
Papst Leo XIV. fordert Frieden – doch die Welt brennt weiter
Während in Gaza die Bomben fallen und Kinder verhungern, findet Papst Leo XIV. am Sonntag wieder einmal warme Worte. Der Pontifex nutzte seine wöchentliche Audienz, um zu Frieden aufzurufen – ein Ritual, das sich mittlerweile so vorhersehbar wiederholt wie die Gewalt selbst, die er anprangert.
Fromme Wünsche aus dem Vatikan
„Ich verfolge mit tiefer Besorgnis die extrem schwere humanitäre Situation in Gaza", erklärte Leo XIV. vor versammelter Menge. Die Zivilbevölkerung werde vom Hunger zermalmt und sei weiterhin Gewalt und Tod ausgesetzt. Ein dringender Appell für einen Waffenstillstand folgte – wie schon so oft zuvor.
Besonders erschüttert zeigte sich der Papst über die Bombardierung einer katholischen Kirche in Gaza am 17. Juli. Drei Menschen starben in der Heiligen-Familie-Kirche, in der sich etwa 600 Vertriebene Schutz suchten. Mehrere wurden verletzt, darunter der Gemeindepfarrer. Leo XIV. nannte den Angriff „barbarisch" – starke Worte, die jedoch folgenlos verhallen dürften.
Netanjahus halbherzige Entschuldigung
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu reagierte mit einer Erklärung, die zwischen Bedauern und Rechtfertigung schwankte. „Israel bedauert zutiefst, dass verirrte Munition die Heilige-Familie-Kirche in Gaza getroffen hat", hieß es in dem Statement. Man teile die Trauer der Familien und Gläubigen. Worte, die angesichts der anhaltenden militärischen Operationen wie blanker Hohn klingen müssen.
„Jedes unschuldige Leben, das verloren geht, ist eine Tragödie."
So formulierte es Netanjahu – während die Bombardements weitergehen und die Zahl der zivilen Opfer täglich steigt. Die internationale Gemeinschaft schaut zu, unfähig oder unwillig, diesem Wahnsinn ein Ende zu setzen.
Nicht nur Gaza brennt
Der Papst erwähnte auch die Konflikte an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha sowie die Gewalt in Südsyrien. Besonders die Kinder und vertriebenen Familien lägen ihm am Herzen, betonte Leo XIV. Er forderte alle Konfliktparteien auf, die Menschenwürde anzuerkennen und alle Handlungen einzustellen, die diese verletzen.
Es ist bemerkenswert, wie sehr sich die päpstlichen Friedensappelle gleichen – Woche für Woche, Monat für Monat. Während der Vatikan predigt, eskalieren die Konflikte weltweit. Die Frage drängt sich auf: Welche Wirkung haben diese frommen Wünsche noch in einer Welt, die zunehmend aus den Fugen gerät?
Die Rolle der Medien
Immerhin dankte der Papst den anwesenden Journalisten dafür, seine Botschaft in 56 Sprachen zu verbreiten. Sie brächten „die Stimme des Papstes in die Welt", sagte er. Doch was nützt es, wenn diese Stimme von den Mächtigen ignoriert wird?
Die humanitäre Krise in Gaza spitzt sich unterdessen weiter zu. Während die UN bereits von einer „vorsätzlichen Massenaushungerung" spricht, verhallen die päpstlichen Appelle ungehört. Die internationale Staatengemeinschaft versagt auf ganzer Linie – und der Papst kann nur zusehen und beten.
Ein Zeichen der Ohnmacht?
Leo XIV. mag es gut meinen mit seinen Friedensaufrufen. Doch sie offenbaren auch die Ohnmacht religiöser Führer in einer Welt, die von geopolitischen Interessen und militärischer Gewalt dominiert wird. Während im Vatikan gebetet wird, sterben in Gaza weiter Unschuldige.
Es bleibt die bittere Erkenntnis: In Zeiten wie diesen, in denen die Welt von Krisen geschüttelt wird und die politische Führung versagt, sehnen sich viele nach moralischer Orientierung. Doch selbst die höchste religiöse Autorität der katholischen Kirche scheint machtlos gegen die Spirale der Gewalt. Vielleicht wäre es an der Zeit, dass sich die Menschen weniger auf fromme Appelle verlassen und mehr auf handfeste Sicherheiten setzen – wie etwa die Absicherung durch physische Werte in unsicheren Zeiten.
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