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15.06.2025
08:14 Uhr

Ägyptens und Libyens Militär würgt pro-palästinensische Solidaritätsmärsche ab

Was für ein bezeichnendes Bild für den Zustand der arabischen Welt: Während Israel seit über einem Jahr seinen Militäreinsatz im Gazastreifen fortsetzt, hindern ausgerechnet arabische Staaten ihre eigenen Bürger und internationale Aktivisten daran, ihre Solidarität mit den Palästinensern zu bekunden. In Ägypten und Libyen wurden am Wochenende zwei große Protestmärsche in Richtung Gazastreifen von den jeweiligen Sicherheitskräften brutal gestoppt.

Tausende Aktivisten in libyscher Militärfalle

In Libyen sitzt ein Konvoi von rund tausend Menschen aus Tunesien, Algerien, Marokko und Mauretanien vor der Stadt Sirte fest. Das Militär des umstrittenen Generals Chalifa Haftar habe die Teilnehmer am Freitag gestoppt und in drei Gruppen aufgeteilt, berichten die Organisatoren. Die Situation gleiche einer regelrechten Blockade - niemand dürfe das improvisierte Lager betreten oder verlassen. Die Vorwürfe wiegen schwer: Das Militär wolle die Demonstranten offenbar aushungern.

Besonders brisant: Mindestens drei Teilnehmer, darunter bekannte Influencer aus Tunesien und Algerien, seien in Gewahrsam genommen worden. Ein Vorgehen, das zeigt, wie nervös die Machthaber in der Region auf jede Form von grenzüberschreitender Solidarität reagieren.

Ägyptens scheinheilige Doppelmoral

Noch grotesker mutet die Situation in Ägypten an. Der sogenannte "Global March to Gaza", an dem sich nach Angaben der Organisatoren Menschen aus 80 Ländern beteiligten, wurde von ägyptischen Sicherheitskräften gewaltsam aufgelöst. Die Demonstranten, die von Kairo über Ismailija und den Sinai zur Grenze marschieren wollten, wurden nach stundenlanger Blockade mit Bussen zwangsweise zurück in die Hauptstadt transportiert.

"Wir wurden sechs bis sieben Stunden lang aufgehalten, bevor unsere Gruppe auf gewaltsame Art und Weise von Sicherheitskräften auseinandergetrieben wurde"

So beschreibt einer der Organisatoren das brutale Vorgehen der ägyptischen Behörden. Videos in sozialen Medien sollen zeigen, wie Demonstranten, die sich weigerten, den Anweisungen zu folgen, von wütenden Ägyptern geschlagen wurden. Ein beschämendes Schauspiel für ein Land, das sich gerne als Vermittler im Nahostkonflikt präsentiert.

Prominente Unterstützung ignoriert

Selbst die Teilnahme prominenter Persönlichkeiten konnte das harte Durchgreifen nicht verhindern. Unter den Demonstranten befand sich nach Angaben des Organisators Seif Abu Kischk ein Enkel des verstorbenen südafrikanischen Freiheitskämpfers Nelson Mandela sowie mehrere Parlamentsabgeordnete. Doch auch diese internationale Aufmerksamkeit beeindruckte die ägyptischen Behörden offenbar nicht.

Das ägyptische Außenministerium verstieg sich sogar zu der zynischen Behauptung, man unterstütze durchaus Versuche, "Druck auf Israel" auszuüben - allerdings müssten ausländische Delegationen vorher eine Erlaubnis für Reisen ins Grenzgebiet beantragen. Eine bürokratische Farce, die nur eines bezweckt: Die vollständige Kontrolle über jede Form von Protest zu behalten.

Die arabische Welt verrät ihre eigenen Ideale

Was diese Vorfälle offenbaren, ist die tiefe Krise der arabischen Solidarität. Während Millionen Araber mit den Palästinensern sympathisieren, verhindern ihre eigenen Regierungen aktiv jeden Versuch praktischer Unterstützung. Die Angst vor unkontrollierten Massenbewegungen wiegt offenbar schwerer als die proklamierte Solidarität mit den palästinensischen Brüdern und Schwestern.

Die Aktivisten lassen sich davon jedoch nicht entmutigen. "Unser Ziel bleibt Gaza", heißt es trotzig in einer Erklärung der Organisatoren. Doch solange arabische Regime ihre eigene Bevölkerung stärker fürchten als die Kritik aus dem Westen, wird dieser Weg versperrt bleiben. Ein Armutszeugnis für Staaten, die sich gerne als Verteidiger der palästinensischen Sache inszenieren, in Wahrheit aber nur ihre eigene Macht sichern wollen.

Die bittere Ironie dabei: Während in Deutschland Demonstranten ungehindert ihre oft einseitige Solidarität mit Palästina auf die Straße tragen können - manchmal sogar mit fragwürdigen antisemitischen Untertönen - werden in der arabischen Welt friedliche Solidaritätsmärsche mit Gewalt unterbunden. Ein Paradoxon, das die Verlogenheit der regionalen Politik schonungslos entlarvt.

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