
Schweizer Goldraffinerie-Skandal: Wie die Alpenrepublik Trumps Zorn auf sich zog
Die Schweiz steht vor einem wirtschaftlichen Desaster historischen Ausmaßes. Mit einem beispiellosen Strafzoll von 39 Prozent auf Schweizer Exporte in die USA hat Donald Trump die Alpenrepublik härter getroffen als jeden anderen entwickelten Handelspartner. Während die EU mit 15 Prozent davonkam und Großbritannien sowie Japan sogar nur 10 Prozent zahlen müssen, steht die Schweiz nun am Pranger – und das ausgerechnet wegen ihrer Goldraffinerie-Industrie.
Das Versagen der Schweizer Diplomatie
Was für eine Demütigung für Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter! Ihre Reise nach Washington endete in einem diplomatischen Fiasko. Nicht einmal ein Termin beim US-Präsidenten war drin – stattdessen musste sie sich mit Außenminister Marco Rubio begnügen, der für Handelsfragen gar nicht zuständig ist. Mit leeren Händen kehrte sie zurück, während andere Länder längst ihre Rahmenabkommen in der Tasche hatten.
Die Schweizer Regierung hatte sogar angeboten, 150 Milliarden Dollar in den USA zu investieren. Vergebens. Auch der Vorschlag, die Zölle auf amerikanische Importe komplett abzuschaffen, verpuffte wirkungslos. Selbst die absurde Idee, als Binnenland amerikanisches Flüssiggas zu importieren, konnte Trump nicht besänftigen.
Der Goldsektor als Sündenbock
Das eigentliche Problem liegt in der verzerrten Wahrnehmung der Schweizer Goldbranche. Zwar werden jährlich über 2.000 Tonnen Gold in die Schweiz importiert und veredelt – mehr als zwei Drittel der weltweiten Goldproduktion. Doch die fünf großen Raffinerien mit ihren gerade einmal 1.500 Mitarbeitern erwirtschaften dabei nur minimale Margen von wenigen hundert Millionen Dollar pro Jahr.
"Gold ist etwas Besonderes", erklärt Professor Simon J. Evenett von der IMD Business School in Lausanne. "Es wird nicht wirklich in der Schweiz hergestellt. Verarbeitet ist das bessere Wort."
Die Trump-Administration zählt jedoch stur den gesamten Wert des durchlaufenden Goldes – allein im ersten Quartal 2025 waren das über 36 Milliarden Dollar – zum Schweizer Handelsüberschuss. Eine groteske Verzerrung der Realität, die nun die gesamte Schweizer Exportwirtschaft in Mitleidenschaft zieht.
Die wirtschaftlichen Folgen sind verheerend
Ökonomen schlagen Alarm: Das KOF Swiss Economic Institute prognostiziert einen BIP-Rückgang von bis zu 0,6 Prozent. Besonders hart trifft es die Uhrenindustrie, Kosmetikhersteller, Präzisionsinstrumente und natürlich die berühmte Schweizer Schokolade. Diese Produkte werden für amerikanische Konsumenten schlicht unbezahlbar.
Die Ironie dabei: Ausgerechnet Gold selbst bleibt von den Strafzöllen verschont. Die Raffinerien können also weiterarbeiten, während die eigentlichen Leistungsträger der Schweizer Wirtschaft bluten müssen. In Zeiten globaler Unsicherheit könnte die Nachfrage nach dem Edelmetall sogar noch steigen – ein schwacher Trost für die gebeutelte Exportwirtschaft.
Physische Edelmetalle als sicherer Hafen
Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, sein Vermögen breit zu streuen und nicht allein auf Papierwerte zu setzen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisensichere Anlage bewährt. Während Handelskriege toben und Zölle die Wirtschaft erschüttern, behält echtes Gold seinen inneren Wert – unabhängig von politischen Launen und diplomatischen Verwerfungen.
Die Schweiz in der Sackgasse
Der Bundesrat tagt in Krisensitzungen, doch die Optionen sind begrenzt. Gegenzölle? Bisher Fehlanzeige. Die Grünen fordern eine fünfprozentige Exportsteuer auf Edelmetalle – ein Schuss ins eigene Knie, der die Wettbewerbsfähigkeit der Goldbranche zerstören würde.
Trump hat die Schweiz vorgeführt und ein Exempel statuiert. Seine Botschaft ist klar: Wer mit Amerika Geschäfte machen will, muss nach seinen Regeln spielen. Die vielgerühmte Schweizer Neutralität und Diplomatie sind an ihre Grenzen gestoßen. In der neuen Weltordnung des America First zählen nur harte Fakten und noch härtere Verhandlungen.
Die Schweizer Wirtschaft steht vor ihrer größten Herausforderung seit Jahrzehnten. Ob sie diese meistert oder ob das Alpenland zum Kollateralschaden von Trumps Handelskrieg wird, werden die kommenden Monate zeigen. Eines ist jedoch sicher: Die goldenen Zeiten des ungehinderten Freihandels sind vorbei.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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