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04.11.2025
07:33 Uhr

Zombie-Unternehmen: Die tickende Zeitbombe im US-Aktienmarkt

Die amerikanische Wirtschaft präsentiert sich nach außen hin als strahlender Leuchtturm des Kapitalismus. Doch hinter der glänzenden Fassade der Tech-Giganten und Börsenrekorde lauert eine bedrohliche Realität: 639 von 3.000 Unternehmen im Russell-Index können ihre Zinszahlungen nicht mehr aus ihren operativen Gewinnen bedienen. Diese sogenannten Zombie-Unternehmen sind das Ergebnis einer jahrelangen Fehlpolitik der Notenbanken, die mit ihrer unverantwortlichen Nullzinspolitik künstliche Blasen geschaffen haben.

Das Erbe der Gelddruckorgien

Was wir heute erleben, ist die bittere Rechnung für die maßlose Geldpolitik nach der Finanzkrise 2008 und während der Corona-Hysterie. Unternehmen mit kaputten Geschäftsmodellen konnten sich jahrelang mit billigem Geld vollsaugen wie Schwämme. Die Verantwortlichen in Politik und Notenbanken haben diese Entwicklung nicht nur toleriert, sondern aktiv gefördert. Jetzt, wo die Zinsen wieder auf einem normaleren Niveau liegen, offenbart sich das ganze Ausmaß dieser Fehlentscheidungen.

Die Zahl der Zombie-Unternehmen erreichte im Oktober 2025 den höchsten Stand seit Anfang 2022, wobei allein in diesem Monat fast 100 Firmen neu in diese Kategorie abrutschten. Besonders betroffen seien der Gesundheitssektor und die Biotechnologie-Branche, die unter steigenden Kosten und sinkenden staatlichen Subventionen leiden würden. Aber auch Unternehmen, die von Trumps Zollpolitik betroffen sind, kämpfen ums Überleben.

Prominente Opfer der Schuldenfalle

Selbst scheinbar solide Unternehmen wie Lionsgate Studios, bekannt für Blockbuster-Franchises wie John Wick und Hunger Games, gehören mittlerweile zu den wandelnden Toten der Wirtschaft. Die Anleihen von Altice USA notieren unter 80 Cent pro Dollar und werfen Renditen von fast 20 Prozent ab - ein klares Warnsignal für drohende Zahlungsausfälle.

"Selbst wenn die Fed ihre Zinssenkungen fortsetzen würde, wären die Kreditkosten für Zombie-Unternehmen immer noch um ein Vielfaches höher als im historischen Durchschnitt", warnt Liz Ann Sonders von Charles Schwab. "Viele dieser Unternehmen kamen schon bei Nullzinsen kaum über die Runden."

Die Altlasten der Übernahmewelle

Ein erheblicher Teil der heutigen Zombies schleppe noch die Schulden aus fremdfinanzierten Übernahmen (LBOs) mit sich herum, die in Zeiten niedriger Zinsen abgeschlossen wurden. Diese Bilanzen funktionierten nur in einer künstlichen Nullzinswelt - in einem normalen Zinsumfeld werden sie zur tödlichen Falle.

Die sogenannte Zinsdeckungsquote, die das Verhältnis von operativem Ergebnis zu Zinszahlungen misst, falle bei immer mehr Unternehmen unter den kritischen Wert von eins. Dies signalisiere den Kreditgebern, dass diese Firmen nicht mehr in der Lage seien, ihre Schulden zu bedienen. In vielen Fällen verstoße dies gegen die Kreditbedingungen, was zu noch härteren Konditionen oder sofortigen Rückzahlungsforderungen führen könne.

Die düstere Prognose

S&P Global Ratings habe bereits seine Gewinnprognosen für spekulative Unternehmensemittenten nach unten korrigiert. Besonders düster sehe es für Wohnungsbauunternehmen, Öl- und Gasproduzenten sowie Chemieunternehmen aus. "Der Markt ist in einer schlechteren Verfassung, als die Marktteilnehmer zugeben wollen", konstatiert Carolyn Alford von der Anwaltskanzlei King & Spalding.

Die Optionen für diese Zombie-Unternehmen sind begrenzt: Kosten senken, Unternehmensteile verkaufen, neue Aktien ausgeben oder Schulden neu verhandeln. Doch viele dieser Maßnahmen gleichen dem Versuch, mit einem Teelöffel ein sinkendes Schiff auszuschöpfen.

Was bedeutet das für Anleger?

Diese Entwicklung unterstreicht einmal mehr die Bedeutung von physischen Edelmetallen als Absicherung gegen die unvermeidlichen Verwerfungen an den Finanzmärkten. Während Aktien und Anleihen von Zombie-Unternehmen wertlos werden können, behalten Gold und Silber ihren intrinsischen Wert. In Zeiten, in denen die Notenbanken ihre Bilanzen aufblähen und Politiker mit Billionen-Sondervermögen um sich werfen, sind physische Edelmetalle der einzige verlässliche Schutz vor der schleichenden Enteignung durch Inflation und Finanzrepression.

Die Zombie-Apokalypse an den US-Märkten ist nur ein Vorgeschmack auf das, was uns in Europa noch bevorsteht. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz plant bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen - trotz aller Versprechen, keine neuen Schulden zu machen. Diese Politik wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer untragbaren Schuldenlast belasten. Wer jetzt nicht vorsorgt, wird später das Nachsehen haben.

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