
Ukrainische Drohnenangriffe legen russische Raffinerien lahm - Ölpreise steigen
Die ukrainische Kriegsführung hat eine neue Dimension erreicht. Mit gezielten Kamikaze-Drohnenangriffen auf russische Ölraffinerien, Exportterminals und Lagerstätten versucht Kiew, Moskaus Finanzierungsquellen für den Krieg systematisch auszutrocknen. Allein in den vergangenen Wochen hätten diese Attacken nach Analysen von Goldman Sachs etwa 300.000 Barrel pro Tag an Raffineriekapazität vom Netz genommen.
Strategische Kriegsführung mit wirtschaftlichen Mitteln
Was sich hier abspielt, ist nichts anderes als moderne Wirtschaftskriegsführung. Die Ukraine setzt auf eine Strategie, die direkt an die Lebensader des russischen Staatsapparats geht: die Energieexporte. Ein Team von Goldman-Analysten unter der Leitung von Yulia Zhestkova Grigsby stellte in einer Kundennotiz fest, dass der Brent-Ölpreis innerhalb einer Woche um zwei Dollar pro Barrel auf 67 Dollar gestiegen sei - eine direkte Folge der intensivierten Drohnenangriffe.
Besonders bemerkenswert: Die russischen Dieselexporte über den Seeweg seien in den letzten sechs Monaten um fast die Hälfte eingebrochen - ein Rückgang von 500.000 Barrel pro Tag. Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache über die Wirksamkeit der ukrainischen Strategie.
Russlands Ölproduktion unter Druck
Die Auswirkungen gehen jedoch weit über die unmittelbaren Schäden hinaus. Goldman Sachs berichtet, dass die russische Rohölproduktion in den letzten drei Jahren kontinuierlich gesunken sei und mit 8,8 Millionen Barrel pro Tag den niedrigsten Stand seit der Pandemie erreicht habe. Die Raffinerieausfälle führten zu Engpässen bei der Rohöllagerung, da weniger Öl verarbeitet werden könne - ein Dominoeffekt, der die gesamte Produktionskette belaste.
"Wir sehen mehr Abwärtsrisiken für die russische Produktion durch sinkende Preisanreize für Produzenten und technologische sowie operative Engpässe aufgrund von Sanktionen als durch eine geringere ausländische Nachfrage nach russischem Rohöl", so die Goldman-Analysten.
Eskalation mit unabsehbaren Folgen
Am vergangenen Wochenende erreichte die Drohnenkampagne einen neuen Höhepunkt: Ukraine startete einen massiven Angriff mit 361 Drohnen auf russische Energieinfrastruktur. Mindestens eine davon traf die riesige Kirishi-Ölraffinerie im Nordwesten Russlands. In einer beunruhigenden Entwicklung wurden kürzlich auch russische Drohnen über dem NATO-Mitglied Polen abgeschossen - ein Vorfall, der das Eskalationspotenzial dieses Konflikts unterstreicht.
Die Märkte reagieren zwiespältig auf diese Entwicklungen. Während geopolitische Spannungen normalerweise zu steigenden Ölpreisen führen würden, dämpfen schwache Konjunkturdaten aus den USA und der zunehmende globale Protektionismus die Preisrallye. Der Großteil der kriegsbedingten Risikoprämie sei bereits aus den Preisen verschwunden, heißt es.
Langfristige Auswirkungen auf Energiemärkte
Was bedeutet das für Anleger? Die Verwundbarkeit kritischer Energieinfrastruktur in Kriegszeiten wird hier schonungslos offengelegt. Während sich die Ölpreise derzeit um 67 Dollar pro Barrel konsolidieren, könnte jede weitere Eskalation zu sprunghaften Anstiegen führen. Die asiatischen Abnehmer signalisierten zwar weiterhin ihre Bereitschaft, russisches Rohöl zu importieren, doch die technologischen und operativen Engpässe durch Sanktionen würden zunehmend zum Problem.
In Zeiten solcher geopolitischer Unsicherheiten zeigt sich einmal mehr der Wert von physischen Edelmetallen als krisensichere Anlage. Während Energiemärkte von Kriegshandlungen und Sanktionen erschüttert werden können, bieten Gold und Silber eine bewährte Absicherung gegen solche Turbulenzen. Sie gehören als stabilisierender Faktor in jedes ausgewogene Anlageportfolio - gerade in Zeiten, in denen die Weltordnung ins Wanken gerät.

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