
Wiener Schnitzel-Imperium kollabiert: Wenn traditionelle Gastronomie dem Zeitgeist zum Opfer fällt
Die österreichische Gastronomie erlebt derzeit ein Sterben auf Raten. Nach der Wienerwald-Gruppe hat es nun mit Schnitz'l Land die nächste traditionsreiche Restaurantkette erwischt. Die EA Systemgastronomie GmbH, Betreiberin der beliebten Schnitzelkette, musste am 18. November beim Handelsgericht Wien Konkurs anmelden. Ein weiteres Opfer einer verfehlten Wirtschaftspolitik, die kleine und mittlere Unternehmen systematisch in den Ruin treibt.
Der schleichende Tod der Gastronomie
Während die Politik sich in Klimadebatten und Gendersternchen verliert, kämpfen echte Unternehmer ums nackte Überleben. Die vier Filialen von Schnitz'l Land bleiben zwar vorerst geöffnet, doch die Mitarbeiter hangeln sich nach eigenen Angaben nur noch "von Tag zu Tag" durch. Ein Wiener Schnitzel vom Schwein für 8,95 Euro – ein Preis, der in Zeiten galoppierender Inflation und explodierender Energiekosten schlicht nicht mehr kostendeckend sein kann.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In den ersten drei Quartalen 2025 mussten in Österreich bereits 5.110 Firmen Insolvenz anmelden – ein Anstieg von 5,3 Prozent. Besonders betroffen seien Handel, Bau und Gastronomie, so der Alpenländische Kreditorenverband. Man fragt sich unweigerlich: Ist das noch normale Marktwirtschaft oder bereits das Resultat einer Politik, die den Mittelstand systematisch gegen die Wand fährt?
Deutschland: Kein Deut besser
Auch hierzulande sieht es düster aus. Mit 23.900 Firmeninsolvenzen im bisherigen Jahresverlauf 2025 – einem Anstieg von 8,3 Prozent – erreicht Deutschland den höchsten Stand seit mehr als zehn Jahren. Five Guys wankt, Sausalitos musste fast alle Standorte dichtmachen. Die Große Koalition unter Friedrich Merz reagiert mit einem Trostpflaster: Ab Januar 2026 soll die Mehrwertsteuer in der Gastronomie auf sieben Prozent gesenkt werden. Ein klassisches Beispiel für zu wenig, zu spät.
"Alle vier Standorte der Kette bleiben zunächst geöffnet. Auch beim Lieferservice ändert sich vorerst nichts."
Diese beruhigenden Worte können nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier ein weiteres Stück traditioneller Gastrokultur vor dem Aus steht. Schnitz'l Land setzte auf regionale Lieferanten und heimische Bauern – genau jene Werte, die in unserer globalisierten, von Großkonzernen dominierten Welt immer mehr unter die Räder kommen.
Die wahren Schuldigen
Während sich die Politik in Berlin und Wien gegenseitig auf die Schulter klopft und neue Klimaziele verkündet, sterben die Betriebe, die das Rückgrat unserer Wirtschaft bilden. Die explodierenden Energiekosten, verschärfte Auflagen, Bürokratiewahnsinn – all das treibt ehrliche Unternehmer in den Ruin. Gleichzeitig pumpt die Merz-Regierung 500 Milliarden Euro in ein "Sondervermögen für Infrastruktur" und verankert die Klimaneutralität im Grundgesetz. Man könnte meinen, die Politik habe den Bezug zur Realität vollständig verloren.
Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet jene Betriebe sterben, die auf Tradition, regionale Wertschöpfung und faire Preise setzen. Schnitz'l Land war kein hipper Burgerladen mit überteuerten Avocado-Toppings, sondern bodenständige Gastronomie für normale Menschen. Genau diese Art von Unternehmen scheint in der schönen neuen Welt keinen Platz mehr zu haben.
Ein Blick in die Zukunft
Die Insolvenz von Schnitz'l Land ist mehr als nur eine weitere Pleite. Sie steht symbolisch für das Versagen einer Politik, die sich lieber mit Symbolthemen beschäftigt, statt die drängenden Probleme des Mittelstands anzugehen. Wenn traditionelle Gastronomiebetriebe reihenweise schließen müssen, während gleichzeitig Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte verpulvert werden, läuft etwas gewaltig schief.
Die Gläubiger können ihre Forderungen noch bis Anfang Januar 2026 anmelden. Für die Mitarbeiter und ihre Familien ist das ein schwacher Trost. Sie sind die wahren Verlierer einer Politik, die den Bezug zu den Menschen längst verloren hat. Es wird Zeit, dass wir uns wieder auf das besinnen, was wirklich zählt: solide Wirtschaftspolitik statt ideologischer Experimente, Unterstützung für den Mittelstand statt Bevorzugung von Großkonzernen, und vor allem: Politik für die Menschen, nicht gegen sie.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Physische Werte wie Gold und Silber bieten Schutz vor den Unwägbarkeiten einer fehlgeleiteten Wirtschaftspolitik. Während Papiergeld durch Inflation entwertet wird und Unternehmen reihenweise pleitegehen, behalten Edelmetalle ihren Wert – ein wichtiger Baustein für jedes ausgewogene Vermögensportfolio.
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