
Britischer F-35-Kampfjet wird zur Geisel indischer Bürokratie – Ein Lehrstück über westliche Naivität
Was passiert, wenn modernste Militärtechnologie im Wert von über 100 Millionen Dollar auf einem indischen Flughafen strandet? Man erhält ein perfektes Sinnbild für die gefährliche Blauäugigkeit westlicher Verteidigungspolitik. Seit über einem Monat sitzt ein britischer F-35B-Tarnkappenjäger auf dem Flughafen Thiruvananthapuram fest – und die Situation offenbart schonungslos die Schwächen unserer sogenannten "strategischen Partnerschaften".
Wenn Spitzentechnologie zur Lachnummer wird
Die Geschichte klingt wie aus einem schlechten Spionageroman: Am 14. Juni musste das hochmoderne Kampfflugzeug der Royal Air Force wegen schlechten Wetters in Kerala notlanden. Ein Triebwerksproblem verhinderte anschließend die Rückkehr zum britischen Flugzeugträger HMS Prince of Wales. Seitdem verharrt einer der fortschrittlichsten Jets der Welt in einem Land, das offiziell keinen Zugang zu dessen Technologie haben dürfte.
Der ehemalige australische Generalmajor Mick Ryan bringt es auf den Punkt: Man wolle wirklich nicht, dass solche Flugzeuge in Ländern stehen, die keine Berechtigung für den Zugang zu diesen Fähigkeiten hätten. Doch genau das ist passiert – und die Briten scheinen machtlos.
Die heikle Dreiecksbeziehung USA-Indien-Russland
Was diese Situation besonders brisant macht, ist Indiens zwiespältige Position im globalen Machtgefüge. Während Washington Neu-Delhi gerne als Bollwerk gegen China sähe, kauft Indien munter russische Waffen und Öl. Diese opportunistische Schaukelpolitik funktioniert für Indien prächtig – für die westliche Sicherheitsarchitektur ist sie jedoch ein Albtraum.
"Bei Militärflugzeugen gibt es viele Geheimnisse, doch bei der F-35 ist es noch heikler"
So warnt Christoph Bergs vom Royal United Services Institute eindringlich vor den Risiken. Die Amerikaner, die als Hersteller über die Technologie wachen, dürften alles andere als begeistert sein. Man munkelt, dass Washington erheblichen Druck auf London ausübe, den Jet schnellstmöglich zu bergen.
Trump verspricht, Indien bekommt – Ein gefährliches Spiel
Besonders pikant wird die Situation durch Donald Trumps großspurige Ankündigung vom Februar, die Militärverkäufe an Indien um "viele Milliarden Dollar" zu erhöhen und sogar den Weg für F-35-Lieferungen zu ebnen. Hier zeigt sich einmal mehr, wie kurzsichtig solche Deals sein können. Während Trump von Milliardengeschäften träumt, sitzt bereits jetzt ein F-35 in indischer "Geiselhaft".
Die Realität sieht anders aus: Indien spielt geschickt auf mehreren Hochzeiten. Während man im Westen hofiert werden möchte, verhandelt Moskau bereits über die Lieferung seiner Su-57 – weniger bürokratisch, weniger teuer und ohne die lästigen Auflagen der Amerikaner.
Sicherheitstheater der besonderen Art
Die aktuelle Bewachungssituation grenzt an Realsatire: Britische Militärangehörige bewachen den Hangar von innen, indische Sicherheitskräfte stehen draußen und halten brav Abstand. Man fragt sich unwillkürlich, wer hier eigentlich wen bewacht und vor allem: vor wem?
Während die Briten versichern, alles sei unter Kontrolle und man arbeite eng mit den indischen Behörden zusammen, macht sich Kerala einen Spaß daraus. Das örtliche Fremdenverkehrsamt postete ein Cartoon des gestrandeten Jets mit einer Fünf-Sterne-Bewertung und dem Text: "Kerala ist so ein erstaunlicher Ort, ich möchte nicht gehen."
Die unbequeme Wahrheit über westliche Verteidigungspolitik
Dieser Vorfall entlarvt schonungslos die Schwächen westlicher Sicherheitspolitik. Während man in Berlin und Brüssel von "regelbasierter Ordnung" träumt, agieren Länder wie Indien knallhart nach eigenen Interessen. Sie nehmen gerne westliche Technologie und Investitionen, bleiben aber gleichzeitig beste Freunde mit Moskau und Peking.
Die F-35 wurde entwickelt, um westliche Luftüberlegenheit zu sichern. Dass nun ausgerechnet ein solches Prestigeobjekt wochenlang in einem Land festsitzt, das sich nicht eindeutig zum Westen bekennt, ist mehr als nur eine Panne. Es ist ein Symbol für die Naivität einer Politik, die glaubt, mit Geld und guten Worten könne man sich Loyalität erkaufen.
Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: In einer Welt, in der traditionelle Bündnisse erodieren und opportunistische Partnerschaften die Regel werden, kann selbst modernste Militärtechnologie zur hilflosen Geisel werden. Vielleicht sollten unsere Politiker weniger Zeit mit Gendersternchen und Klimazielen verbringen und stattdessen wieder lernen, was Realpolitik bedeutet. Denn während sie von einer besseren Welt träumen, lacht man in Kerala über einen 100-Millionen-Dollar-Witz.
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