
Rentenpaket-Chaos: CDU-Ministerin fordert Verschiebung der Abstimmung
Die schwarz-rote Koalition steht vor ihrer ersten großen Zerreißprobe. Familienministerin Karin Prien (CDU) fordert nun eine Verschiebung der geplanten Abstimmung über das umstrittene Rentenpaket. Damit stellt sich die Ministerin offen gegen den Zeitplan von Bundeskanzler Friedrich Merz, der das Gesetzesvorhaben trotz massiver innerparteilicher Widerstände durchpeitschen wollte.
Rebellion in den eigenen Reihen
Was sich hier abspielt, ist nichts weniger als ein Aufstand gegen die Kanzlerautorität. Die Junge Union hatte bereits auf ihrem Bundeskongress unmissverständlich klargemacht: "Das Gesetz ist in dieser Form nicht zustimmungsfähig. Dabei bleibt es." JU-Chef Johannes Winkel ließ keinen Zweifel daran, dass die SPD nicht die Richtlinien der Politik bestimmen dürfe. Ein bemerkenswerter Satz, der die Frage aufwirft: Wer regiert hier eigentlich wen?
Die Stimmung innerhalb der Union könnte kaum angespannter sein. Nach Merz' Auftritt vor der Jungen Union wurde von "frostiger Stimmung" und "verkniffenen Lippen" berichtet. Der Kanzler hatte versucht, seine Rentenpläne zu verteidigen, erntete aber bezeichnenderweise keinen Applaus – ein vernichtendes Urteil der Parteibasis.
350 Millionen Euro täglich für die Rentenkasse
Die Dimensionen des Rentenpakets sind schwindelerregend. Merz selbst sprach von 350 Millionen Euro, die täglich in die Rentenkasse fließen würden. Eine astronomische Summe, die künftige Generationen zu schultern hätten. Und das in Zeiten, in denen die deutsche Wirtschaft ohnehin am Boden liegt und die Stahlindustrie, wie Merz selbst einräumte, in einer "existenzbedrohenden Krise" steckt.
"Das kann doch wohl nicht euer Ernst sein", brüllte Bundeskanzler Friedrich Merz seinen Kritikern entgegen – ein Ausbruch, der seine Verzweiflung offenbart.
Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) hatte bereits unmissverständlich erklärt: "An diesem Gesetz wird nichts mehr geändert." Diese Arroganz der Macht erinnert fatal an die gescheiterte Ampel-Koalition. Hat die CDU nichts aus dem Debakel ihrer Vorgängerregierung gelernt?
Die CDU-Basis begehrt auf
Besonders pikant: CDU-Hoffnungsträger wie der Sozialpolitiker Dennis Radtke fordern ebenfalls eine Verschiebung. Die Junge Gruppe im Bundestag bleibt standhaft in ihrer Ablehnung. Selbst CSU-Chef Markus Söder musste beteuern, er falle Merz "definitiv nicht in den Rücken" – eine Formulierung, die mehr Fragen aufwirft als beantwortet.
Die Senioren-Union versucht zwar um ausgleichende Worte bemüht zu sein, doch die Risse in der Koalition sind unübersehbar. Merz' verzweifelter Versuch, sich mit der SPD auf einen "Begleittext zum Gesetzentwurf" zu verständigen, wirkt wie ein Offenbarungseid.
Ein Sondervermögen nach dem anderen
Erst das 500 Milliarden Euro schwere Sondervermögen für Infrastruktur, jetzt das Rentenpaket – die neue Bundesregierung scheint die Schuldenbremse durch die Hintertür aushebeln zu wollen. Dabei hatte Merz im Wahlkampf versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Ein gebrochenes Versprechen, das die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer untragbaren Zinslast belasten wird.
Die Forderung von Ministerin Prien nach einer Verschiebung der Abstimmung könnte der Anfang vom Ende dieser unseligen Rentenpläne sein. Es wäre höchste Zeit, dass die CDU sich auf ihre konservativen Wurzeln besinnt und nicht jeden sozialdemokratischen Irrweg mitgeht. Deutschland braucht keine weiteren Schuldenorgien, sondern eine solide, generationengerechte Politik.
Ob Merz die Kraft hat, gegen den Widerstand seiner eigenen Partei und den Druck der SPD standzuhalten, wird sich zeigen. Die kommenden Tage werden zur Nagelprobe für die noch junge schwarz-rote Koalition. Ein Scheitern des Rentenpakets könnte das erste Kapitel einer neuen Regierungskrise schreiben – nur sechs Monate nach der Bundestagswahl.
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