
Pistorius' Musterungspläne: Wenn die Kriegstrommeln lauter werden als die Vernunft
Die Bundesregierung scheint fest entschlossen, die deutsche Jugend wieder in Reih und Glied marschieren zu lassen. Verteidigungsminister Boris Pistorius beharrt weiterhin auf seiner umstrittenen Forderung nach einer flächendeckenden Musterungspflicht für alle 18-jährigen Männer ab Mitte 2027. Seine Begründung? Im Verteidigungsfall würde die Wehrpflicht ohnehin automatisch reaktiviert werden. Man müsse wissen, wer "einsatzbereit" sei.
Die Rückkehr der Wehrpflicht durch die Hintertür
Was Pistorius hier als notwendige Vorsichtsmaßnahme verkauft, ist nichts anderes als die schleichende Wiedereinführung der 2011 ausgesetzten Wehrpflicht. Der SPD-Politiker argumentiert gegenüber der "Bild am Sonntag" mit einer bemerkenswerten Logik: Da im Ernstfall sowieso die Wehrpflicht greife, müsse man schon jetzt alle jungen Männer erfassen. Diese Argumentation erinnert fatal an die Corona-Politik der vergangenen Jahre - erst werden Ängste geschürt, dann folgen die "alternativlosen" Maßnahmen.
Besonders pikant wird die Debatte vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Großwetterlage. Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur plant - trotz gegenteiliger Wahlversprechen -, sollen nun auch noch die jungen Männer für eine Politik herhalten, die Deutschland systematisch an die Wand fährt. Die Klimaneutralität bis 2045 wurde sogar im Grundgesetz verankert, während gleichzeitig die Verteidigungsfähigkeit des Landes zur Disposition steht.
Der Streit zwischen Union und SPD offenbart das Chaos
Die Uneinigkeit zwischen CDU/CSU und SPD in dieser Frage spricht Bände. Während die Union auf ein Losverfahren nach dänischem Vorbild setzt, besteht Pistorius auf seiner Maximalforderung. Eine für Dienstag geplante gemeinsame Pressekonferenz wurde kurzerhand abgesagt - man konnte sich nicht einigen. Dem Verteidigungsminister wird vorgeworfen, den Gesetzgebungsprozess zu torpedieren.
"Wenn wir wieder alle Männer eines Jahrgangs mustern und die Daten aller Wehrfähigen erheben, wird das auch in Russland wahrgenommen. Anders ausgedrückt: Auch das ist Abschreckung!"
Diese Aussage Pistorius' offenbart die ganze Absurdität der aktuellen Debatte. Soll Russland etwa durch Musterungslisten abgeschreckt werden? Ein Land, das angeblich kurz vor dem Angriff auf die NATO steht, aber gleichzeitig nicht einmal in der Lage sein soll, die Ukraine zu besiegen? Die Widersprüche in der offiziellen Darstellung sind so offensichtlich, dass sie schon fast beleidigend für die Intelligenz der Bürger sind.
Eine Generation ohne Heimatliebe soll das Land verteidigen?
Die vielleicht größte Ironie liegt darin, dass ausgerechnet eine Generation zum Dienst an der Waffe verpflichtet werden soll, der man jahrzehntelang jeden Nationalstolz ausgetrieben hat. Junge Menschen, die in einem Land aufgewachsen sind, in dem das Schwenken der Deutschlandfahne außerhalb von Fußball-Weltmeisterschaften als verdächtig gilt, sollen nun plötzlich bereit sein, für ebendieses Land ihr Leben zu riskieren?
Die Realität sieht anders aus: Laut aktuellen Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Insa halten 60 Prozent der Deutschen das von der Union favorisierte Losverfahren für falsch. Gleichzeitig berichten Beratungsstellen für Kriegsdienstverweigerung von einem sprunghaften Anstieg der Anfragen - vor allem von besorgten Eltern. Die Bereitschaft der jungen Generation, für ein Land zu kämpfen, das seine eigenen Grenzen nicht schützen kann und will, tendiert gegen null.
Die wahren Probleme werden ignoriert
Während Pistorius von der "Verteidigung unserer westlichen Gesellschaft" schwadroniert, ignoriert er geflissentlich die wahren Bedrohungen. Die explodierende Kriminalität durch unkontrollierte Migration, die systematische Zerstörung unserer Wirtschaft durch ideologiegetriebene Energiepolitik, die Erosion der Sozialsysteme - all das sind die eigentlichen Gefahren für Deutschland. Stattdessen wird ein externes Feindbild konstruiert, um von eigenem Versagen abzulenken.
Die Bundeswehr selbst ist ein Spiegelbild dieser verfehlten Politik. Mit aktuell etwa 183.000 aktiven Soldaten ist sie weit von den NATO-Vorgaben entfernt. Bis 2031 sollen lediglich 20.000 weitere hinzukommen - ein Tropfen auf den heißen Stein. Gleichzeitig wurden über 90 als "rechts" eingestufte Soldaten aus der Truppe entfernt. Man scheint mehr Angst vor patriotischen Soldaten zu haben als vor äußeren Feinden.
Die Heuchelei der Gleichberechtigung
Besonders entlarvend ist die Tatsache, dass trotz jahrzehntelanger Gleichstellungspolitik nur junge Männer von der Musterungspflicht betroffen sein sollen. Wo bleiben die Forderungen nach Geschlechterparität beim Wehrdienst? Für eine Einbeziehung von Frauen bräuchte es eine Grundgesetzänderung - plötzlich ist die sonst so hochgehaltene Gleichberechtigung kein Thema mehr.
Die ganze Debatte offenbart die Doppelmoral einer Politik, die einerseits von Vielfalt und Gleichstellung predigt, andererseits aber im Ernstfall auf traditionelle Rollenbilder zurückfällt. Die jungen Männer sollen die Suppe auslöffeln, die ihnen eine unfähige politische Klasse eingebrockt hat.
Ein Blick in die Zukunft
Was Pistorius als notwendige Vorsichtsmaßnahme verkauft, ist in Wahrheit der Versuch, die Jugend für die Fehler der Politik in Haftung zu nehmen. Eine Generation, die mit Gender-Ideologie, Klimapanik und Corona-Hysterie großgezogen wurde, soll nun plötzlich zu wehrhaften Verteidigern des Vaterlandes werden. Das kann nur schiefgehen.
Die Lösung liegt nicht in einer Zwangsverpflichtung junger Menschen, sondern in einer grundlegenden Kurskorrektur der Politik. Deutschland braucht keine Wehrpflicht, sondern eine Regierung, die die wahren Interessen des Landes vertritt. Eine Regierung, die Grenzen schützt statt sie aufzulösen, die für Sicherheit im Inneren sorgt statt Kriegsängste zu schüren, die traditionelle Werte hochhält statt sie zu zerstören.
Solange diese Voraussetzungen nicht gegeben sind, wird jede Diskussion über Wehrpflicht und Landesverteidigung zur Farce. Denn wer soll ein Land verteidigen, das sich selbst aufgegeben hat? Die jungen Menschen haben das längst verstanden - auch wenn Pistorius es nicht wahrhaben will.
Die wahre Abschreckung für potenzielle Aggressoren wäre ein starkes, selbstbewusstes Deutschland mit einer funktionierenden Wirtschaft, sicheren Grenzen und einer Bevölkerung, die wieder stolz auf ihr Land sein darf. Davon sind wir unter der aktuellen Regierung weiter entfernt denn je. Und daran wird auch keine Musterungspflicht etwas ändern.

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