
Trump zeigt sich siegessicher: Fed-Chef Powell soll endlich die Zinsen senken
Die Zeichen stehen auf Entspannung zwischen dem Weißen Haus und der amerikanischen Notenbank. Nach einem persönlichen Treffen mit Fed-Chef Jerome Powell zeigte sich Präsident Donald Trump am Freitag überzeugt, dass die Zentralbank endlich seinem Drängen nachgeben und die Zinsen senken werde. "Ich denke, wir hatten ein sehr gutes Treffen über die Zinssätze", erklärte Trump vor Reportern und fügte hinzu: "Ich verstehe das so, dass er niedrigere Zinsen empfehlen wird."
Monatelanger Druck zeigt offenbar Wirkung
Diese Aussagen markieren einen bemerkenswerten Wandel im Ton zwischen Trump und Powell, nachdem der Präsident monatelang massiven Druck auf die Fed ausgeübt hatte. Trump hatte wiederholt niedrigere Zinsen gefordert, um die Wirtschaft anzukurbeln - insbesondere den schwächelnden Immobilienmarkt. Powell und seine Kollegen hatten sich bislang jedoch geweigert, diesem Drängen nachzugeben. Ihre Begründung: Die Wirtschaft sei stark genug, um höhere Zinsen zu verkraften, während man die Auswirkungen von Trumps Zollpolitik auf die Inflation abwarten müsse.
Doch nun scheint sich das Blatt zu wenden. Trump interpretierte Powells Aussage, dass es dem Land gut gehe, als Signal für eine baldige Zinswende. Diese Lesart mag optimistisch sein, zeigt aber Trumps Entschlossenheit, seine wirtschaftspolitischen Ziele durchzusetzen.
Weißes Haus erhöht weiter den Druck
Während Trump sich versöhnlich gab, hielt sein Haushaltsdirektor Russell Vought den Druck aufrecht. In einem Fernsehinterview forderte er nicht nur niedrigere Zinsen, sondern kündigte auch eine umfassende Überprüfung der gesamten Federal Reserve an. "Es gibt eine ganze Reihe von Problemen mit der Fed, und wir wollen sicherstellen, dass diese Fragen im Laufe der Zeit beantwortet werden", erklärte Vought und betonte gleichzeitig: "Dies ist keine Druckkampagne gegen den Fed-Vorsitzenden."
"Man kann nicht einfach bei der Fed sein und keine Kritik abbekommen. Das gibt es im amerikanischen politischen System nicht."
Diese Worte Voughts zeigen deutlich: Die neue Administration ist entschlossen, die traditionelle Unabhängigkeit der Notenbank in Frage zu stellen. Besonders brisant ist dabei die Kritik am operativen Defizit der Fed, das im Jahr 2024 fast 80 Milliarden Dollar betrug - Geld, das normalerweise an das Finanzministerium zurückfließen würde.
Märkte bleiben skeptisch
Trotz Trumps Optimismus zeigen sich die Finanzmärkte zurückhaltend. Die Terminmärkte preisen für das Fed-Treffen in der kommenden Woche praktisch keine Chance auf eine Zinssenkung ein. Frühestens im September rechnen Marktteilnehmer mit einer möglichen Lockerung der Geldpolitik. Diese Skepsis könnte berechtigt sein, denn Powell hat in der Vergangenheit wiederholt seine Unabhängigkeit von politischem Druck betont.
Interessant ist auch, dass Trump mittlerweile von seinen früheren Drohungen abgerückt ist, Powell zu entlassen. Am Donnerstag betonte er sogar, er sehe keine Notwendigkeit für einen Rücktritt des Fed-Chefs. Diese versöhnlicheren Töne könnten Teil einer neuen Strategie sein, durch Charme statt Drohungen zum Ziel zu kommen.
Was bedeutet das für Anleger?
Die anhaltende Unsicherheit über die künftige Zinspolitik der Fed unterstreicht einmal mehr die Bedeutung einer breiten Vermögensstreuung. Während Aktien und Anleihen stark von Zinsänderungen betroffen sind, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber einen bewährten Schutz vor geldpolitischen Turbulenzen. Sie sind nicht von Zentralbankentscheidungen abhängig und haben sich historisch als krisenfeste Vermögenssicherung bewährt. Gerade in Zeiten politischer Einflussnahme auf die Notenbanken kann eine Beimischung von Edelmetallen zum Portfolio eine sinnvolle Absicherungsstrategie darstellen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Anlageentscheidung umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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