
Akademischer Schwindel: Wie uns falsche Experten für dumm verkaufen
Die Maske fällt – wieder einmal. Der als "Sicherheitsexperte" durch deutsche Talkshows tingelnde Carlo Masala steht im Zentrum massiver Plagiatsvorwürfe. Was der Kommunikationswissenschaftler Stefan Weber da ans Tageslicht befördert hat, wirft ein grelles Schlaglicht auf den desolaten Zustand unserer sogenannten Expertenkultur.
Weber, bekannt als akribischer Plagiatsprüfer, zerlegt auf X genüsslich Masalas Dissertation aus dem Jahr 1996. Seine Frage trifft ins Schwarze: Wie konnte es passieren, dass ausgerechnet einer der "renommiertesten" deutschen Politikwissenschaftler "auf diese peinliche und stümperhafte Weise plagiierte"? Die Antwort liegt auf der Hand – und sie ist vernichtend für unser gesamtes akademisches System.
Die Anatomie des Betrugs
Was Weber dokumentiert, liest sich wie eine Blaupause akademischer Unredlichkeit. Nahezu wortgleiche Passagen, übernommene Formulierungen und Strukturen – alles ohne ausreichende Kennzeichnung. Der Historiker Eckart Conze dürfte sich beim Lesen von Masalas Arbeit gewundert haben, seine eigenen Gedanken in fremdem Gewand wiederzufinden.
Doch das eigentlich Erschütternde ist nicht der Einzelfall Masala. Es ist die Systematik dahinter. Wie viele dieser selbsternannten "Experten" bevölkern unsere Bildschirme, ohne jemals einen eigenständigen Gedanken produziert zu haben? Die Kommentare unter dem Weltwoche-Artikel sprechen Bände: "Dummschwätzer", "Nachplapperer", "bezahlte Propagandisten" – das Volk hat längst verstanden, was hier gespielt wird.
Der Ukrainekrieg als Entlarvung
Besonders pikant wird die Causa Masala vor dem Hintergrund seiner Rolle als omnipräsenter "Militärexperte" in der Ukraine-Berichterstattung. Seit Kriegsbeginn fällt er durch eine bemerkenswerte Einseitigkeit auf, die selbst wohlwollende Beobachter stutzig macht. Seine Analyse-Trinität, so bringen es Kommentatoren auf den Punkt, bestehe aus: "1. Hass auf Russland; 2. Hass auf Russland; und 3. Hass auf Russland."
Ist es Zufall, dass ausgerechnet jene "Experten", die am lautesten die Regierungslinie nachbeten, bei genauerer Betrachtung oft auf tönernen Füßen stehen? Der Cicero hat es treffend formuliert: Nahezu alle Voraussagen deutscher Lehnstuhlstrategen zum Kriegsverlauf haben sich als falsch herausgestellt. Ein Armutszeugnis für eine ganze Zunft.
Das System der falschen Propheten
Was wir hier erleben, ist keine Ansammlung bedauerlicher Einzelfälle. Es ist ein System. Ein System, in dem akademische Titel zur Währung medialer Präsenz verkommen sind. Ein System, in dem nicht Expertise, sondern Konformität belohnt wird. Ein System, in dem die Grenze zwischen Wissenschaft und Propaganda bis zur Unkenntlichkeit verschwimmt.
Die öffentlich-rechtlichen Sender spielen dabei eine unrühmliche Rolle. Sie laden nicht Experten ein, weil diese Experten sind – sie laden jene ein, die der vorgefassten Redaktionsmeinung einen pseudo-professionellen Anstrich verleihen. Marcel Fratzscher, Monika Schnitzer, Karl-Rudolf Korte – die Liste der Dauergäste liest sich wie ein Who's Who der Regierungsapologeten.
Die Verachtung des gesunden Menschenverstands
Während echte Fachleute – ob im Handwerk oder in der seriösen Wissenschaft – ihre Expertise durch jahrelange Arbeit und nachprüfbare Ergebnisse unter Beweis stellen, genügt im medialen Zirkus offenbar ein Doktortitel. Selbst wenn dieser, wie im Fall Masala, möglicherweise auf fremden Federn beruht.
Die Bürger haben längst verstanden, was hier gespielt wird. Die vernichtenden Kommentare unter dem Artikel zeigen: Das Vertrauen in die selbsternannte Expertenklasse ist dahin. Zu oft wurden wir belogen, zu oft für dumm verkauft, zu oft mit ideologisch gefärbten "Analysen" abgespeist.
Zeit für echte Konsequenzen
Stefan Weber gebührt Dank für seine akribische Arbeit. Er ist es, der bereits die getürkte Dissertation von Annalena Baerbock ans Licht brachte und damit deren politische Ambitionen einen empfindlichen Dämpfer verpasste. Nun also Masala – und man fragt sich unwillkürlich: Wer ist der Nächste?
Es wird Zeit, dass wir uns von dieser Scheinexpertise befreien. Zeit, dass wir wieder auf jene hören, die wirklich etwas zu sagen haben – und nicht nur nachplappern, was politisch opportun erscheint. Zeit, dass akademische Redlichkeit wieder etwas zählt in diesem Land.
Die Plagiatsaffäre um Carlo Masala ist mehr als nur ein weiterer Skandal. Sie ist ein Symptom für den Verfall unserer intellektuellen Standards. Ein Verfall, der Hand in Hand geht mit der politischen und medialen Gleichschaltung, die wir täglich erleben. Wenn selbst die vermeintlichen Experten nur noch Plagiatoren und Propagandisten sind – wem können wir dann noch trauen?
Die Antwort liegt auf der Hand: Unserem eigenen Urteilsvermögen. Und vielleicht ist das die wichtigste Lektion aus dieser ganzen Affäre: Lasst euch nicht länger von falschen Propheten blenden. Vertraut eurem gesunden Menschenverstand. Er ist oft zuverlässiger als hundert Doktortitel zusammen.
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