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Kettner Edelmetalle
11.12.2025
09:24 Uhr

Trump-Marionette an der Fed-Spitze? Die gefährliche Nominierung von Kevin Hassett

Die Unabhängigkeit der US-Notenbank steht vor ihrer größten Bewährungsprobe seit Jahrzehnten. Während die Märkte heute Abend gespannt auf den Zinsentscheid der Federal Reserve blicken, wirft bereits ein ganz anderer Schatten seine dunklen Konturen über die Zukunft der amerikanischen Geldpolitik: Kevin Hassett, Trumps oberster Wirtschaftsberater und loyaler Gefolgsmann, gilt als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge von Jerome Powell im Mai 2025.

Ein Präsident und sein williger Vollstrecker

Was sich in den Hinterzimmern des Weißen Hauses abspielt, gleicht einem Lehrstück über die schleichende Aushöhlung demokratischer Institutionen. Trump machte während einer Kabinettssitzung keinen Hehl daraus, wen er als nächsten Fed-Chef favorisiert. Mit einem vielsagenden "Danke, Kevin" deutete er auf seinen Wirtschaftsberater und ließ keinen Zweifel daran, dass die Ära der unabhängigen Geldpolitik in den USA ihrem Ende entgegengehen könnte.

Die Finanzmärkte reagieren bereits nervös. Während die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen nach oben schießen und der Dollar an Wert verliert, zeichnet sich ab, was Experten befürchten: Eine Fed unter Hassett würde zur verlängerten Werkbank des Präsidenten degradiert. "Sehr, sehr loyal" sei Hassett gegenüber Trump, konstatiert Michael Brown von Pepperstone – eine Eigenschaft, die bei einem Notenbank-Chef eigentlich Alarmglocken schrillen lassen sollte.

Die Geister der 1970er Jahre

Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich, wusste schon Mark Twain. Die Parallelen zu den düsteren 1970er Jahren sind unübersehbar. Damals hielt Fed-Chef Arthur Burns auf Druck von Präsident Nixon die Zinsen künstlich niedrig – mit katastrophalen Folgen. Die Inflation explodierte auf über 13 Prozent, während die Wirtschaft in eine lähmende Stagflation rutschte. Erst Paul Volckers drakonische Zinserhöhungen auf über 20 Prozent konnten das Vertrauen in die Fed wiederherstellen – um den Preis einer schweren Rezession.

"Unter Hassett würde die Fed einen offensiveren Kurs einschlagen"

Georg von Wallwitz vom Vermögensverwalter Eyb & Wallwitz bringt es auf den Punkt. Ein Fed-Chef Hassett würde die Risiken einer zu straffen Geldpolitik höher bewerten als die Gefahren steigender Inflation. Commerzbank-Chefökonom Jörg Krämer geht noch weiter und prognostiziert einen Leitzins von nur noch 2,5 Prozent – ein Niveau, das seit sieben Jahren nicht mehr erreicht wurde.

Wall Street schlägt Alarm

Die Besorgnis reicht bis in die höchsten Etagen der Wall Street. Hochrangige Banker und Investoren haben laut Financial Times bereits beim US-Finanzministerium vorgesprochen und ihre Bedenken über eine mögliche Hassett-Nominierung zum Ausdruck gebracht. Ihre Befürchtung: Ein Fed-Chef, der Zinsen willkürlich senkt, nur um dem Präsidenten zu gefallen, selbst wenn die Inflation weiter über dem Zwei-Prozent-Ziel brodelt.

Alternative Kandidaten wie Rick Rieder von BlackRock oder Fed-Gouverneur Christopher Waller gelten als unabhängiger – doch genau das scheint sie in Trumps Augen zu disqualifizieren. Der Präsident will keinen eigenständigen Denker an der Spitze der Notenbank, sondern einen willfährigen Erfüllungsgehilfen seiner wirtschaftspolitischen Fantasien.

Der Dollar als Weltreservewährung in Gefahr

Was auf dem Spiel steht, ist nicht weniger als die Stabilität des globalen Finanzsystems. Die Unabhängigkeit der Fed bildet das Fundament für den Status des Dollars als Weltreservewährung und die Attraktivität von US-Staatsanleihen als "sicherer Hafen". Ein Notenbank-Chef, der nur nach der Pfeife des Präsidenten tanzt, würde dieses Vertrauen nachhaltig erschüttern.

Die Konsequenzen wären verheerend: Massive Verwerfungen an den Finanzmärkten, ein Vertrauensverlust in US-Staatsanleihen und letztlich die Unfähigkeit der USA, ihre gigantische Staatsverschuldung von über 38 Billionen Dollar zu refinanzieren. "US-Staatsanleihen und der Dollar wären die ersten Opfer", warnt von Wallwitz eindringlich.

Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer

Während die Fed heute Abend voraussichtlich die Zinsen um 0,25 Prozentpunkte senken wird, braut sich am Horizont ein Sturm zusammen, der die amerikanische Geldpolitik in ihren Grundfesten erschüttern könnte. Die Nominierung von Kevin Hassett wäre mehr als nur eine Personalentscheidung – sie wäre ein Frontalangriff auf die institutionelle Unabhängigkeit der Notenbank und damit auf einen der wichtigsten Pfeiler der westlichen Wirtschaftsordnung.

Die Geschichte lehrt uns, wohin es führt, wenn Politiker die Kontrolle über die Geldpolitik übernehmen: zu Inflation, Wirtschaftschaos und letztlich zum Verlust des Vertrauens in die Währung selbst. Trump spielt mit dem Feuer – und wir alle könnten uns daran verbrennen. Es bleibt zu hoffen, dass die Vernunft siegt und die Fed ihre Unabhängigkeit bewahren kann. Denn in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ist physisches Gold mehr denn je eine sinnvolle Ergänzung zur Vermögenssicherung und sollte in keinem breit gestreuten Anlageportfolio fehlen.

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