
Ostdeutsche würdigen friedliche Revolution – doch wer vertritt heute noch ihre Ideale?
Die Ostdeutschen haben nicht vergessen, was sie 1989 erkämpft haben. Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa Consulere zeigt eindrucksvoll: 76 Prozent aller Ostdeutschen betrachten die friedliche Revolution als "großes geschichtliches Erbe für ganz Deutschland". Noch deutlicher wird die Einschätzung bei der Frage nach dem Mut der Bürger: 77 Prozent sind überzeugt, dass erst ihr Aufbegehren gegen das SED-Regime die Wiedervereinigung möglich gemacht habe.
Diese Zahlen sollten uns alle demütig machen. Während heute in Berlin über Gendersternchen und Klimanotstand debattiert wird, erinnern sich die Menschen im Osten noch genau daran, was wirkliche Freiheit bedeutet. Sie wissen, was es heißt, für Meinungsfreiheit, Reisefreiheit und freie Wahlen auf die Straße zu gehen – und dabei alles zu riskieren.
Die Ideale von 1989 – heute bei der AfD?
Besonders brisant wird die Umfrage, wenn es um die Frage geht, welche Partei heute die Ideale von 1989 am ehesten verkörpert. Das Ergebnis dürfte in den Redaktionsstuben der öffentlich-rechtlichen Sender für Schnappatmung sorgen: 23 Prozent sehen diese Werte bei der AfD verwirklicht, gefolgt von der CDU mit mageren 15 Prozent. Die einstige Arbeiterpartei SPD kommt auf elf Prozent, während die Grünen mit drei Prozent praktisch in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Man könnte meinen, die etablierten Parteien hätten die Lehren aus der DDR-Vergangenheit vergessen. Statt Freiheit predigen sie Verbote, statt Eigenverantwortung fordern sie staatliche Bevormundung. Kein Wunder, dass immer mehr Ostdeutsche sich von jenen abwenden, die ihnen vorschreiben wollen, wie sie zu heizen, was sie zu essen und welche Pronomen sie zu verwenden haben.
Die wahren Erben der friedlichen Revolution
Es ist eine bittere Ironie der Geschichte: Ausgerechnet jene Partei, die von Politik und Medien als "Gefahr für die Demokratie" gebrandmarkt wird, genießt bei den Menschen, die eine Diktatur überwunden haben, das größte Vertrauen. Vielleicht liegt es daran, dass die Ostdeutschen ein feines Gespür dafür entwickelt haben, wann ihnen jemand die Wahrheit sagt und wann nicht.
Die Umfrage, durchgeführt zwischen dem 10. und 17. September 2025 unter 1.000 Erwachsenen in den östlichen Bundesländern, zeigt deutlich: Die Menschen haben nicht vergessen, wofür sie 1989 auf die Straße gegangen sind. Deutsche Einheit, Meinungsfreiheit, Reisefreiheit und freie Wahlen – das waren ihre Ziele. Nicht Klimaneutralität, nicht Gendersprache, nicht die Transformation der Gesellschaft nach grünen Fantasien.
Ein Weckruf für die Politik
Die Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, diese Signale ernst zu nehmen. Während man in Berlin von einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen träumt und die Klimaneutralität im Grundgesetz verankert, sehnen sich die Menschen nach echter Freiheit und weniger staatlicher Gängelung. Sie wollen keine neuen Schulden, die ihre Kinder und Enkel belasten werden, sondern eine Politik, die ihre hart erkämpften Freiheiten respektiert.
Die friedliche Revolution von 1989 war kein Kampf für mehr Bürokratie oder höhere Steuern. Es war ein Aufstand für Selbstbestimmung und gegen ideologische Bevormundung. Dass heute ausgerechnet konservative und rechtskonservative Kräfte als Bewahrer dieser Ideale gesehen werden, sollte den etablierten Parteien zu denken geben. Die Ostdeutschen haben einmal eine Diktatur überwunden – sie werden sich ihre Freiheit nicht wieder nehmen lassen.

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