Pandemie erleben einen beispiellosen Kurssturz – nur ein Unternehmen scheint gegen den Trend immun zu sein: Netflix.
Der große Kater nach dem Rausch
Erinnern Sie sich noch an die Euphorie des Jahres 2020? Als die Welt stillstand, explodierten die Kurse von Unternehmen, die plötzlich unverzichtbar schienen. Videokonferenzen, Heimfitness, Streaming – alles, was das Leben in den eigenen vier Wänden erträglicher machte, wurde an der Börse gefeiert wie nie zuvor. Doch was folgte, war ein Lehrstück über die Vergänglichkeit von Hypes und die Brutalität der Märkte.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während Zoom auf dem Höhepunkt der Pandemie Kurse von über 550 Dollar erreichte, dümpelt die Aktie heute bei mageren 70 Dollar herum. Peloton, einst der Inbegriff des Lockdown-Luxus, stürzte von über 160 Dollar auf unter 5 Dollar ab. Ein Wertverlust, der Milliarden vernichtete und zahllose Anleger ruinierte.
Netflix – der einsame Sieger
Inmitten dieses Trümmerfelds ragt ein Unternehmen heraus wie ein Fels in der Brandung: Netflix. Der Streaming-Gigant hat nicht nur die Pandemie-Gewinne verteidigt, sondern sogar noch zugelegt. Mit einem aktuellen Börsenwert von über 280 Milliarden Dollar lässt Netflix selbst etablierte Medienkonzerne alt aussehen – und das aus gutem Grund.
Was macht Netflix anders? Während Zoom und Peloton eindimensionale Lösungen für temporäre Probleme boten, hat Netflix ein zeitloses Bedürfnis bedient: Unterhaltung. Menschen werden immer Geschichten konsumieren wollen, ob in Krisenzeiten oder im Normalbetrieb. Diese simple Erkenntnis scheint vielen Anlegern entgangen zu sein, als sie ihr Geld in überteuerte Heimtrainer und Videokonferenz-Software steckten.
Die Macht der Inhalte
Netflix investierte während der Pandemie massiv in eigene Produktionen. Serien wie "Squid Game" oder "Wednesday" wurden zu globalen Phänomenen, die Millionen neue Abonnenten anlockten. Während andere Tech-Unternehmen auf kurzfristige Trends setzten, baute Netflix systematisch eine Content-Bibliothek auf, die heute ihresgleichen sucht.
Besonders bemerkenswert: Netflix schaffte es, die Preise zu erhöhen, ohne nennenswerte Kundenverluste zu erleiden. Ein Luxus, den sich Zoom oder Peloton nicht leisten können. Deren Geschäftsmodelle basieren auf austauschbaren Produkten in einem hart umkämpften Markt.
Lehren aus dem Desaster
Die Geschichte der gescheiterten Pandemie-Aktien sollte Anlegern eine Warnung sein. Kurzfristige Trends sind keine Basis für langfristige Investments. Wer auf den fahrenden Zug aufspringt, wenn alle anderen bereits an Bord sind, zahlt meist die Zeche.
Interessanterweise zeigt sich hier auch das Versagen der Politik während der Pandemie. Die überzogenen Lockdown-Maßnahmen, insbesondere von grün angehauchten Landesregierungen vorangetrieben, schufen künstliche Märkte, die zusammenbrechen mussten, sobald die Normalität zurückkehrte. Die wirtschaftlichen Verwerfungen, die dadurch entstanden, belasten uns bis heute.
Gold statt Glücksspiel
Während spekulative Tech-Aktien ihre Anleger enttäuschten, haben sich traditionelle Werte wie Gold als verlässlicher Schutz erwiesen. Physische Edelmetalle mögen keine spektakulären Kurssprünge versprechen, dafür bieten sie Stabilität in unsicheren Zeiten – eine Eigenschaft, die viele Anleger nach den Erfahrungen mit Zoom und Co. wieder zu schätzen wissen dürften.
Die Moral der Geschichte? Nicht jeder Trend verdient blindes Vertrauen. Manchmal ist das Altbewährte die bessere Wahl. Netflix mag die Ausnahme sein, die die Regel bestätigt. Doch für jeden Netflix gibt es dutzende Pelotons – Unternehmen, deren Erfolg so flüchtig war wie der Morgentau.
"Die Börse ist keine Einbahnstraße. Was schnell steigt, kann noch schneller fallen."
Diese alte Börsenweisheit bewahrheitet sich einmal mehr. Anleger täten gut daran, sie nicht zu vergessen – besonders wenn der nächste Hype um die Ecke kommt.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen, bevor Anlageentscheidungen getroffen werden.

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