
Trump-Administration greift durch: USA streichen 13 mexikanische Flugrouten wegen jahrelanger Vertragsverletzungen
Die neue Trump-Regierung zeigt Zähne und macht Ernst mit ihrem Versprechen, amerikanische Interessen konsequent zu verteidigen. Das US-Verkehrsministerium hat am 28. Oktober die Genehmigung für 13 mexikanische Flugrouten in die Vereinigten Staaten widerrufen. Der Grund: Mexiko habe seit Jahren das bilaterale Luftfahrtabkommen verletzt und amerikanische Fluggesellschaften systematisch benachteiligt.
Mexikos dreiste Spielchen haben ein Ende
Verkehrsminister Sean Duffy ließ keinen Zweifel an der Entschlossenheit der neuen Administration: "Mexiko hat drei Jahre lang illegal Flüge amerikanischer Fluggesellschaften gestrichen und eingefroren - ohne jegliche Konsequenzen." Diese Zeiten seien nun vorbei. Die Maßnahmen betreffen nicht nur Passagierflüge, sondern auch sämtliche mexikanischen "Belly Cargo"-Flüge, die sowohl Passagiere als auch Fracht vom Felipe Angeles International Airport in Mexiko-Stadt transportieren.
Besonders pikant: Mexiko hatte seit 2022 amerikanische Fluggesellschaften vom prestigeträchtigen Benito Juárez International Airport verbannt und sie gezwungen, auf den 42 Kilometer außerhalb der Stadt gelegenen Felipe Angeles Airport auszuweichen. Ein klarer Verstoß gegen das bilaterale Abkommen - und ein Affront gegen amerikanische Unternehmen.
Betroffene Airlines und Strecken
Die Streichungen treffen die drei größten mexikanischen Fluggesellschaften hart. Aeromexico verliert seine Verbindungen zwischen Mexiko-Stadt und San Juan sowie zwischen Felipe Angeles und Houston sowie McAllen in Texas. Volaris muss seine lukrative Route zwischen Juárez und Newark, New Jersey aufgeben. Am härtesten trifft es Viva Aerobus: Die Billigfluggesellschaft verliert gleich neun geplante Verbindungen zwischen Felipe Angeles und wichtigen US-Städten wie Austin, New York, Chicago, Dallas, Denver, Houston, Los Angeles, Miami und Orlando.
Klare Botschaft an alle Handelspartner
Duffy stellte unmissverständlich klar: "Bis Mexiko diese Spielchen beendet und seine Verpflichtungen erfüllt, werden wir sie weiterhin zur Rechenschaft ziehen. Kein Land sollte in der Lage sein, unsere Fluggesellschaften, unseren Markt und unsere Fluggäste ohne Konsequenzen auszunutzen." Diese Worte dürften nicht nur in Mexiko-Stadt, sondern auch in anderen Hauptstädten aufmerksam registriert werden.
Die Entscheidung fügt sich nahtlos in Trumps "America First"-Politik ein. Bereits im vergangenen Monat hatte Duffy europäische Regierungen vor einseitigen Beschränkungen im transatlantischen Reiseverkehr gewarnt. Die Botschaft ist klar: Die USA lassen sich nicht mehr auf der Nase herumtanzen.
Wirtschaftliche Konsequenzen und Verbraucherauswirkungen
Das Verkehrsministerium räumte ein, dass die Beschränkungen "Reisepläne amerikanischer Bürger beeinträchtigen könnten" und riet betroffenen Passagieren, sich bei ihren Fluggesellschaften zu informieren. Doch offenbar ist die neue Administration bereit, kurzfristige Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen, um langfristig faire Bedingungen für amerikanische Unternehmen durchzusetzen.
Zusätzlich plant das Ministerium, mexikanischen Passagierfluglinien in etwa drei Monaten zu verbieten, Belly Cargo zwischen dem Juárez Airport und den USA zu transportieren - ein weiterer empfindlicher Schlag für die mexikanische Luftfahrtindustrie.
Präzedenzfall für künftige Handelskonflikte
Diese Maßnahmen kommen nur einen Monat nachdem das US-Verkehrsministerium Delta Air Lines und Aeromexico angewiesen hatte, ihr Joint Venture zu beenden. Die Begründung: wettbewerbswidriges Verhalten, das den beiden Fluggesellschaften einen unfairen Vorteil verschaffte. Mit etwa 60 Prozent Marktanteil bei Flügen zwischen Mexiko-Stadt und den USA hatten sie eine marktbeherrschende Stellung erreicht.
Die konsequente Durchsetzung amerikanischer Interessen im Luftfahrtsektor könnte als Blaupause für andere Wirtschaftsbereiche dienen. Mit Trumps massiven Zollerhöhungen - 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China und 25 Prozent auf Mexiko und Kanada - zeigt die Administration, dass sie bereit ist, harte Bandagen anzulegen, um faire Bedingungen für amerikanische Unternehmen zu schaffen.
Während Kritiker von Protektionismus sprechen mögen, sehen Befürworter darin die längst überfällige Verteidigung amerikanischer Wirtschaftsinteressen. Nach Jahren der Nachgiebigkeit unter vorherigen Administrationen sendet Trump ein klares Signal: Die Zeiten, in denen andere Länder ungestraft gegen Abkommen verstoßen konnten, sind vorbei.
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