
Nordkorea verurteilt US-Angriffe auf Iran: Wenn Diktatoren sich gegenseitig den Rücken stärken
Die Achse der Autokraten formiert sich neu: Nordkorea hat die jüngsten US-Luftschläge gegen iranische Atomanlagen scharf verurteilt und dabei von einer "schwerwiegenden Verletzung der Sicherheitsinteressen und territorialen Rechte eines souveränen Staates" gesprochen. Was auf den ersten Blick wie diplomatisches Geplänkel aussehen mag, offenbart bei genauerer Betrachtung ein beunruhigendes Muster internationaler Allianzen, das die westliche Welt vor neue Herausforderungen stellt.
Die unheilige Allianz der Schurkenstaaten
Das nordkoreanische Außenministerium ließ über die staatliche Nachrichtenagentur KCNA verlauten, die USA und Israel seien die wahren Schuldigen an den aktuellen Spannungen im Nahen Osten. Jerusalem würde durch "unaufhörliche Kriegshandlungen und territoriale Expansion" die Region destabilisieren - eine Rhetorik, die man so ähnlich auch aus Teheran kennt. Die "gerechte internationale Gemeinschaft" solle sich geschlossen gegen die "konfrontativen Akte" der USA und Israels aussprechen, forderte Pjöngjang.
Was hier geschieht, ist mehr als nur verbale Solidarität unter Diktaturen. Iran und Nordkorea pflegen seit Jahrzehnten enge Beziehungen, die weit über diplomatische Höflichkeiten hinausgehen. Experten vermuten eine intensive militärische Zusammenarbeit, insbesondere bei der Entwicklung ballistischer Raketen. Ein mittlerweile aufgelöstes UN-Sanktionsgremium stellte bereits 2021 fest, dass beide Länder ihre Kooperation bei Langstreckenraketen-Projekten wieder aufgenommen hätten, einschließlich des Transfers kritischer Komponenten.
Gefährliche Waffenbrüderschaft
Ankit Panda vom Carnegie Endowment for International Peace warnt vor den konkreten Gefahren dieser Zusammenarbeit: "Pjöngjang könnte wichtige Unterstützung beim Wiederaufbau zerstörter iranischer Raketenproduktionsanlagen leisten, möglicherweise an neuen Standorten, um der Überwachung zu entgehen." Die Frage, ob beide Länder auch beim iranischen Atomwaffenprogramm kooperieren würden, sei zwar aufgrund der politischen und militärischen Sensibilität ungewiss. Doch Nordkorea verfüge über substantielle Erfahrung in der Waffenherstellung und könnte durchaus bei nicht-spaltbaren Komponenten einer Atombombe assistieren.
Die Ironie der Geschichte: Während die deutsche Ampelregierung jahrelang auf Appeasement und Dialog setzte, haben autoritäre Regime weltweit ihre Netzwerke ausgebaut. Nordkorea hat im vergangenen Jahr beispiellose Schritte unternommen, um Russland militärisch zu unterstützen - mit Tausenden von Soldaten, ballistischen Raketen und anderen Waffen für den Ukraine-Krieg. Eine Achse Pjöngjang-Moskau-Teheran zeichnet sich immer deutlicher ab.
Die Naivität des Westens rächt sich
Während in Berlin noch über Gendern und Klimaneutralität debattiert wurde, haben sich die Feinde der freien Welt längst organisiert. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz scheint zumindest ansatzweise zu begreifen, dass Deutschland seine außenpolitische Naivität ablegen muss. Doch reicht das? Die Verurteilung der US-Angriffe durch Nordkorea mag auf den ersten Blick wie das übliche Säbelrasseln wirken. Tatsächlich aber zeigt sie, wie sehr sich die globalen Machtverhältnisse verschoben haben.
Die Reaktionen auf die US-Luftschläge gegen iranische Nuklearanlagen fielen erwartungsgemäß gemischt aus: Israel lobte Präsident Trumps Entscheidung, die UN forderte Deeskalation, während Iran und seine Verbündeten die Angriffe verurteilten. Japan minimiert bereits die Transitzeiten seiner Schiffe durch die Straße von Hormus - ein deutliches Zeichen, dass man mit weiteren Eskalationen rechnet.
"Die gerechte internationale Gemeinschaft sollte ihre Stimme in einstimmiger Verurteilung und Ablehnung gegen die konfrontativen Akte der USA und Israels erheben"
So tönt es aus Pjöngjang - einem Regime, das sein eigenes Volk hungern lässt, während es Milliarden in Atomwaffen investiert. Die Doppelmoral könnte kaum offensichtlicher sein. Doch genau diese Rhetorik verfängt in Teilen der Welt, die den Westen als imperialistisch wahrnehmen.
Zeit für Realismus statt Wunschdenken
Die Bundesregierung täte gut daran, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Während man hierzulande noch von einer "regelbasierten internationalen Ordnung" träumte, haben autoritäre Regime längst ihre eigenen Regeln geschrieben. Die militärische Kooperation zwischen Nordkorea, Iran und Russland ist keine abstrakte Bedrohung mehr, sondern bittere Realität.
In einer Welt, in der Diktatoren sich gegenseitig den Rücken stärken und gemeinsam gegen westliche Interessen vorgehen, kann die Antwort nicht in weiterer Appeasement-Politik liegen. Es braucht eine klare Haltung, militärische Stärke und den Willen, die eigenen Werte zu verteidigen. Die Alternative wäre, zusehen zu müssen, wie die Achse der Autokraten immer mächtiger wird - mit unabsehbaren Folgen für die Sicherheit Europas und der freien Welt.
Die Verurteilung der US-Angriffe durch Nordkorea mag wie eine Randnotiz der Weltpolitik erscheinen. Tatsächlich aber ist sie ein weiteres Warnsignal, das der Westen nicht ignorieren darf. Die Zeit des naiven Multilateralismus ist vorbei. Es ist höchste Zeit für eine realistische Außenpolitik, die die Bedrohungen beim Namen nennt und entsprechend handelt.
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