
Bundeswehr-Drohnenabwehr: Röttgens Forderung nach schnellem Handeln
Die jüngsten Verletzungen des NATO-Luftraums durch russische Drohnen über Polen und Rumänien haben eine längst überfällige Debatte über Deutschlands Verteidigungsfähigkeiten neu entfacht. Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen forderte nun ein sofortiges Beschaffungsprogramm für Abwehr-Drohnen - eine Forderung, die angesichts der desolaten Lage der Bundeswehr mehr als berechtigt erscheint.
Deutschlands Drohnen-Dilemma
Röttgen brachte es auf den Punkt: Deutschland sei auf dem Gebiet der Drohnen "nahezu blank". Diese schonungslose Einschätzung offenbart das ganze Ausmaß des verteidigungspolitischen Versagens der vergangenen Jahre. Während andere Nationen ihre Drohnenkapazitäten systematisch ausbauten, verschlief Deutschland diese technologische Revolution. Die Folgen dieser Nachlässigkeit zeigen sich nun in aller Deutlichkeit.
Die wiederholten Luftraumverletzungen durch russische Drohnen seien "eklatant völkerrechtswidrig", betonte Röttgen. Tatsächlich könne und dürfe die NATO solche Provokationen nicht länger dulden. Doch was nutzen starke Worte, wenn die technischen Mittel zur Gegenwehr fehlen?
Konventionelle Systeme stoßen an ihre Grenzen
Ein zentrales Problem liegt in der bisherigen Abwehrstrategie: Drohnen könnten nicht dauerhaft mit "aufwendigen und teuren konventionellen Luftabwehrsystemen" bekämpft werden, erklärte der Unionsfraktionsvize. Diese Erkenntnis kommt reichlich spät. Während Kampfjets gegen einzelne Drohnen aufsteigen müssen - ein unverhältnismäßiger Aufwand sowohl finanziell als auch logistisch - fehlen spezialisierte Abwehrsysteme völlig.
"Die NATO braucht Drohnen zur Abwehr russischer Drohnen"
Röttgens Vorschlag einer industriell-technologischen Zusammenarbeit mit der Ukraine erscheint durchaus sinnvoll. Das Land habe im Konflikt mit Russland erhebliche Expertise im Drohnenkampf entwickelt. Eine Kooperation könnte beiden Seiten nutzen - vorausgesetzt, die deutsche Bürokratie würde nicht wieder jeden Fortschritt im Keim ersticken.
Die neue Bundesregierung unter Zugzwang
Die Große Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz steht nun vor der Herausforderung, die Versäumnisse der Vergangenheit aufzuarbeiten. Das im Koalitionsvertrag verankerte 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur könnte theoretisch auch für Verteidigungsprojekte genutzt werden. Doch die Realität sieht anders aus: Trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen, wird diese massive Neuverschuldung die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen belasten.
Die Frage bleibt: Wird ein Teil dieser enormen Summe tatsächlich in die dringend benötigte Drohnenabwehr fließen? Oder versickern die Mittel wieder in ineffizienten Strukturen und endlosen Planungsverfahren?
Zeit zum Handeln
Die Sicherheitslage in Europa habe sich fundamental verändert. Russlands aggressive Politik, die sich nicht nur im Ukraine-Krieg, sondern auch in den wiederholten Luftraumverletzungen zeige, erfordere entschlossenes Handeln. Deutschland könne es sich nicht länger leisten, in verteidigungspolitischen Fragen hinterherzuhinken.
Ein schnelles Beschaffungsprogramm für Abwehr-Drohnen wäre ein erster wichtiger Schritt. Doch es müsse Teil einer umfassenden Modernisierung der Bundeswehr sein. Die technologische Lücke zu anderen Nationen werde sich nicht über Nacht schließen lassen - umso wichtiger sei es, jetzt endlich zu beginnen.
Die jüngsten Vorfälle über Polen und Rumänien sollten als Weckruf verstanden werden. Die NATO-Partner erwarten zu Recht, dass Deutschland seiner Verantwortung als größte Volkswirtschaft Europas auch in Verteidigungsfragen gerecht werde. Röttgens Forderung nach einem sofortigen Handeln verdient daher breite Unterstützung - nicht nur aus sicherheitspolitischen, sondern auch aus bündnispolitischen Gründen.
- Themen:
- #CDU-CSU

RETTE DEIN GELD!
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Dominik
Kettner

Peter
Hahne

Ernst
Wolff

Prof. Werner
Patzelt

Tom-Oliver
Regenauer

Gerald
Grosz

Horst
Lüning

Manuel
Ostermann
Digitaler Euro
ab Oktober 2025
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik