
Rentner an die Front? Der neueste Wahnsinn aus Berlin
Was kommt als nächstes aus der Ideenschmiede der deutschen Politik? Nachdem man bereits die junge Generation mit immer neuen Belastungen überzieht, hat sich nun ein besonders kreativer Kopf eine neue Zumutung ausgedacht: Rentner sollen zum Pflichtdienst verpflichtet werden. Marcel Fratzscher, seines Zeichens Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, forderte im "Spiegel" allen Ernstes ein verpflichtendes soziales Jahr für alle Rentner. Die Bundesregierung zeigt sich erwartungsgemäß unentschlossen und verweist auf die noch zu bildende Rentenkommission.
Wenn Wirtschaftsexperten zu Sozialingenieuren werden
Man muss sich diese Forderung auf der Zunge zergehen lassen: Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet, Steuern gezahlt und in die Sozialsysteme eingezahlt haben, sollen im wohlverdienten Ruhestand noch einmal zur Zwangsarbeit herangezogen werden. Fratzscher argumentiert, die ältere Generation müsse sich gesellschaftlich "stärker einbringen". Als ob Jahrzehnte der Arbeit, des Aufbaus dieses Landes und der Finanzierung des Sozialstaats nicht genug wären.
Besonders perfide wird es, wenn der DIW-Chef die Bundeswehr ins Spiel bringt. Die technischen Fähigkeiten vieler Rentner könnten dort genutzt werden, meint er. Warum nicht gleich die 70-Jährigen an die Ostfront schicken? Schließlich hätten einige von ihnen ja früher bei der Bundeswehr gedient. Diese Logik ist so absurd, dass man sich fragt, ob Herr Fratzscher seine eigenen Worte ernst nimmt.
Die Generationengerechtigkeit als Feigenblatt
Unterstützung erhält diese abstruse Idee vom 81-jährigen Generationenforscher Klaus Hurrelmann, der ebenfalls einen sozialen Pflichtdienst für Senioren fordert. Seine Begründung: "Von den Jungen zu erwarten, dass sie im Ernstfall allein das Land verteidigen, ist nicht gerecht." Diese Argumentation ist an Zynismus kaum zu überbieten. Wer hat denn die Bundeswehr über Jahrzehnte kaputtgespart? Wer hat die Wehrpflicht abgeschafft? Sicherlich nicht die heutigen Rentner, sondern die politischen Entscheidungsträger der letzten Dekaden.
Die wahre Ungerechtigkeit liegt doch woanders: Die junge Generation zahlt bereits heute Rekordbeiträge in ein Rentensystem, von dem sie selbst kaum noch profitieren wird. Sie finanziert die Pensionen einer Generation, die im Vergleich zu heute unter deutlich besseren wirtschaftlichen Bedingungen in den Ruhestand gehen konnte. Und nun soll diese Generation auch noch zum Dienst verpflichtet werden?
Die Bundesregierung laviert wie gewohnt
Bezeichnend ist die Reaktion der Bundesregierung auf diesen Vorschlag. Man habe noch keine "abschließende Meinung", heißt es aus dem Arbeitsministerium. Das Verteidigungsministerium kommentiere grundsätzlich keine Meinungsäußerungen Dritter. Diese Unentschlossenheit ist symptomatisch für eine Regierung, die sich vor klaren Positionen drückt und lieber Kommissionen bildet, als Verantwortung zu übernehmen.
Dabei wäre eine klare Absage an solche Zwangsdienst-Fantasien das Mindeste, was man von einer Regierung erwarten könnte, die vorgibt, die Interessen ihrer Bürger zu vertreten. Stattdessen wird das Thema an die noch zu bildende Rentenkommission delegiert - ein bewährtes Mittel, um unbequeme Entscheidungen auf die lange Bank zu schieben.
