
Russische Drohnen verletzen erneut NATO-Luftraum: Rumänien zeigt sich alarmiert zurückhaltend
Die Souveränität der NATO-Staaten scheint zunehmend zur Verhandlungsmasse zu werden. Nach Polen musste nun auch Rumänien eine Verletzung seines Luftraums durch russische Drohnen hinnehmen – und das innerhalb nur einer Woche. Was als "inakzeptabler und unverantwortlicher Akt" bezeichnet wird, offenbart in Wahrheit die erschreckende Handlungsunfähigkeit des westlichen Verteidigungsbündnisses.
Zögerliche Reaktion trotz klarer Provokation
Am Samstagabend drangen russische Drohnen in den rumänischen Luftraum ein, nachdem Moskau erneut ukrainische Infrastruktur entlang der Donau angegriffen hatte. Die rumänische Luftwaffe schickte zwar zwei F-16-Kampfjets zur Überwachung in die Luft, doch die Piloten entschieden sich bewusst dagegen, die eindringenden Drohnen abzuschießen. Eine Entscheidung, die Fragen aufwirft: Ist die NATO wirklich bereit, ihre Grenzen zu verteidigen?
Das rumänische Verteidigungsministerium rechtfertigte diese Zurückhaltung mit der Bewertung "kollateraler Risiken". Man habe nicht schießen wollen, obwohl ein neues Gesetz vom Sommer 2025 den Piloten ausdrücklich die Befugnis dazu erteilt hätte. Diese defensive Haltung steht in krassem Gegensatz zu Polens Reaktion in der Vorwoche, wo drei von 19 beobachteten russischen Drohnen abgeschossen wurden.
Diplomatisches Theater statt entschlossenes Handeln
Rumäniens Außenministerin Oana Toiu bestellte zwar den russischen Botschafter ein und protestierte gegen die "Verletzung der rumänischen Souveränität". Doch was nützen diplomatische Noten, wenn der Aggressor weiß, dass seinen Provokationen keine ernsthaften Konsequenzen folgen? Die Behauptung des rumänischen Militärs, die Drohnen hätten "keine unmittelbare Bedrohung für die Zivilbevölkerung" dargestellt, wirkt wie eine vorauseilende Entschuldigung für die eigene Untätigkeit.
"Die russischen Militärs wissen genau, wohin ihre Drohnen fliegen und wie lange sie in der Luft operieren können. Ihre Routen sind immer kalkuliert."
Diese Worte des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen den Kern des Problems. Es handele sich keineswegs um Zufälle oder Fehler untergeordneter Kommandeure, sondern um eine bewusste Ausweitung des Krieges durch Russland – "kleine Schritte zuerst, und schließlich große Verluste", warnte er eindringlich.
Ein gefährliches Muster der Eskalation
Die jüngsten Vorfälle fügen sich in ein beunruhigendes Muster ein. Erst im August 2025 griffen russische Kamikaze-Drohnen Gasinfrastruktur in Odessa an – die Explosionen waren so gewaltig, dass sie von Rumänien aus sichtbar waren. Die systematische Zerstörung ukrainischer Infrastruktur entlang der Donau zeigt, dass Moskau bewusst die Grenzen testet und die Reaktionsfähigkeit der NATO auf die Probe stellt.
Ein EU-Beamter bezeichnete den jüngsten Vorfall als "rücksichtslose Eskalation". Doch solche Worte verhallen wirkungslos, wenn ihnen keine Taten folgen. Die Zurückhaltung Rumäniens, gepaart mit der zögerlichen Reaktion der NATO insgesamt, sendet ein fatales Signal an Moskau: Der Westen ist nicht bereit, seine roten Linien durchzusetzen.
Die Schwäche des Westens als Einladung zur Aggression
Während die NATO-Staaten noch über angemessene Reaktionen debattieren, schafft Russland Fakten. Die wiederholten Luftraumverletzungen sind keine Versehen, sondern kalkulierte Provokationen, die die Entschlossenheit des Bündnisses testen. Jede ausbleibende oder schwache Reaktion ermutigt zu weiteren Grenzüberschreitungen.
Die Kritik rumänischer Medien an der Untätigkeit ihrer Luftwaffe ist berechtigt. In einer Zeit, in der Stärke und Entschlossenheit gefragt wären, zeigt sich die NATO unentschlossen und gespalten. Diese Schwäche könnte sich als verhängnisvoll erweisen, denn sie lädt zu weiteren Aggressionen ein.
Es bleibt die bittere Erkenntnis: Während Russland seine militärischen Operationen systematisch ausweitet, verharrt der Westen in diplomatischen Ritualen und juristischen Spitzfindigkeiten. Die Frage ist nicht mehr, ob weitere Provokationen folgen werden, sondern nur noch wann und in welchem Ausmaß. Die NATO muss endlich aus ihrer Lethargie erwachen und klare Grenzen setzen – bevor es zu spät ist.
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