
Arbeiten bis zum Umfallen? Wirtschaftsministerin fordert längere Lebensarbeitszeit
Die neue Bundesregierung scheint ihre Versprechen bereits vergessen zu haben. Während Bundeskanzler Friedrich Merz noch im Wahlkampf von einer Entlastung der Bürger sprach, schlägt seine Wirtschaftsministerin Katherina Reiche nun ganz andere Töne an. Die CDU-Politikerin forderte in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" nichts Geringeres als eine deutliche Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Ihre Begründung? Der demographische Wandel und die steigende Lebenserwartung würden dies "unumgänglich" machen.
Die Rechnung ohne den Wirt gemacht
"Es kann jedenfalls auf Dauer nicht gut gehen, dass wir nur zwei Drittel unseres Erwachsenenlebens arbeiten und ein Drittel in Rente verbringen", so Reiche. Eine bemerkenswerte Aussage, die zeigt, wie weit sich die politische Elite von der Lebensrealität der arbeitenden Bevölkerung entfernt hat. Wer jahrzehntelang in die Rentenkasse eingezahlt hat, soll nun also noch länger schuften, während die Politik gleichzeitig Milliardensummen für fragwürdige Klimaprojekte und ein aufgeblähtes Sozialsystem verschleudert?
Besonders pikant wird Reiches Forderung, wenn man bedenkt, dass die neue Große Koalition gerade erst ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur auf den Weg gebracht hat. Diese astronomische Summe wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer erdrückenden Schuldenlast belasten. Doch statt die eigene Verschwendungssucht zu hinterfragen, sollen nun die Bürger die Zeche zahlen – mit ihrer Lebenszeit.
Der internationale Vergleich hinkt
Reiche bemüht den internationalen Vergleich und beklagt, dass deutsche Arbeitnehmer im Schnitt nur 1.340 Stunden pro Jahr arbeiteten, während es in den USA 1.800 Stunden seien. Was sie verschweigt: Die hohe Teilzeitquote in Deutschland hat ihre Gründe. Viele Menschen, insbesondere Frauen, arbeiten Teilzeit, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen – ein Konzept, das in den USA aufgrund fehlender sozialer Absicherung oft gar nicht möglich ist.
Zudem ignoriert die Ministerin geflissentlich, dass die Produktivität deutscher Arbeitnehmer zu den höchsten weltweit gehört. Es geht also nicht darum, dass die Deutschen zu wenig leisten würden. Vielmehr scheint es, als wolle die Politik die Früchte dieser hohen Produktivität für sich vereinnahmen, statt sie an die Arbeitnehmer weiterzugeben.
Widerstand aus den eigenen Reihen
Selbst aus der eigenen Partei kommt scharfe Kritik an Reiches Vorstoß. Christian Bäumler vom CDU-Sozialflügel CDA bezeichnet die Ministerin als "Fehlbesetzung" und wirft ihr vor, die Realitäten des deutschen Arbeitsmarktes nicht zu verstehen. "Wer als Wirtschaftsministerin nicht realisiert, dass Deutschland eine hohe Teilzeitquote und damit eine niedrige durchschnittliche Jahresarbeitszeit hat, ist eine Fehlbesetzung", so Bäumler. Ein vernichtendes Urteil, das zeigt, wie gespalten selbst die Regierungspartei in dieser Frage ist.
Die Forderung nach längerer Arbeitszeit kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die Bürger leiden unter der höchsten Inflation seit Jahrzehnten, die Energiepreise explodieren, und die Kriminalität erreicht Rekordwerte. Statt diese drängenden Probleme anzugehen, präsentiert die Regierung nun Pläne, die den Menschen noch mehr abverlangen sollen.
Die wahren Probleme werden ignoriert
Während Reiche über längere Arbeitszeiten philosophiert, bleiben die eigentlichen Probleme des deutschen Sozialsystems ungelöst. Die explodierende Zahl von Bürgergeldempfängern, die mangelnde Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt und die ausufernde Bürokratie belasten die Sozialkassen weit mehr als die angeblich zu kurze Lebensarbeitszeit der deutschen Arbeitnehmer.
Es ist bezeichnend, dass die Politik lieber bei denjenigen ansetzt, die bereits ihr Leben lang gearbeitet und in die Systeme eingezahlt haben, statt endlich die strukturellen Probleme anzugehen. Die arbeitende Mitte wird einmal mehr zur Melkkuh degradiert, während andere sich im sozialen Netz ausruhen können.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Belastungen für die Bürger wäre es angebracht, über Entlastungen nachzudenken – nicht über weitere Zumutungen. Doch diese Bundesregierung scheint fest entschlossen, den Weg ihrer Vorgänger fortzusetzen: mehr Belastungen für die Leistungsträger, mehr Umverteilung, mehr Staat. Dass dies langfristig in die Katastrophe führt, scheint in Berlin niemanden zu interessieren. Die Rechnung werden, wie immer, die Bürger zahlen müssen – mit ihrer Lebenszeit, ihrer Gesundheit und ihrem hart erarbeiteten Wohlstand.
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