
Trump-Pokal-Posse: Wenn der US-Präsident die FIFA-Trophäe als Souvenir behält
Was für eine Farce! Während der FC Chelsea auf dem Rasen triumphierte und sich redlich den Titel der FIFA-Klub-WM erkämpfte, spielt sich hinter den Kulissen ein Schmierentheater ab, das selbst für die korruptionserprobte FIFA neue Maßstäbe setzt. Der amtierende US-Präsident Donald Trump hat kurzerhand den Originalpokal des prestigeträchtigen Turniers einbehalten – und die Londoner müssen sich mit einer schnöden Kopie zufriedengeben.
Ein Deal unter Kumpanen
Die Details dieser grotesken Geschichte lesen sich wie aus einem schlechten Drehbuch: Laut Trumps eigenen Aussagen gegenüber DAZN habe FIFA-Präsident Gianni Infantino ihm den Pokal regelrecht aufgedrängt. "Wir werden sie nie abholen. Sie können sie für immer im Oval Office behalten", soll der Schweizer dem US-Präsidenten zugeflüstert haben. Ein Schelm, wer dabei an Vetternwirtschaft denkt!
Bereits im März hatte Trump den Pokal medienwirksam im Oval Office präsentiert – damals noch unter dem Vorwand einer temporären Ausstellung. Doch wie sich nun herausstellt, war dies von Anfang an als dauerhafte Bereicherung der präsidialen Trophäensammlung geplant. Die FIFA, sonst bei jedem Regelverstoß mit drakonischen Strafen zur Stelle, zeigt sich hier auffallend großzügig.
Chelsea als Verlierer des Pokerspiels
Besonders bitter ist diese Posse für den FC Chelsea. Die Blues haben sich sportlich fair den Titel erkämpft, müssen nun aber mit einer hastig zusammengeschusterten Replik vorliebnehmen. Ob diese überhaupt die gleiche Qualität und Wertigkeit wie das Original besitzt? Die FIFA hüllt sich in Schweigen, und auch auf Nachfragen des "Guardian" gab es bislang keine klärende Stellungnahme.
"Sie sagten: 'Könnten Sie diese Trophäe eine Weile aufbewahren?' [...] Und dann fragte ich: 'Wann holen Sie die Trophäe ab?'"
Diese Aussage Trumps offenbart die ganze Absurdität der Situation. Hier wird nicht etwa ein Leihvertrag ausgehandelt, sondern ein Weltpokal wie ein Mitbringsel vom Flohmarkt verschenkt. Man stelle sich vor, die deutsche Nationalmannschaft hätte nach dem WM-Triumph 2014 nur eine Kopie des FIFA-Pokals erhalten, während das Original bei Angela Merkel im Kanzleramt verstaubt wäre!
Ein Sinnbild für den Zustand des Weltfußballs
Diese Episode ist symptomatisch für den desolaten Zustand des internationalen Fußballs. Während die Fans und Spieler noch an Tradition und sportliche Werte glauben, kungeln die Funktionäre munter untereinander und verteilen die Filetstücke nach Gutsherrenart. Die FIFA, die sich gerne als Hüterin des Weltfußballs inszeniert, entlarvt sich einmal mehr als käuflicher Verein, bei dem alles seinen Preis hat – sogar die heiligsten Trophäen.
Es bleibt zu hoffen, dass dieser Skandal ein Nachspiel haben wird. Doch wer die FIFA kennt, weiß: Hier werden wieder einmal alle Beteiligten ungeschoren davonkommen. Trump darf sich über ein exklusives Deko-Objekt freuen, Infantino hat sich einen mächtigen Verbündeten warmgehalten, und Chelsea? Die müssen sich mit dem trösten, was vom Tisch der Mächtigen abfällt.
Zeit für echte Reformen
Vielleicht sollten sich Fußballfans weltweit endlich die Frage stellen, ob sie dieses korrupte System weiter unterstützen wollen. Denn während sie brav Eintrittsgelder zahlen und Trikots kaufen, verschachern die Funktionäre selbst die symbolträchtigsten Pokale an den Meistbietenden. In einer Zeit, in der traditionelle Werte ohnehin mit Füßen getreten werden, ist dies nur ein weiterer Sargnagel für die Glaubwürdigkeit des Profifußballs.
Eines ist sicher: Sollte Trump tatsächlich den Originalpokal behalten dürfen, wäre dies nicht nur eine Blamage für die FIFA, sondern auch ein Armutszeugnis für den gesamten Weltfußball. Denn was sind sportliche Erfolge noch wert, wenn die dazugehörigen Trophäen nach politischem Kalkül verteilt werden?
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