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23.09.2025
09:00 Uhr

Berliner Bezirksamt verbietet echte Kerzen bei Trauerfeiern – LED-Zwang in historischer Kapelle

Was kommt als nächstes? Ein Verbot von Weihrauch in Kirchen? Das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf in Berlin hat einen neuen Höhepunkt deutscher Überregulierung erreicht: In der historischen Kapelle des Friedhofs Zehlendorf an der Onkel-Tom-Straße dürfen Trauergäste künftig keine echten Kerzen mehr anzünden. Stattdessen sollen sie zu LED-Leuchten greifen – angeblich wegen möglicher Wachsverschmutzungen.

Tradition trifft auf Bürokratenwahn

Die Kapelle aus dem Jahr 1885 wurde in den vergangenen zwei Jahren für stolze 400.000 Euro saniert. Nun scheint es, als wolle man die frisch renovierten Wände um jeden Preis vor ein paar Wachstropfen schützen – koste es, was es wolle. Selbst Kerzen in Glaszylindern und Laternen fallen unter das Verbot. Man fragt sich unweigerlich: Haben die Verantwortlichen im Bezirksamt wirklich nichts Wichtigeres zu tun?

Eine Friedhofsbesucherin brachte es gegenüber der B.Z. auf den Punkt: „Eine schöne Kerze am Bild des Verstorbenen, das gehört zu einer Trauerfeier dazu. Zumindest Windlichter müssten doch möglich sein." Doch im bürokratischen Berlin des Jahres 2025 scheint selbst das zu viel verlangt.

Der tiefere Sinn des Kerzenlichts

Seit Jahrhunderten symbolisiert das Kerzenlicht in der christlich-abendländischen Tradition die Verbindung zwischen Diesseits und Jenseits. Es steht für Hoffnung, Erinnerung und die unsterbliche Seele. Diese tief verwurzelte Symbolik lässt sich nicht einfach durch sterile LED-Technik ersetzen. Das flackernde Licht einer echten Kerze berührt die Seele auf eine Weise, die keine noch so moderne Technologie nachahmen kann.

„Uns ist bewusst, dass Trauerfeiern für die Hinterbliebenen ohnehin eine besonders schwere Zeit darstellen", erklärt ein Sprecher des Bezirksamts scheinheilig.

Wenn das wirklich so wäre, würde man den Menschen in ihrer Trauer nicht auch noch vorschreiben, wie sie ihrer Verstorbenen gedenken dürfen. Die Kritik nehme man angeblich „sehr ernst" und werde den Sachverhalt „zeitnah, mit hoher Priorität" prüfen. Übersetzt bedeutet das im Behördendeutsch vermutlich: Man wartet ab, bis sich der Sturm der Entrüstung gelegt hat.

Symptom einer kranken Gesellschaft

Dieses Kerzenverbot ist nur ein weiteres Symptom einer Gesellschaft, die ihre Prioritäten völlig verloren hat. Während in Berlin die Kriminalität explodiert, Messerangriffe zur Tagesordnung gehören und ganze Stadtteile zu No-Go-Areas verkommen, beschäftigt sich die Verwaltung mit Wachstropfen in Trauerkapellen. Es ist, als würde man auf der Titanic die Liegestühle neu arrangieren, während das Schiff bereits sinkt.

Die Begründung mit Brand- und Denkmalschutz wirkt vorgeschoben. Jahrhundertelang haben Menschen in dieser Kapelle Kerzen angezündet – ohne dass das Gebäude abgebrannt wäre. Plötzlich soll das ein unkalkulierbares Risiko darstellen? In Wahrheit geht es wohl eher um Kontrolle und die schleichende Abschaffung traditioneller Praktiken.

Der Verlust des Menschlichen

Was hier auf dem Spiel steht, ist mehr als nur die Frage nach echten oder künstlichen Kerzen. Es geht um den Erhalt menschlicher Würde in Momenten tiefster Trauer. Es geht um Traditionen, die uns als Gesellschaft zusammenhalten. Und es geht um die Frage, wie weit wir bereit sind, uns von einer überbordenden Bürokratie bevormunden zu lassen.

In den sozialen Netzwerken formiert sich bereits Widerstand. Nutzer sprechen von „Überregulierung" und bezweifeln die „Verhältnismäßigkeit" der Anordnung. Zu Recht! Denn wenn wir nicht einmal mehr selbst entscheiden dürfen, wie wir unserer Toten gedenken, was bleibt dann noch von unserer Freiheit?

Die Verantwortlichen im Bezirksamt täten gut daran, ihre Entscheidung schnellstmöglich zu revidieren. Andernfalls müssen sie sich den Vorwurf gefallen lassen, in ihrer technokratischen Kälte das letzte bisschen Menschlichkeit aus unseren Abschiedsritualen verbannt zu haben. In einer Zeit, in der unsere Gesellschaft ohnehin auseinanderdriftet, sollten wir die wenigen verbindenden Traditionen, die uns noch bleiben, mit allen Mitteln verteidigen – und sei es nur das Recht auf eine echte Kerze am Sarg eines geliebten Menschen.

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