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15.08.2025
11:22 Uhr

Trump-Putin-Gipfel in Alaska: Märkte wittern Morgenluft – doch zu welchem Preis?

Wenn der 47. US-Präsident Donald Trump und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin sich zu vertraulichen Gesprächen in Alaska treffen, hält die Finanzwelt den Atem an. Die Hoffnung auf ein Ende des Ukraine-Konflikts treibt bereits jetzt die Kurse – doch während Spekulanten auf schnelle Gewinne hoffen, sollten besonnene Anleger die langfristigen Konsequenzen nicht aus den Augen verlieren.

Politisches Pokerspiel mit wirtschaftlichen Folgen

Die Märkte reagieren bereits im Vorfeld des Treffens mit bemerkenswerter Euphorie. Der DAX kletterte zeitweise über die 24.500-Punkte-Marke und nähert sich seinem Allzeithoch. Ukrainische Staatsanleihen verzeichnen zweistellige Renditen, und Aktien von Unternehmen, die vom Wiederaufbau profitieren könnten, schießen in die Höhe. Doch ist diese Rallye gerechtfertigt oder erleben wir gerade eine gefährliche Spekulationsblase?

Christopher Granville von TS Lombard zeigt sich optimistisch und spricht vom "definitiven Beginn der Schlussphase des Ukraine-Krieges". Eine gewagte Prognose, die zeigt, wie sehr die Märkte auf positive Signale hoffen. Doch die Geschichte lehrt uns: Geopolitische Verhandlungen sind selten so eindeutig, wie es die Börse gerne hätte.

Gewinner und Verlierer eines möglichen Friedens

Die mittel- und osteuropäischen Aktienmärkte gehören bereits jetzt zu den großen Gewinnern des Jahres. Slowenien, Ungarn, Polen und Tschechien verzeichnen beeindruckende Kursgewinne – getrieben von der Hoffnung auf ein Ende des Konflikts. Besonders pikant: Ein von der UBS zusammengestellter Aktienkorb mit Wiederaufbau-Kandidaten wie Schneider Electric und Siemens Energy ist um satte 32 Prozent gestiegen.

Auf der anderen Seite stehen die Rüstungsaktien, die nach einer Rally von über 70 Prozent erste Schwächezeichen zeigen. Ein Referenzindex für Verteidigungsunternehmen ist bereits um 6 Prozent von seinem Julihoch gefallen. Die Ironie dabei: Selbst ein Waffenstillstand könnte diese Werte langfristig stützen, da Europa seine Militärausgaben zur Abschreckung weiter erhöhen müsste.

Rohstoffmärkte unter Druck

Besonders dramatisch könnten die Auswirkungen auf die Rohstoffmärkte sein. Die Citigroup warnt, dass der Ölpreis bei einer Einigung von derzeit 66 Dollar auf unter 60 Dollar pro Barrel fallen könnte. Für die amerikanische Fracking-Industrie, die Trump so am Herzen liegt, wäre das ein herber Schlag. Auch Gold, das seit Ende 2022 seinen Wert verdoppelt hat, könnte als sicherer Hafen an Attraktivität verlieren.

Der Euro als großer Profiteur?

Steven Barrow von der Standard Bank sieht enormes Potenzial für den Euro. Bei positiven Signalen könnte die Gemeinschaftswährung erstmals seit 2021 wieder zwischen 1,20 und 1,25 Dollar notieren – ein Anstieg von über 5 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau. Doch was auf den ersten Blick positiv erscheint, könnte für die exportorientierte deutsche Wirtschaft zum Problem werden.

Die unbequeme Wahrheit hinter der Euphorie

Bei aller Begeisterung über mögliche Friedensdividenden sollten Anleger nicht vergessen: Die fundamentalen Probleme Europas – von der maroden Infrastruktur über die Energieabhängigkeit bis zur demografischen Krise – werden durch einen Waffenstillstand nicht gelöst. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz plant bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur, obwohl der Kanzler versprochen hatte, keine neuen Schulden zu machen. Diese fiskalische Realität wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen belasten.

Während Spekulanten auf kurzfristige Gewinne hoffen, bleiben physische Edelmetalle wie Gold und Silber die solidere Alternative für langfristig orientierte Anleger. Sie bieten Schutz vor Inflation und politischen Unwägbarkeiten – unabhängig davon, was in Alaska besprochen wird. In Zeiten geopolitischer Umbrüche und fiskalischer Experimente sind sie der Anker, den jedes ausgewogene Portfolio braucht.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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