
Trump droht BRICS-Staaten: 10 Prozent Strafzölle gegen Dollar-Abkehr
Die Weltordnung gerät ins Wanken, und Donald Trump greift zur bewährten Waffe: dem Zollhammer. Der US-Präsident kündigte am Dienstag an, sämtliche BRICS-Mitglieder mit zusätzlichen zehn Prozent Strafzöllen zu belegen. Der Grund? Die aufstrebende Wirtschaftsallianz wage es tatsächlich, am Thron des allmächtigen US-Dollars zu rütteln.
Der Dollar als Machtinstrument
„Wenn sie Mitglied von BRICS sind, müssen sie zehn Prozent Zoll zahlen – allein dafür", polterte Trump bei einem Treffen mit Kabinettsmitgliedern im Weißen Haus. Seine Botschaft könnte klarer nicht sein: Wer es wagt, die Vormachtstellung des Dollars infrage zu stellen, bekommt die volle Härte amerikanischer Wirtschaftsmacht zu spüren.
Die BRICS-Allianz, die mittlerweile elf Mitgliedsstaaten umfasst, repräsentiere mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung und 40 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung. Ursprünglich 2009 mit Brasilien, Russland, Indien und China gegründet, hat sich der Block kontinuierlich erweitert. Südafrika stieß 2010 dazu, und 2024 folgten Ägypten, Äthiopien, Indonesien, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Kampfansage an die Hegemonie
Was Trump besonders aufbringt: Die BRICS-Staaten arbeiten gezielt an Zahlungsalternativen, um ihre Abhängigkeit vom US-Dollar und dem SWIFT-System zu reduzieren. Dieses grenzüberschreitende Zahlungssystem dient Washington seit Jahren als mächtiges Sanktionsinstrument gegen unliebsame Staaten wie Russland und Iran.
„Wir werden den Standard nicht verlieren", donnerte Trump und machte unmissverständlich klar, dass die USA ihre finanzielle Vormachtstellung mit allen Mitteln verteidigen würden.
Bereits im November 2024 hatte Trump mit 100-prozentigen Strafzöllen gedroht, sollten die BRICS-Staaten eine alternative Handelswährung zum Dollar schaffen. Diese Drohung wiederholte er im Januar und legte nun mit der konkreten Ankündigung nach.
Widerstand formiert sich
Die Reaktionen aus den BRICS-Staaten ließen nicht lange auf sich warten. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva konterte scharf: „Wir wollen keinen Kaiser." Er betonte, dass BRICS lediglich „eine andere Art der wirtschaftlichen Weltorganisation" anstrebe und forderte Handelsbeziehungen, die „nicht durch den Dollar gehen müssen".
Auch aus anderen Mitgliedsstaaten kamen beschwichtigende, aber bestimmte Töne. Südafrikas Handelssprecher Kaamil Alli versicherte, sein Land sei „nicht anti-amerikanisch" und wolle weiterhin ein Handelsabkommen mit den USA aushandeln. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow betonte, die BRICS-Kooperation richte sich „niemals gegen Drittländer".
Chinas Außenministerium wies die Vorwürfe ebenfalls zurück. Sprecher Mao Ning erklärte, BRICS richte sich „gegen kein Land", sondern gegen den Einsatz von Zöllen „als Zwangs- und Druckmittel" – eine kaum verhüllte Kritik an Trumps Handelspolitik.
Geopolitisches Schachspiel
Die Eskalation offenbart die tektonischen Verschiebungen in der Weltordnung. Während die USA verzweifelt versuchen, ihre schwindende Hegemonie zu verteidigen, formiert sich mit BRICS eine mächtige Alternative. Der Block umfasst nicht nur aufstrebende Wirtschaftsmächte, sondern auch wichtige Energielieferanten und strategische Partner.
Besonders brisant: Die BRICS-Erklärung vom Sonntag verurteilte militärische Aktionen Israels – eines engen US-Verbündeten – in Gaza und gegen den Iran. Zudem forderten die Mitglieder Reformen globaler Institutionen und kritisierten den Anstieg „einseitiger Zoll- und Nichtzollmaßnahmen", die den Welthandel bedrohten.
Wang He, Kommentator für China-Angelegenheiten, brachte es auf den Punkt: Das US-Handelsdefizit von rund einer Billion Dollar sei für kein Land nachhaltig. Die Strafzölle hätten durchaus ihre Berechtigung, würden aber unweigerlich mit den Interessen anderer Länder kollidieren.
Gold als sicherer Hafen
In diesem geopolitischen Sturm zeigt sich einmal mehr: Papierwährungen sind Spielbälle der Mächtigen. Während Politiker mit Zöllen jonglieren und Währungskriege anzetteln, verlieren Sparer und Anleger. Die Geschichte lehrt uns, dass in Zeiten geopolitischer Verwerfungen und Währungskrisen physische Edelmetalle wie Gold und Silber als bewährte Wertspeicher dienen. Sie sind keiner Regierung unterworfen und behalten ihren inneren Wert – unabhängig davon, welche Währung gerade dominiert oder welcher Handelsblock die Oberhand gewinnt.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss eigenständig recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Die hier geäußerten Ansichten entsprechen der Meinung unserer Redaktion.

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