
Trump erklärt Museen den Krieg: „Schluss mit der Selbstgeißelung Amerikas!"
Der neue alte Präsident Donald Trump hat den kulturellen Institutionen Amerikas den Kampf angesagt. Seine jüngste Attacke richtet sich gegen die ehrwürdige Smithsonian Institution, deren 21 Museen er als „letzte Bastion der woken Kultur" brandmarkt. Mit der für ihn typischen Wucht verkündete er auf Truth Social: „Die Smithsonian ist AUSSER KONTROLLE!"
Was stört den Präsidenten so sehr? Die Museen würden sich ausschließlich darauf konzentrieren, „wie schrecklich unser Land ist, wie schlimm die Sklaverei war und wie schlecht es den Unterdrückten ging". Nichts über Erfolg, nichts über Glanz, nichts über die Zukunft – so lautet Trumps vernichtendes Urteil über die Ausstellungen der renommierten Institution.
Anwälte statt Argumente
Trump macht Ernst mit seinen Drohungen. Er kündigte an, seine Anwälte in die 1846 gegründete Einrichtung zu schicken, um sie auf Linie zu bringen. Das Vorgehen folgt einem bewährten Muster: Bereits bei den Universitäten habe er „enorme Fortschritte" erzielt, prahlt der Präsident. Tatsächlich beugten sich Eliteuniversitäten wie Columbia seinen Forderungen, nachdem er mit der Streichung von Bundesmitteln gedroht hatte.
Die Smithsonian Institution, die größtenteils vom Kongress finanziert wird, genießt eigentlich Unabhängigkeit von der Regierung. Doch diese Unabhängigkeit scheint Trump ein Dorn im Auge zu sein. Er fordert eine Geschichtsdarstellung, die Amerika in strahlendem Licht erscheinen lässt – kritische Reflexion unerwünscht.
Der Kulturkampf eskaliert
Mit seiner Parole „woke is broke" macht Trump unmissverständlich klar: Die Zeit der kritischen Selbstbetrachtung sei vorbei. Stattdessen sollen die Museen offenbar zu Propagandatempeln amerikanischer Größe umfunktioniert werden. Bürgerrechtler schlagen Alarm und warnen davor, dass jahrzehntelange soziale Fortschritte zunichtegemacht würden.
„Dort wird nur diskutiert, wie schrecklich unser Land ist, wie schlimm die Sklaverei war und wie schlecht es den Unterdrückten ging"
Diese Aussage Trumps offenbart ein erschreckendes Geschichtsverständnis. Soll die dunkle Vergangenheit Amerikas etwa unter den Teppich gekehrt werden? Die Sklaverei, die Unterdrückung der Ureinwohner, die Rassentrennung – all das sind nun einmal historische Fakten, die zur amerikanischen Geschichte gehören wie die Unabhängigkeitserklärung und die Mondlandung.
Ein gefährlicher Präzedenzfall
Was hier geschieht, ist mehr als nur ein Streit um Museumsinhalte. Es ist ein Frontalangriff auf die Wissenschaftsfreiheit und die unabhängige Geschichtsschreibung. Wenn Museen nur noch das zeigen dürfen, was der Regierung genehm ist, unterscheiden sie sich kaum noch von den Propagandaausstellungen autoritärer Regime.
Die Smithsonian Institution hat sich bislang nicht zu Trumps Drohungen geäußert. Man darf gespannt sein, ob sie dem Druck standhalten wird oder ob auch sie – wie zuvor die Columbia University – einknickt. Der Präsident hat bereits eine interne Überprüfung einiger Smithsonian-Museen angekündigt. Es steht zu befürchten, dass dies erst der Anfang einer umfassenden kulturellen Säuberungsaktion ist.
Die Ironie dabei: Gerade die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte ist es, die eine Demokratie von einer Diktatur unterscheidet. Wer nur noch „Glanz" und „Erfolg" sehen will, der will keine Geschichte, sondern Märchen. Doch Geschichte lässt sich nicht umschreiben – egal wie viele Anwälte man schickt.
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