
Verivox kämpft mit dramatischem Umsatzeinbruch und hohen Verlusten
Die Energiekrise hat das Vergleichsportal Verivox hart getroffen. Wie aus dem aktuellen Geschäftsbericht hervorgeht, rutschte das Unternehmen 2022 tief in die Verlustzone. Die Preisschocks bei Strom- und Gasverträgen führten zu einem massiven Rückgang der Umsätze und hohen Verlusten.
Ein Drittel weniger Umsatz
Bereits im Februar des vergangenen Jahres zeichnete sich der Schrumpfkurs ab. Die stark gestiegenen Preise im Großhandel für Strom und Gas hatten viele Versorger dazu veranlasst, ihre Tarife vorübergehend aus dem Portal zu nehmen. Kunden schlossen weniger Neuverträge ab, was zu einem Umsatzrückgang von 120 Millionen auf 111 Millionen Euro führte. Die Prognosen für 2022 waren dennoch optimistisch, man rechnete lediglich mit einem leichten Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich.
Doch die Realität sah anders aus: Der Umsatz brach dramatisch ein und lag 2022 nur noch bei 70,5 Millionen Euro – ein Rückgang von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hauptursache war die anhaltende Energiekrise, verschärft durch den Krieg in Osteuropa und die reduzierte Gaslieferung über die Nord Stream 1-Pipeline.
Hohe Abhängigkeit von Energieverträgen
Die Geschäftszahlen verdeutlichen die hohe Abhängigkeit von Verivox von Energieverträgen. Obwohl das Portal auch Handytarife, Kredite und Versicherungen vermittelt, entfällt der Großteil des Umsatzes auf Provisionen aus Strom- und Gasverträgen. Diese Abhängigkeit machte das Unternehmen besonders anfällig für externe Schocks wie die Energiekrise.
Andere Geschäftsbereiche konnten zwar zulegen, so stiegen die Erlöse aus Werbeanzeigen um 45 Prozent auf rund sieben Millionen Euro. Doch dies reichte bei Weitem nicht aus, um den Jahresverlust von rund 30 Millionen Euro auszugleichen. Im Jahr zuvor hatte Verivox noch einen Gewinn von knapp elf Millionen Euro ausgewiesen.
Wachstum und Verkaufsgespräche
Trotz der schwierigen Lage will Verivox inzwischen wieder auf Wachstumskurs sein. Ein Unternehmenssprecher teilte mit, dass das Portal seit 2023 von der Erholung der Energiemärkte profitiere. Dies habe zu einem deutlichen Anstieg der abgeschlossenen Verträge geführt. Zudem habe man das Produktangebot im Bereich Versicherungen und Banking ausgebaut und eine groß angelegte Markenkampagne gestartet.
Der Umsatz habe sich im Geschäftsjahr 2023 auf 162 Millionen Euro mehr als verdoppelt, was sogar über dem Niveau vor der Energiepreiskrise liege. Auch das erste Halbjahr 2024 sei gut verlaufen, mit zweistelligen Wachstumsraten in allen Bereichen. Ob dies jedoch die Rückkehr in die Gewinnzone bedeutet, ließ das Unternehmen offen.
Ein finanzieller Turnaround käme für Verivox zur rechten Zeit, da die ProSiebenSat1-Gruppe, zu der Verivox gehört, plant, das Unternehmen gewinnbringend zu verkaufen. Interesse soll vor allem aus dem Private-Equity-Bereich bestehen. Ein Sprecher wollte sich zu den Verkaufsgesprächen jedoch nicht im Detail äußern, betonte aber, dass der Prozess planmäßig verlaufe.
Die Zukunft von Verivox bleibt somit spannend. Die Abhängigkeit von Energieverträgen hat das Unternehmen in eine schwierige Lage gebracht, doch die jüngsten Maßnahmen und die Erholung der Märkte könnten den Weg aus der Krise ebnen.
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