
Olympische Spiele: Milliardengrab statt Wirtschaftswunder – Deutsche Forscher zerpflücken Olympia-Träume
Die Olympia-Euphorie in deutschen Großstädten bekommt einen herben Dämpfer. Während in Berlin, München, Hamburg und der Metropolregion Rhein-Ruhr bereits die Champagnerkorken für mögliche Bewerbungen knallen sollten, servieren führende Wirtschaftsforschungsinstitute den Träumern eine eiskalte Dusche. Die ernüchternde Botschaft: Olympische Spiele seien wirtschaftlich ein Verlustgeschäft und "selten nachhaltig".
Wissenschaftler entlarven das Märchen vom Olympia-Boom
Was Politiker gerne als Wirtschaftsmotor verkaufen, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als teures Prestigeprojekt. Die renommierten Institute Ifo, IWH, RWI und DIW haben die vermeintlichen Segnungen einer Olympia-Ausrichtung unter die Lupe genommen – mit vernichtendem Ergebnis. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bringt es auf den Punkt: "Die gesamtwirtschaftlichen Effekte sind meist begrenzt und oft überschätzt."
Besonders brisant: Diese Einschätzung kommt von Instituten, die regelmäßig die Gemeinschaftsdiagnose zur wirtschaftlichen Entwicklung erstellen. Ihre Expertise ist also kaum anzuzweifeln. Doch während die Wissenschaft warnt, träumen Lokalpolitiker weiter von glänzenden Stadien und internationaler Aufmerksamkeit.
Die Kostenfalle schnappt immer zu
Klaus Wohlrabe vom Münchner Ifo-Institut spricht Klartext: "Realistisch ist, dass Olympia auch heute deutlich teurer wird, als ursprünglich veranschlagt." Ein Blick in die Geschichte gibt ihm recht. Von Montreal 1976 über Athen 2004 bis Rio 2016 – die Liste der finanziellen Olympia-Desaster ist lang. Systematisch würden Kostenschätzungen im Vorfeld kleingerechnet, um die politische und öffentliche Unterstützung nicht zu gefährden.
Das IWH wird noch deutlicher: "In den meisten Fällen überwiegen die Kosten die zusätzlichen Einnahmen." Eine schallende Ohrfeige für all jene, die den Bürgern weismachen wollen, Olympia würde sich rechnen. Stattdessen drohen explodierende Mieten, steigende Preise und eine Verknappung von Wohnraum – Kollateralschäden, die besonders die einheimische Bevölkerung treffen.
Infrastruktur-Investitionen als Feigenblatt
Natürlich versuchen die Forscher, auch etwas Positives zu finden. Das RWI Essen sieht "durchaus Potenzial für Schwung" durch zusätzliche Infrastruktur-Investitionen. Doch selbst diese vorsichtig optimistische Einschätzung kommt mit einem dicken Aber: Nur wenn zentrale Probleme behoben würden, die ohne Olympia nicht angegangen worden wären, könne es sich lohnen.
Man fragt sich unwillkürlich: Braucht es wirklich den Vorwand Olympischer Spiele, um marode Infrastruktur zu sanieren? Wäre es nicht sinnvoller, notwendige Investitionen ohne den teuren Olympia-Zirkus durchzuführen? Die Antwort liegt auf der Hand, doch sie passt nicht ins Konzept der Olympia-Befürworter.
Die wahren Gewinner stehen schon fest
Während deutsche Steuerzahler die Zeche zahlen würden, reiben sich andere bereits die Hände: Das Internationale Olympische Komitee, Baukonzerne und Beraterheere warten nur darauf, sich die Taschen zu füllen. Die lokale Bevölkerung bleibt auf den Schulden sitzen – ein bewährtes Muster, das sich weltweit wiederholt.
In Zeiten, in denen die neue Große Koalition bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plant und damit die Inflation weiter anheizt, wären zusätzliche Olympia-Milliarden der Gipfel der Verschwendung. Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen – doch wie so oft in der Politik scheinen Wahlversprechen schnell vergessen.
Die Wissenschaft hat gesprochen, die Fakten liegen auf dem Tisch. Doch werden die Verantwortlichen auf die Warnungen hören? Die Erfahrung lehrt: Wenn es um Prestige und vermeintlichen Glanz geht, wird die Vernunft gerne über Bord geworfen. Am Ende zahlt der Bürger – wie immer.

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