
Schweizer Goldparadoxon: Trumps Zoll-Keule trifft die Falschen
Die Schweiz erlebt gerade ihre bitterste Lektion in Sachen transatlantischer Diplomatie. Während sich die Eidgenossen noch immer als neutraler Sonderfall inszenieren, zeigt ihnen Donald Trump mit brutaler Klarheit, was er von dieser Selbstwahrnehmung hält: nichts. Mit einem Zollsatz von 39 Prozent – einer der höchsten weltweit – serviert der US-Präsident der Alpenrepublik eine Demütigung, die in Bern noch lange nachhallen dürfte.
Wenn Vertrauen zur Falle wird
Besonders schmerzhaft für die Schweizer: Man hatte sich auf eine Absichtserklärung mit den USA verlassen. Ein fataler Fehler, wie sich nun zeigt. Während man in Bern mit einem moderaten Zehn-Prozent-Zollsatz rechnete, schlug Trump mit fast dem Vierfachen zu. Eine Lektion, die auch deutsche Politiker beherzigen sollten, wenn sie mit dem unberechenbaren Präsidenten verhandeln.
Doch der wahre Hohn folgte im Anschluss. In einem Interview mit dem US-Sender CNBC verhöhnte Trump Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter als „Madame", die er nicht kenne und die ihm nicht zuhören wolle. Sie habe tatsächlich verlangt, dass die Schweiz nur ein Prozent Zölle zahlen solle – eine Forderung, die Trump offenbar als Affront empfand.
Das Gold-Dilemma entlarvt die Absurdität
Die Ironie der Geschichte offenbart sich beim Blick auf die Handelsbilanz. Der Schweizer Handelsüberschuss mit den USA basiert hauptsächlich auf einem einzigen Produkt: Gold. Von Januar bis Mai exportierte die Schweiz Gold im Wert von 39 Milliarden Franken in die USA. Doch statt das Edelmetall zu besteuern, belegt Trump ausgerechnet Uhren, Käse und Schokolade mit Strafzöllen – Produkte, die im Handelsvolumen kaum ins Gewicht fallen.
„Es ist so brutal wie einfach: Donald Trump will keine besondere Beziehung zur Schweiz. Eher das Gegenteil: Er will sie unter Druck setzen und von ihr profitieren."
Diese Einschätzung des Schweizer Tages-Anzeigers trifft den Nagel auf den Kopf. Die Schweiz, die sich jahrzehntelang erfolgreich als neutraler Vermittler positionierte, steht plötzlich isoliert da. Ein Schicksal, das auch Deutschland drohen könnte, sollte die Große Koalition weiterhin auf Appeasement statt auf klare Kante setzen.
Pharma-Keule als nächster Akt
Als wäre die aktuelle Demütigung nicht genug, kündigte Trump bereits den nächsten Schlag an. Sonderzölle auf Pharmaprodukte sollen „innerhalb der kommenden Woche" folgen – zunächst „gering", dann aber auf bis zu 250 Prozent steigend. Für die Schweiz, deren USA-Exporte zu 60 Prozent aus pharmazeutischen Produkten bestehen, wäre dies der wirtschaftliche Super-GAU.
Trumps Begründung offenbart dabei seine protektionistische Agenda in Reinform: „Wir wollen, dass Medikamente in unserem Land hergestellt werden." Eine Politik, die nicht nur die Schweiz trifft, sondern auch deutsche Pharmaunternehmen in Alarmbereitschaft versetzen sollte.
Verzweifelte Rettungsversuche
In ihrer Not reisten Bundespräsidentin Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin persönlich in die USA. Von einem „Not-Deal" ist in Schweizer Medien die Rede. Man wolle den USA ein „attraktiveres Angebot" machen, heißt es aus Bern. Details? Fehlanzeige. Die Schweiz befindet sich in einer denkbar schwachen Verhandlungsposition.
Diese Entwicklung sollte auch in Berlin die Alarmglocken schrillen lassen. Während die Große Koalition unter Friedrich Merz noch immer auf transatlantische Partnerschaft setzt, zeigt Trump einmal mehr, dass er Verbündete nur als Melkkühe betrachtet. Die deutsche Wirtschaft täte gut daran, sich auf ähnliche Szenarien vorzubereiten.
Lehren für Deutschland
Was die Schweiz gerade erlebt, ist mehr als nur ein bilateraler Handelskonflikt. Es ist ein Lehrstück darüber, wie Trump mit vermeintlichen Partnern umspringt. Während deutsche Politiker noch immer von einer „wertebasierten Außenpolitik" träumen, praktiziert der US-Präsident knallharte Interessenpolitik – auf Kosten seiner angeblichen Verbündeten.
Die Schweizer Erfahrung zeigt: Wer sich auf Trumps Wort verlässt, ist verlassen. Wer auf Sonderbehandlung hofft, wird besonders hart bestraft. Und wer glaubt, mit rationalen Argumenten durchzudringen, wird öffentlich verhöhnt. Eine Warnung, die auch die deutsche Politik ernst nehmen sollte, bevor es zu spät ist.
In Zeiten solcher geopolitischer Unsicherheiten gewinnen physische Werte wie Gold und Silber zusätzlich an Bedeutung. Sie bieten Schutz vor politischen Verwerfungen und können als krisensichere Beimischung in einem diversifizierten Portfolio zur Vermögenssicherung beitragen.

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