
Taliban-Regime zeigt wahres Gesicht: Afghanistan nach digitaler Isolation wieder online
Nach 48 Stunden digitaler Dunkelheit kehrte Afghanistan am Mittwochabend ins 21. Jahrhundert zurück. Die radikalislamischen Taliban hatten das gesamte Land von der Außenwelt abgeschnitten – ein Vorgeschmack auf das, was uns in Europa blühen könnte, wenn wir nicht endlich aufwachen und unsere Werte verteidigen.
Die Szenen in Kabul nach der Wiederherstellung der Internetverbindung sprechen Bände: Hunderte Menschen strömten auf die Straßen, feierten mit Süßigkeiten und Luftballons, während Autofahrer hupend ihre Mobiltelefone ans Ohr drückten. „Die Stadt lebt wieder", jubelte Restaurantmanager Mohammed Tauab Faruki. Doch was für eine Stadt ist das, in der das bloße Vorhandensein einer Internetverbindung zum Anlass für Volksfeste wird?
Digitale Steinzeit als Machtinstrument
Die Taliban demonstrierten mit dieser ersten landesweiten Internetabschaltung seit ihrer Machtübernahme im August 2021 eindrucksvoll, wie totalitäre Regime im digitalen Zeitalter agieren. Die Nichtregierungsorganisation Netblocks sprach von „Merkmalen einer absichtlichen Unterbrechung" – eine diplomatische Umschreibung für das, was es wirklich war: Ein brutaler Akt der Unterdrückung.
Besonders perfide: In Afghanistan laufen selbst grundlegende Telefonverbindungen über das Internet, da klassische Telefonleitungen kaum existieren. Die Taliban kappten damit nicht nur TikTok und Instagram, sondern legten die gesamte Kommunikationsinfrastruktur lahm. Krankenhäuser, Schulen, Banken – alles kam zum Erliegen.
Parallelen zu westlichen Zensurbestrebungen
Während wir mit dem Finger auf die Taliban zeigen, sollten wir nicht vergessen, was in unseren eigenen Breitengraden passiert. Die EU-Chatkontrolle, die Zensurbestrebungen unter dem Deckmantel der „Desinformationsbekämpfung", die Löschorgien in sozialen Medien – all das sind Vorboten einer digitalen Diktatur nach afghanischem Vorbild.
Die Vereinten Nationen erklärten, die Abschaltung habe „Afghanistan fast vollständig von der Außenwelt abgeschnitten". Doch was ist mit den Millionen Bürgern in Europa, deren Meinungen täglich von Algorithmen und selbsternannten Faktencheckern zensiert werden? Sind wir wirklich so viel freier als die Menschen in Kabul?
Die wahre Lehre aus Kabul
Die zweitägige digitale Isolation Afghanistans sollte uns als Warnung dienen. Wenn radikale Ideologen – seien es islamistische Taliban oder grüne Klimaextremisten – erst einmal die Kontrolle über die digitale Infrastruktur haben, ist es mit der Freiheit vorbei. Die Tatsache, dass bereits in den Wochen zuvor Internetverbindungen „erheblich verlangsamt und zeitweise unterbrochen" wurden, zeigt das perfide Vorgehen: Erst gewöhnt man die Menschen an Einschränkungen, dann dreht man den Hahn komplett zu.
In einer Zeit, in der unsere eigene Bundesregierung mit immer neuen Überwachungsgesetzen liebäugelt und die EU-Bürokraten von der totalen Kontrolle des digitalen Raums träumen, sollten die Bilder aus Kabul uns aufrütteln. Die Freiheit stirbt nicht mit einem großen Knall, sondern Stück für Stück – oder Megabit für Megabit.
Die Taliban mögen das Internet wieder eingeschaltet haben, doch die Botschaft ist klar: Wir können es jederzeit wieder abschalten. Eine Drohung, die nicht nur die Menschen in Afghanistan betrifft, sondern uns alle mahnen sollte, wachsam zu bleiben. Denn zwischen der digitalen Steinzeit der Taliban und den Zensurträumen mancher westlicher Politiker liegt manchmal nur ein Mausklick.
- Themen:
- #Energie

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik