
Wehrpflicht-Chaos: Wenn Fragebögen die Landesverteidigung ersetzen sollen
Die deutsche Sicherheitspolitik gleicht mittlerweile einer Realsatire. Während an den Grenzen Europas die Waffen sprechen und die geopolitischen Spannungen täglich zunehmen, debattiert die Große Koalition in Berlin über Fragebögen für 18-Jährige. CSU-Chef Markus Söder hat für diese absurde Posse nur noch beißenden Spott übrig und bezeichnet die Pläne von Verteidigungsminister Boris Pistorius treffend als "Fragebogen-Armee". Ein Begriff, der die ganze Misere der deutschen Verteidigungspolitik auf den Punkt bringt.
Die Realität der deutschen "Verteidigung"
Was sich die Bundesregierung unter Kanzler Merz und seinem sozialdemokratischen Juniorpartner da ausgedacht hat, spottet jeder Beschreibung. Statt einer klaren Entscheidung zur Wiedereinführung der Wehrpflicht sollen junge Männer künftig verpflichtend einen Fragebogen ausfüllen. Man stelle sich das vor: Putin rüstet auf, China expandiert, der Nahe Osten brennt lichterloh – und Deutschland verschickt Formulare. Als ob sich die Sicherheitslage durch bürokratische Akte verbessern ließe.
Die Bundeswehr, einst stolze Verteidigungsarmee, ist zu einem Schatten ihrer selbst verkommen. Gerade einmal 50 Prozent der Bundeswehrangehörigen seien noch Soldaten, der Rest verwalte sich selbst zu Tode. Ein massiver Überhang an Offizieren treffe auf fehlende Mannschaften. Kein Wunder, dass Söder von "Wischiwaschi-Wehrpflicht" spricht und mahnt: "Jeder Tag Zögern schwächt die Sicherheit."
Das Versagen der politischen Elite
Besonders pikant: Die SPD, die sich jahrzehntelang als Friedenspartei inszenierte, sträubt sich nun gegen eine echte Wehrpflicht. Stattdessen setzt man auf Freiwilligkeit – in Zeiten, in denen die Bedrohungslage so ernst ist wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. Es ist, als würde man bei einem Hausbrand die Feuerwehr bitten, doch bitte nur zu kommen, wenn sie gerade Lust dazu hat.
Die Union, die sich gerne als Partei der Sicherheit präsentiert, knickte nach "scharfer Kritik" von Pistorius prompt ein. Ein Trauerspiel sondergleichen. Wo ist das Rückgrat geblieben? Wo die Standhaftigkeit in Fragen der nationalen Sicherheit? Stattdessen erleben wir ein politisches Kasperletheater, bei dem die Akteure offenbar vergessen haben, dass es um die Verteidigung unseres Landes geht.
Die bittere Wahrheit über Deutschlands Verteidigungsfähigkeit
Seit der Aussetzung der Wehrpflicht 2011 – ein historischer Fehler, wie sich heute zeigt – dümpelt die Bundeswehr vor sich hin. Es fehlt an allem: Personal, Material, Ausbildern. Die Kasernen verfallen, die Ausrüstung ist veraltet, die Moral im Keller. Und was macht die Politik? Sie diskutiert über Fragebögen und "Freiwilligkeit".
Dabei wäre die Lösung so einfach, wie Söder richtig feststellt: "An der Wehrpflicht führt kein Weg vorbei." Doch statt klare Kante zu zeigen, verstrickt sich die Regierung in juristische Winkelzüge. Man fürchtet Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht, weil nur Männer betroffen wären. Als ob in Zeiten existenzieller Bedrohung Gender-Debatten wichtiger wären als die Landesverteidigung.
Ein Blick in die Zukunft
Was Deutschland braucht, ist keine "Fragebogen-Armee", sondern eine schlagkräftige Truppe, die im Ernstfall das Land verteidigen kann. Dazu gehört eine allgemeine Wehrpflicht, die diesen Namen auch verdient. Keine halben Sachen, keine Kompromisse auf Kosten der Sicherheit.
Die Große Koalition unter Merz hat versprochen, Deutschland wieder stark zu machen. Doch was wir erleben, ist das Gegenteil: Zögerlichkeit, Unentschlossenheit und ein gefährliches Spiel mit der Sicherheit unseres Landes. Während andere Nationen aufrüsten und ihre Armeen modernisieren, verteilt Deutschland Fragebögen.
Es ist höchste Zeit, dass die politische Elite in Berlin aufwacht und begreift: Die Welt hat sich verändert. Die gemütlichen Zeiten, in denen man die Verteidigung anderen überlassen konnte, sind vorbei. Deutschland muss wieder wehrhaft werden – und zwar schnell. Sonst könnte es eines Tages ein böses Erwachen geben, bei dem Fragebögen als Verteidigungswaffe nicht mehr ausreichen werden.

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik











