
Panzer unterm Weihnachtsbaum: CDU-Politiker präsentiert geschmacklosen Rheinmetall-Adventskalender
Die fortschreitende Militarisierung unserer Gesellschaft erreicht in der besinnlichen Adventszeit einen neuen Tiefpunkt. Während normale Bürger sich über traditionelle Schokoladen-Adventskalender freuen, präsentiert der CDU-Bundestagsabgeordnete Henri Schmidt stolz einen Adventskalender in Form eines Panzers – und das auch noch mit breitem Grinsen auf Instagram.
Wenn Kriegsgerät zur Weihnachtsdeko wird
In einem auf seinem Instagram-Account veröffentlichten Video zeigt sich Schmidt sichtlich erfreut, wie er ein Türchen des Papier-Panzers öffnet und nach der darin versteckten Schokolade greift. Im Hintergrund dudelt fröhliche Weihnachtsmusik – eine groteske Inszenierung, die die zunehmende Normalisierung von Kriegsgerät im Alltag offenbart.
„Besonders erfreut" habe ihn dieses Geschenk, schreibt der CDU-Mann unter seinem Beitrag. Man fragt sich unweigerlich: Was läuft schief in einem Land, in dem Politiker sich über Panzer-Adventskalender mehr freuen als über traditionelle Weihnachtssymbole?
Rheinmetall als heimlicher Weihnachtsmann?
Obwohl Schmidt den großzügigen Spender nicht namentlich nennt, deutet der Schriftzug auf der Panzerhaube eindeutig auf Rheinmetall hin – Deutschlands größten Rüstungskonzern. Ein Schelm, wer dabei an Bestechung denkt. Schließlich haben die milliardenschweren Aufrüstungspakete, die der Bundestag seit Beginn des Ukraine-Krieges durchgewunken hat, den Aktienkurs des Düsseldorfer Konzerns um sagenhafte 2000 Prozent in die Höhe getrieben.
„In den letzten Wochen sind bei mir in Berlin so viele Adventskalender gelandet, ich könnte fast einen eigenen Weihnachtsmarkt eröffnen"
Diese Aussage Schmidts wirft Fragen auf: Wie viele Geschenke erhalten unsere Volksvertreter eigentlich von Lobbyisten? Und warum freut sich ein CDU-Politiker ausgerechnet über Kriegsgerät zur Weihnachtszeit am meisten?
Die unheilige Allianz zwischen Politik und Rüstungsindustrie
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Laut dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri verzeichnete Rheinmetall im vergangenen Jahr ein Wachstum von 47 Prozent auf rund 8,2 Milliarden US-Dollar. Der Konzern kletterte damit auf Platz 20 der größten Rüstungskonzerne weltweit. Ein Bombengeschäft – im wahrsten Sinne des Wortes.
Während deutsche Familien unter der Inflation ächzen und sich Sorgen um ihre Zukunft machen, feiern Rüstungskonzerne und ihre politischen Fürsprecher fröhliche Weihnachten. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz setzt die Aufrüstungspolitik der gescheiterten Ampel nahtlos fort – trotz vollmundiger Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.
Militarisierung als neue Normalität?
Schmidts Panzer-Adventskalender ist kein Einzelfall. Wie kürzlich bekannt wurde, verteilt auch Airbus Defence Plätzchenausstecher in Form von Kampfjets als Werbegeschenke. Die schleichende Militarisierung unserer Gesellschaft wird salonfähig gemacht – und das ausgerechnet zur Weihnachtszeit, dem Fest des Friedens.
Es ist höchste Zeit, dass wir uns auf traditionelle Werte besinnen. Weihnachten sollte ein Fest der Familie, der Besinnung und des Friedens sein – nicht der Verherrlichung von Kriegsgerät. Doch solange Politiker wie Schmidt sich über Panzer-Adventskalender mehr freuen als über echte Lösungen für die Probleme unseres Landes, wird sich daran wohl nichts ändern.
Die Frage bleibt: Wollen wir wirklich in einer Gesellschaft leben, in der unsere Kinder mit Panzer-Adventskalendern und Kampfjet-Plätzchen aufwachsen? Oder besinnen wir uns endlich wieder auf das, was wirklich zählt?
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