
Atomkraft-Aktivisten planen erneuten Störversuch: Diesmal soll SPD-Chefin Bas dran glauben
Die ARD-„Sommerinterviews" entwickeln sich zunehmend zum Schauplatz politischer Guerilla-Aktionen. Nach dem spektakulären Eklat beim Interview mit Alice Weidel und dem vereitelten Versuch bei Grünen-Chef Banaszak nimmt die Pro-Atomkraft-Gruppe „Nukleria" nun einen neuen Anlauf. Ihr Ziel: Das Gespräch mit SPD-Chefin Bärbel Bas am kommenden Sonntag mit lautstarken Protesten zu überziehen.
Die Aktivisten haben offenbar aus ihrem Scheitern gelernt. Während sie beim Banaszak-Interview schlichtweg zu spät kamen – die ARD hatte das Gespräch kurzerhand vorverlegt –, wollen sie diesmal nichts dem Zufall überlassen. Die Demonstration wurde bereits für 8 Uhr morgens angemeldet. Man könnte meinen, die Protestler hätten sich den Wecker gestellt, um der öffentlich-rechtlichen Trickserei ein Schnippchen zu schlagen.
Kampf um die Arbeiterschaft
Besonders pikant: Die Atomkraft-Befürworter zielen mit ihrer Aktion direkt auf das Herz der SPD-Wählerschaft. Niels Harksen von „Nukleria" erklärt unverblümt, man wolle die „gewerkschaftlich organisierten Industriebeschäftigten" erreichen. Die Botschaft ist klar: Während die SPD-geführte Bundesregierung mit ihrer verfehlten Energiepolitik Arbeitsplätze gefährdet, könnten reaktivierte Kernkraftwerke diese retten.
Es ist schon bemerkenswert, wie die einst stolze Arbeiterpartei SPD ihre Kernklientel im Stich lässt. Die explodierenden Energiekosten, die direkte Folge des ideologisch motivierten Atomausstiegs sind, treffen vor allem die energieintensive Industrie. Tausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, während die politische Elite in Berlin von der „Energiewende" schwärmt.
Die ARD spielt Katz und Maus
Die Taktik der ARD, Aufzeichnungstermine kurzfristig zu verlegen, wirft ein bezeichnendes Licht auf den Zustand unseres öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Statt sich der demokratischen Auseinandersetzung zu stellen, weicht man aus. Die Sender, die eigentlich für Transparenz und offenen Diskurs stehen sollten, verstecken sich hinter Geheimhaltung und Täuschungsmanövern.
„Die ARD macht der Nachrichtenagentur gegenüber keine Angaben zu Ort und Zeit der Aufzeichnung des Interviews."
Diese Geheimniskrämerei ist symptomatisch für einen Sender, der sich längst mehr als Sprachrohr der Regierung denn als kritische vierte Gewalt versteht. Man fürchtet offenbar nichts mehr als unliebsame Meinungsäußerungen, die das sorgsam inszenierte Polit-Theater stören könnten.
Weidel-Chaos als Blaupause
Das chaotische Interview mit Alice Weidel Ende Juli hatte gezeigt, wie verwundbar die öffentlich-rechtlichen Inszenierungen sind. Das „Zentrum für Politische Schönheit" hatte mit einem simplen Lautsprecher-Bus die gesamte Aufzeichnung sabotiert. Die Bilder gingen um die Welt: Eine ratlose Moderatorin, eine genervte Politikerin und ein öffentlich-rechtlicher Sender, der die Kontrolle verloren hatte.
Dass ausgerechnet Grünen-Chef Banaszak von Störungen verschont blieb, dürfte kein Zufall sein. Seine peinliche Antwort auf die Frage nach der Vaterlandsliebe – er liebe „erst mal" seine Frau und Tochter – offenbarte auch ohne Protestlärm die ganze Misere einer Partei, die mit Deutschland und seinen Traditionen fremdelt.
Die Energiewende als Jobkiller
Die Forderung nach einer Reaktivierung der Kernkraftwerke trifft einen wunden Punkt der aktuellen Politik. Während unsere europäischen Nachbarn auf Atomkraft setzen und damit ihre Industrie mit günstiger Energie versorgen, macht Deutschland seine Wirtschaft systematisch wettbewerbsunfähig. Die Folgen sind bereits spürbar: Produktionsverlagerungen ins Ausland, Stellenabbau, sinkende Reallöhne.
Die SPD, einst stolze Vertreterin der Arbeiterinteressen, hat sich längst von ihrer Basis entfremdet. Statt für sichere und bezahlbare Energie zu sorgen, betreibt man grüne Symbolpolitik auf dem Rücken der Beschäftigten. Dass nun ausgerechnet Atomkraft-Aktivisten für die Interessen der Industriearbeiter eintreten müssen, ist ein Armutszeugnis für die Sozialdemokratie.
Ein Sonntag der Entscheidung?
Ob die Aktivisten diesmal Erfolg haben werden, bleibt abzuwarten. Die ARD hat aus dem Weidel-Debakel gelernt und hüllt sich in Schweigen. Doch die Botschaft der Protestler ist bereits angekommen: Die Energiepolitik der Bundesregierung ist gescheitert, und immer mehr Bürger sind nicht länger bereit, dies schweigend hinzunehmen.
Das Interview mit Bärbel Bas wird am Sonntag um 18 Uhr ausgestrahlt – sofern es denn stattfindet. Die Spannung steigt: Werden die Atomkraft-Befürworter es schaffen, ihre Botschaft zu platzieren? Oder gelingt es der ARD erneut, unliebsame Meinungen auszusperren? Eines ist sicher: Die „Sommerinterviews" sind längst zum Politikum geworden, bei dem es um weit mehr geht als um harmlose Plaudereien in der Sommerpause.

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