
Trump rudert zurück: Keine Langstreckenwaffen für Kiew – doch die 50-Tage-Frist läuft
Die Spekulationen waren kaum zu überhören: Würde Donald Trump der Ukraine tatsächlich Langstreckenraketen liefern, mit denen Selenskyj bis nach Moskau schießen könnte? Ein Bericht der „Financial Times" hatte die Gerüchteküche zum Brodeln gebracht. Doch nun stellt der US-Präsident klar: „Nein, das ist nicht unsere Absicht." Eine Aussage, die in ihrer Deutlichkeit kaum Interpretationsspielraum lässt – und doch Fragen aufwirft.
Das angebliche Telefonat: Provokation oder Missverständnis?
Was war geschehen? Die britische Wirtschaftszeitung hatte berichtet, Trump habe in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine bemerkenswerte Frage gestellt: Ob Kiew denn Moskau oder St. Petersburg treffen könne, falls die USA entsprechende Waffen lieferten. Eine Frage, die – je nach Lesart – als Ermutigung zu tiefgreifenden Angriffen oder als reine Informationsbeschaffung interpretiert werden könnte.
Trumps Sprecherin Karoline Leavitt eilte zur Schadensbegrenzung: Der Präsident habe lediglich eine Frage gestellt, keinesfalls zu weiteren Tötungen aufgerufen. Eine Klarstellung, die notwendig wurde, nachdem mehrere US-Medien die brisante Story aufgegriffen hatten.
Die 50-Tage-Frist: Druckmittel oder leere Drohung?
Während Trump bei den Langstreckenwaffen zurückrudert, hält er an seiner ultimativen Forderung fest: Putin hat noch 50 Tage Zeit, um zu einem Deal zu kommen. Andernfalls drohen hohe Strafzölle gegen Russlands Handelspartner. „Ich denke nicht, dass 50 Tage sehr lang sind", meinte Trump lapidar auf Nachfrage. Eine Aussage, die angesichts der täglich steigenden Opferzahlen in der Ukraine fast zynisch wirkt.
Die Drohung mit Wirtschaftssanktionen ist dabei nichts Neues im Arsenal amerikanischer Außenpolitik. Doch ob sie Putin tatsächlich zum Einlenken bewegen wird? Die Geschichte lehrt uns, dass der Kremlchef nicht für seine Kompromissbereitschaft bekannt ist – schon gar nicht unter Druck.
Deutschlands neue Rolle im Ukraine-Konflikt
Während Trump seine Position neu justiert, steht auch die neue deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz vor schwierigen Entscheidungen. Die Große Koalition aus CDU/CSU und SPD muss sich positionieren: Wie weit will man bei der Unterstützung der Ukraine gehen? Welche roten Linien zieht man?
Die Zeiten, in denen die Ampel-Koalition mit ihrer oft widersprüchlichen Ukraine-Politik für Verwirrung sorgte, sind vorbei. Doch die Herausforderungen bleiben bestehen. Gerade jetzt, wo Trump klare Grenzen setzt, könnte Europa – und insbesondere Deutschland – gefordert sein, mehr Verantwortung zu übernehmen.
Ein gefährliches Spiel mit der Zeit
Trumps Aussage, er wolle keine Langstreckenraketen an die Ukraine liefern und Selenskyj solle nicht auf Moskau zielen, mag auf den ersten Blick deeskalierend wirken. Doch sie offenbart auch eine beunruhigende Realität: Der Konflikt wird weiterhin als eine Art Schachspiel behandelt, bei dem es um Züge und Gegenzüge geht – während Menschen sterben.
Die 50-Tage-Frist mag aus Trumps Sicht ein cleverer diplomatischer Schachzug sein. Für die Menschen in der Ukraine bedeutet sie weitere 50 Tage Krieg, Zerstörung und Leid. Ob danach tatsächlich der große Durchbruch kommt oder nur die nächste Frist folgt, bleibt abzuwarten.
„Außerdem könne auch früher etwas passieren", fügte Trump hinzu – ein schwacher Trost für all jene, die auf ein schnelles Ende des Konflikts hoffen.
Die Welt schaut gebannt auf die kommenden Wochen. Wird Putin einlenken? Wird Trump seine Drohungen wahrmachen? Und welche Rolle wird die neue deutsche Bundesregierung in diesem gefährlichen Spiel einnehmen? Eines ist sicher: Die Zeit läuft – für alle Beteiligten.

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