Der eigentliche Skandal
Der wahre Skandal liegt nicht nur in der Forderung selbst, sondern in dem dahinterstehenden Denken. Es offenbart ein Staatsverständnis, in dem der Bürger primär als Verfügungsmasse für staatliche Zwecke gesehen wird. Erst arbeitet man ein Leben lang, zahlt Steuern und Sozialabgaben, und wenn man endlich den wohlverdienten Ruhestand erreicht hat, soll man noch einmal ran.
Diese Denkweise passt perfekt in eine Zeit, in der der Staat immer übergriffiger wird und die individuellen Freiheitsrechte Stück für Stück beschnitten werden. Heute der Rentner-Pflichtdienst, morgen vielleicht die Zwangsenteignung von Immobilien für "soziale Zwecke"? Die Grenzen des Zumutbaren werden systematisch verschoben.
Ein Blick auf die Realität
Wer sich in der Realität umschaut, wird feststellen, dass viele Rentner bereits heute einen enormen Beitrag zur Gesellschaft leisten. Sie betreuen Enkelkinder, engagieren sich ehrenamtlich in Vereinen, pflegen Angehörige oder arbeiten sogar noch in Teilzeit, weil die Rente nicht reicht. Die Vorstellung, diese Menschen müssten noch zu mehr "gesellschaftlichem Engagement" gezwungen werden, ist eine Verhöhnung ihrer Lebensleistung.
Zudem ignoriert der Vorschlag die gesundheitliche Realität vieler Rentner. Nicht jeder, der das Rentenalter erreicht, ist noch fit genug für einen Pflichtdienst. Sollen dann Gesundheitsprüfungen eingeführt werden? Wer entscheidet, wer diensttauglich ist und wer nicht? Die praktischen Probleme einer solchen Regelung sind Legion.
Die wahren Probleme werden ignoriert
Während sich selbsternannte Experten solche Zwangsmaßnahmen ausdenken, werden die eigentlichen Probleme unseres Landes konsequent ignoriert. Die explodierende Kriminalität, die unkontrollierte Migration, die marode Infrastruktur, die Deindustrialisierung - all das sind Themen, die dringend angegangen werden müssten. Stattdessen diskutiert man über Rentner-Pflichtdienste.
Es ist bezeichnend, dass solche Vorschläge gerade jetzt kommen, wo die Große Koalition unter Friedrich Merz eigentlich versprochen hatte, Deutschland wieder auf Kurs zu bringen. Doch statt die wirklichen Probleme anzupacken, lässt man solche Luftballons steigen und testet, wie weit man gehen kann.
Zeit für klare Worte
Es ist höchste Zeit, solchen Ideen eine klare Absage zu erteilen. Die Rentner haben ihren Beitrag geleistet. Sie haben dieses Land aufgebaut, den Wohlstand geschaffen, von dem wir heute noch zehren. Sie haben ein Recht auf einen würdigen Ruhestand ohne staatliche Zwangsmaßnahmen.
Wer wirklich etwas für die Generationengerechtigkeit tun will, sollte sich Gedanken über ein nachhaltiges Rentensystem machen, über eine vernünftige Migrationspolitik und über die Wiederherstellung der inneren Sicherheit. Das wären Themen, die einer ernsthaften Diskussion wert wären. Aber dazu müsste man den Mut haben, die wirklichen Probleme anzusprechen, statt sich in absurden Zwangsdienst-Fantasien zu ergehen.
Die Forderung nach einem Rentner-Pflichtdienst ist nicht nur eine schlechte Idee - sie ist ein Symptom für ein krankes Politikverständnis, das den Bürger nur noch als Manövriermasse sieht. Es wird Zeit, dass die Bürger diesem Treiben ein Ende setzen und Politiker wählen, die wieder für Deutschland und nicht gegen Deutschland regieren. Denn das ist nicht nur die Meinung unserer Redaktion, sondern auch die eines Großteils des deutschen Volkes, das sich zunehmend von einer Politik abwendet, die ihre Interessen mit Füßen tritt.

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