
Rheinmetall-Aktie im Höhenflug: Wie die deutsche Rüstungsindustrie von globalen Krisen profitiert
Die Zeiten, in denen deutsche Rüstungskonzerne ein Schattendasein führten, sind endgültig vorbei. Rheinmetall, Deutschlands größter Waffenproduzent, meldet Rekordzahlen, die selbst optimistische Analysten überraschen dürften. Mit einem Umsatzsprung von satten 20 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro in nur neun Monaten zeigt sich, wie sehr die geopolitischen Verwerfungen der letzten Jahre die Kassen der Rüstungsindustrie klingeln lassen.
Das Geschäft mit der Angst boomt
Besonders pikant: Während die deutsche Wirtschaft unter der desaströsen Politik der vergangenen Ampel-Koalition ächzte und mittelständische Unternehmen reihenweise in die Insolvenz rutschten, feiert ausgerechnet die Rüstungsbranche Rekorde. Der operative Gewinn stieg von 613 auf 724 Millionen Euro – ein Plus, von dem traditionelle deutsche Industriezweige nur träumen können.
Das Panzergeschäft explodiert förmlich mit einem Wachstum von 28 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Fast die Hälfte des gesamten Konzernumsatzes stammt mittlerweile aus diesem Bereich. Noch lukrativer ist allerdings das Munitionsgeschäft: Mit einer Gewinnmarge von beeindruckenden 18,4 Prozent und einem operativen Ertrag von 371 Millionen Euro zeigt sich hier die wahre Goldgrube des Konzerns.
Ein Auftragsbestand, der schwindelig macht
Mit knapp 64 Milliarden Euro hat der Auftragsbestand einen historischen Höchststand erreicht. Zum Vergleich: Das entspricht etwa dem Bruttoinlandsprodukt eines kleineren EU-Staates. Die Bundeswehr steht bereits mit weiteren Großaufträgen in den Startlöchern – Flugabwehrsysteme, modernste Panzer und sogar Aufklärungssatelliten stehen auf der Einkaufsliste.
„Die Aufrüstung der NATO-Staaten kennt derzeit keine Grenzen mehr – und Rheinmetall ist der große Profiteur dieser Entwicklung."
Expansion auf Kosten der Steuerzahler?
Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz vollmundig verspricht, keine neuen Schulden zu machen, plant sie gleichzeitig ein gigantisches 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen. Ein erheblicher Teil davon dürfte in die Rüstung fließen – direkt in die Kassen von Konzernen wie Rheinmetall. Die Zeche zahlen, wie immer, die Bürger über höhere Steuern und eine weiter galoppierende Inflation.
Besonders brisant: Trotz der Rekordgewinne bleibt der Cashflow des Konzerns negativ. Rheinmetall investiert massiv in neue Produktionskapazitäten, unter anderem in ein Munitionswerk in Litauen. Die Beschäftigtenzahl stieg auf 31.500 – während andere deutsche Traditionsunternehmen Stellen abbauen müssen.
Abkehr vom zivilen Geschäft
Bezeichnend für die Zeitenwende: Rheinmetall will sich komplett vom zivilen Autoteilegeschäft trennen. Die Botschaft ist klar – die Zukunft liegt in Waffen, nicht in Windschutzscheiben. Eine Entwicklung, die nachdenklich stimmen sollte.
Die Rheinmetall-Aktie dürfte von diesen Zahlen weiter profitieren. Doch während Aktionäre jubeln, sollten sich Anleger fragen, ob sie ihr Vermögen wirklich in einem System anlegen wollen, das von globalen Krisen und Konflikten profitiert. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten hier eine wertstabile Alternative – sie gewinnen in Krisenzeiten an Wert, ohne dass dafür Waffen produziert werden müssen. Als krisensichere Beimischung in einem ausgewogenen Portfolio sind sie unverzichtbar für jeden, der sein Vermögen nachhaltig schützen möchte.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Anlageentscheidung umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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