
Notre-Dame erwacht zu neuem Leben: Türme öffnen wieder – doch zu welchem Preis?
Während die Pariser Kathedrale Notre-Dame nach dem verheerenden Brand von 2019 ihre Pforten wieder öffnet, offenbart sich ein bitterer Beigeschmack: Die Eintrittspreise für die Türme steigen um satte 60 Prozent. Was einst für 10 Euro zu haben war, kostet nun stolze 16 Euro. Ein Schelm, wer dabei an die allgemeine Teuerungswelle denkt, die Europa fest im Griff hat.
Sechs Jahre Wartezeit für einen Blick über Paris
Ab dem 20. September 2025 dürfen Besucher wieder die 420 Stufen zur Aussichtsplattform erklimmen. Die französischen Behörden sprechen von aufwendigen Restaurierungsarbeiten, bei denen die Glockenstühle stabilisiert und die Plattform in 69 Metern Höhe gesichert wurden. Doch während man sich in Paris über die Wiedereröffnung freut, stellt sich die Frage: Warum dauerte es sechs Jahre für Arbeiten, die in früheren Zeiten vermutlich in der Hälfte der Zeit erledigt worden wären?
Die Antwort liegt möglicherweise in der typisch europäischen Bürokratie, die selbst bei nationalen Heiligtümern keine Ausnahme macht. Während in anderen Teilen der Welt Wolkenkratzer in Rekordzeit aus dem Boden gestampft werden, benötigt man in Europa ein halbes Jahrzehnt, um zwei Türme wieder begehbar zu machen.
Massentourismus mit Ansage
Besonders pikant: Die Kapazität wird auf 400.000 Besucher jährlich begrenzt. Eine Online-Reservierung ist zwingend erforderlich – ein weiterer Schritt in Richtung totaler Digitalisierung und Kontrolle. Man könnte meinen, es handle sich um den Zugang zu einem exklusiven Club und nicht um ein Wahrzeichen, das eigentlich allen gehören sollte.
Die Kathedrale selbst empfängt seit Dezember 2024 wieder Gläubige zu Gottesdiensten. Doch während die spirituelle Dimension der Notre-Dame wiederbelebt wird, scheint der kommerzielle Aspekt mindestens genauso wichtig zu sein. Die Preiserhöhung von 60 Prozent spricht Bände über die Prioritäten unserer Zeit.
Ein Symbol für Europas Zustand?
Die Geschichte der Notre-Dame-Restaurierung könnte symbolisch für den Zustand Europas stehen: Langsam, teuer und von Bürokratie geprägt. Während man sich in Brüssel und Paris mit endlosen Regulierungen beschäftigt, verliert der Kontinent zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit. Die sechs Jahre Wartezeit für die Wiedereröffnung der Türme mögen im Vergleich zu den Jahrhunderten, die die Kathedrale bereits steht, kurz erscheinen. Doch sie zeigen auch, wie schwerfällig moderne Verwaltungsapparate geworden sind.
Immerhin: Die neue Spitze der Kathedrale ragt wieder stolz in den Pariser Himmel. Ein Zeichen dafür, dass trotz aller Widrigkeiten die europäische Kultur und ihre Wahrzeichen überdauern. Ob allerdings die steigenden Eintrittspreise und die Zugangsbeschränkungen im Sinne der ursprünglichen Erbauer sind, die Notre-Dame als Ort für alle Menschen konzipierten, darf bezweifelt werden.
„Die Türme waren nach dem Feuer von 2019 geschlossen und wurden seitdem aufwendig restauriert" – so die offizielle Verlautbarung. Doch was genau machte die Restaurierung so aufwendig, dass sie ein halbes Jahrzehnt in Anspruch nahm?
Während Frankreich seine kulturellen Schätze wiederherstellt, sollte man nicht vergessen, dass wahre Werte nicht nur in Stein gemeißelt sind. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und galoppierender Inflation könnten physische Edelmetalle eine sinnvolle Ergänzung zur Vermögenssicherung darstellen – beständiger als jeder noch so hohe Kirchturm und unabhängig von politischen Entscheidungen oder bürokratischen Verzögerungen.
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