
Trump attackiert Apple: Keine iPhone-Produktion in Indien!
In einer überraschenden Wendung hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump den Tech-Giganten Apple scharf für dessen Expansionspläne in Indien kritisiert. Bei einem Staatsbesuch in Katar offenbarte Trump Details eines Gesprächs mit Apple-CEO Tim Cook, bei dem er unmissverständlich seine Position gegen die Produktionsverlagerung nach Indien deutlich machte.
Kampfansage gegen Apples Indien-Strategie
Die Worte des Ex-Präsidenten könnten kaum deutlicher sein: Er wolle nicht, dass Apple in Indien produziere. Stattdessen solle der iPhone-Hersteller seine Fertigungskapazitäten in den Vereinigten Staaten ausbauen. Eine Forderung, die die bisherige Strategie des Tech-Konzerns fundamental in Frage stellt. Denn Apple hatte zuletzt massiv in den indischen Markt investiert - mit dem ehrgeizigen Ziel, bis Ende kommenden Jahres den Großteil der für den US-Markt bestimmten iPhones in Indien zu fertigen.
China-Abhängigkeit als Achillesferse
Die aktuelle Situation zeigt die prekäre Lage des Technologie-Riesen: Derzeit werden noch immer 87 Prozent aller iPhones in China produziert. Eine Abhängigkeit, die sich während der strengen Covid-Lockdowns bitter rächte. Besonders das größte Werk in Zhengzhou, auch bekannt als "iPhone City", hatte mit massiven Produktionseinbrüchen zu kämpfen. Diese Erfahrung dürfte die Strategen in Cupertino in ihrer Diversifizierungsstrategie bestärkt haben.
Indiens aufstrebende Rolle
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In den vergangenen zwölf Monaten produzierte Apple in Indien iPhones im Wert von 22 Milliarden Dollar - ein Anstieg von beachtlichen 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hauptakteure dieser Expansion sind die Foxconn Technology Group mit ihrer Fabrik in Südindien sowie die Elektroniksparte der Tata Group.
Handelspolitischer Sprengstoff
Trump kritisierte in diesem Zusammenhang auch die hohen Zollschranken Indiens, die es amerikanischen Produkten erschweren würden, auf dem Subkontinent Fuß zu fassen. Allerdings räumte er ein, dass Indien Bereitschaft signalisiert habe, die Zölle auf US-Waren zu senken - ein möglicher Schachzug, um einen drohenden Handelskrieg abzuwenden.
Börsenreaktion und Ausblick
Die Märkte reagierten prompt auf Trumps Äußerungen: Die Apple-Aktie verzeichnete vorbörslich einen Rückgang von 1,3 Prozent. Dies steht in krassem Gegensatz zu dem 6-prozentigen Kursanstieg, den das Papier nach den jüngsten Verhandlungen zwischen den USA und China verzeichnet hatte.
Die Entwicklung zeigt einmal mehr, wie stark politische Entscheidungen und nationale Interessen die globalen Lieferketten beeinflussen können. Für Apple stellt sich nun die schwierige Frage, wie man die Abhängigkeit von China reduzieren kann, ohne sich dem Vorwurf auszusetzen, amerikanische Arbeitsplätze zu gefährden.
Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und stellt keine Anlageberatung dar. Die getroffenen Aussagen spiegeln die aktuelle Einschätzung der Redaktion wider. Anleger sollten ihre Investitionsentscheidungen grundsätzlich auf Basis eigener Recherchen und unter Berücksichtigung ihrer persönlichen Situation treffen.
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