
Zwei US-Soldaten sterben im Nahen Osten – während die Welt auf den Krieg starrt
Während die Weltöffentlichkeit gebannt auf die eskalierende Konfrontation zwischen Israel und dem Iran blickt, ereignete sich diese Woche eine Tragödie, die in den Schlagzeilen untergeht: Zwei amerikanische Soldaten verloren ihr Leben bei Einsätzen im Nahen Osten. Die Umstände ihrer Tode werfen ein grelles Licht auf die anhaltende und fragwürdige Präsenz der USA in einer Region, die seit Jahrzehnten zum Spielball geopolitischer Interessen geworden ist.
Die stillen Opfer der "Operation Inherent Resolve"
Staff Sergeant Saul Fabian Gonzalez, gerade einmal 26 Jahre alt, starb am Dienstag in Erbil, Irak. Sergeant First Class Emmett Wilfred Goodridge Jr., 40, ereilte sein Schicksal bereits am Sonntag im Camp Buehring in Kuwait. Beide Todesfälle werden vom Pentagon lapidar als "nicht kampfbezogene Vorfälle" klassifiziert – eine Formulierung, die mehr Fragen aufwirft als beantwortet.
Was genau bedeutet "nicht kampfbezogen" in einem Kriegsgebiet? Handelte es sich um Unfälle? Selbstmorde? Die erschreckend hohe Rate an Suiziden unter US-Veteranen lässt düstere Vermutungen zu. Oder waren es vielleicht doch verdeckte Angriffe, die aus politischen Gründen vertuscht werden sollen? Das Pentagon schweigt – wie so oft, wenn es unbequem wird.
Die endlose Mission ohne klares Ziel
Die "Operation Inherent Resolve" läuft nun schon seit Jahren. Offiziell geht es um den Kampf gegen den IS, doch der wurde bereits vor geraumer Zeit für besiegt erklärt. Warum also sind immer noch amerikanische Soldaten in der Region stationiert? Die Antwort liegt auf der Hand: Es geht um geopolitische Machtspiele, um die Eindämmung des Iran und die Sicherung von Rohstoffquellen.
"Die Mehrheit der Amerikaner ist gegen eine tiefere militärische Verwicklung der USA im Nahen Osten"
Diese Erkenntnis aus aktuellen Umfragen zeigt deutlich: Das amerikanische Volk hat genug von endlosen Kriegen in fernen Ländern. Doch die politische Elite in Washington – sowohl Demokraten als auch Republikaner – ignoriert den Volkswillen beharrlich. Sie argumentieren, eine US-Intervention sei notwendig, um den Iran am Bau einer Atomwaffe zu hindern. Eine Behauptung, die Teheran stets vehement bestritten hat.
Die wahren Kosten der Interventionspolitik
Gonzalez, ein Apache-Helikopter-Mechaniker aus Michigan, hinterlässt vermutlich eine trauernde Familie. Seine militärischen Auszeichnungen – darunter die Army Commendation Medal und die Army Achievement Medal mit sechs Eichenblatt-Clustern – können den Schmerz seiner Angehörigen nicht lindern. Goodridge, Teil der legendären 10th Mountain Division, wird nie wieder nach Fort Drum, New York, zurückkehren.
Diese beiden Männer sind nur die jüngsten Opfer einer verfehlten Außenpolitik, die seit Jahrzehnten amerikanische Leben für fragwürdige Ziele opfert. Während Politiker in klimatisierten Büros über Strategien debattieren, zahlen junge Amerikaner den ultimativen Preis.
Ein Muster des Verschweigens
Besonders beunruhigend ist die Informationspolitik des Pentagons. "Die Todesfälle werden noch untersucht", heißt es lakonisch. Keine Details, keine Transparenz. In den vergangenen fünf Jahren der US-Präsenz in Syrien und im Irak gab es immer wieder amerikanische Todesopfer – viele davon unter mysteriösen Umständen. Angriffe pro-iranischer Milizen? Unfälle mit veralteter Ausrüstung? Die Öffentlichkeit erfährt es selten.
Diese Geheimniskrämerei nährt berechtigtes Misstrauen. In einer Demokratie sollten die Bürger wissen, wofür ihre Soldaten sterben. Stattdessen werden sie mit vagen Formulierungen abgespeist, während die wahren Gründe für die anhaltende Militärpräsenz im Dunkeln bleiben.
Zeit für einen Kurswechsel
Die Tragödie von Gonzalez und Goodridge sollte ein Weckruf sein. Wie viele amerikanische Soldaten müssen noch in fernen Wüsten sterben, bevor Washington zur Vernunft kommt? Die aktuelle Eskalation zwischen Israel und dem Iran droht die Region in einen noch größeren Konflikt zu stürzen – mit unabsehbaren Folgen für die dort stationierten US-Truppen.
Es ist höchste Zeit, dass die politische Führung in Washington auf die Stimme des Volkes hört. Die Amerikaner haben genug von endlosen Kriegen, von verschwendeten Leben und Billionen verschleuderter Dollar. Sie wollen, dass ihre Soldaten nach Hause kommen – lebend.
Die traurige Wahrheit ist: Solange die Interessen der Rüstungsindustrie und der geopolitischen Strategen schwerer wiegen als das Leben amerikanischer Soldaten, werden wir weiterhin von solchen "nicht kampfbezogenen" Todesfällen lesen. Gonzalez und Goodridge sind nicht die ersten Opfer dieser Politik – und werden tragischerweise wohl auch nicht die letzten sein.
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