
CDU feiert Pyrrhussieg in NRW: Wenn Wahlsieger sich selbst krönen
Die gestrigen Stichwahlen in Nordrhein-Westfalen offenbarten ein bemerkenswertes Schauspiel politischer Selbstbeweihräucherung. Während sich CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst als Anführer des "Kraftzentrums der CDU in ganz Deutschland" inszenierte, zeichnete die Realität ein deutlich nüchterneres Bild. Bei historisch niedriger Wahlbeteiligung tauschten CDU und SPD lediglich die Stühle in den Rathäusern – ein politisches Ringelspiel, das die wahren Probleme des Landes kaum lösen dürfte.
Das große Zittern vor der AfD
Mit geradezu hysterischer Aufmerksamkeit blickten Medien und etablierte Politik auf die drei Ruhrgebietsstädte Gelsenkirchen, Hagen und Duisburg. Dort hatten es AfD-Kandidaten in die Stichwahl geschafft – eine Horrorvorstellung für das politische Establishment. Die Reaktion folgte prompt: CDU und SPD schmiedeten eilig Allianzen gegen die unliebsame Konkurrenz. Man könnte meinen, die Demokratie sei in Gefahr, wenn Wähler tatsächlich eine Alternative zu den etablierten Parteien wählen würden.
Das Ergebnis überraschte wenig: Alle drei AfD-Kandidaten unterlagen deutlich. In Hagen erreichte der CDU-Kandidat satte 71,7 Prozent, in Duisburg behielt SPD-Amtsinhaber Sören Link mit 78,5 Prozent sein Amt. Selbst im sozial gebeutelten Gelsenkirchen, wo die AfD mit 33,1 Prozent ihr bestes Ergebnis erzielte, reichte es nicht für einen Durchbruch.
Gelsenkirchen: Ein Trauerspiel politischen Versagens
Besonders aufschlussreich ist der Blick auf Gelsenkirchen. Die Stadt mit der bundesweit höchsten Arbeitslosenquote, seit 2017 als ärmste Stadt Deutschlands gebrandmarkt, wählte erneut die SPD. Dieselbe Partei, die es seit Jahrzehnten nicht schaffte, den wirtschaftlichen und sozialen Niedergang aufzuhalten. Hier zeigt sich die ganze Tragik deutscher Kommunalpolitik: Die Wähler klammern sich an jene, die für ihren Abstieg mitverantwortlich sind.
Das einstige Bergbauzentrum, dessen letztes "Grubengold" 2008 mit der Schließung der letzten Zeche versiegte, kämpft heute gegen Armut, Arbeitslosigkeit und die negativen Folgen einer gescheiterten Migrationspolitik. Doch statt neue Wege zu gehen, vertraut man weiter auf die alten Rezepte – ein Phänomen, das Psychologen als Stockholm-Syndrom bezeichnen würden.
Dortmund: Historisch oder nur ein Etikettenschwindel?
Mit großem Tamtam feierte die CDU ihren Sieg in Dortmund. Erstmals seit 1947 stellt die Union dort den Oberbürgermeister. Unionsfraktionschef Jens Spahn sprach von einem "historischen" Ereignis und schwärmte, die CDU habe "so abgeräumt" wie zuletzt 1999. Doch was bedeutet dieser Sieg wirklich?
Bei einer Wahlbeteiligung von mageren 36,1 Prozent – gegenüber 53,1 Prozent in der ersten Runde – kann von einem überwältigenden Vertrauensbeweis kaum die Rede sein. Zwei Drittel der Wahlberechtigten blieben zu Hause. Ein "historischer" Sieg sieht anders aus.
Die große Ernüchterung: Wahlbeteiligung im Keller
Die niedrige Wahlbeteiligung spricht Bände über den Zustand unserer Demokratie. In Köln gingen nur 44,7 Prozent zur Wahl, in anderen Städten sah es noch düsterer aus. Die Bürger haben offenbar das Vertrauen in die etablierten Parteien verloren – und wer könnte es ihnen verdenken?
Wenn Ministerpräsident Wüst trotz dieser Zahlen die CDU als "Kommunalpartei Nummer eins" bezeichnet, grenzt das an Realitätsverweigerung. Sowohl CDU als auch SPD mussten bei den Kommunalwahlen am 14. September ihre schlechtesten Ergebnisse seit Gründung des Bundeslandes 1946 hinnehmen. Von einem Triumph kann keine Rede sein.
Das große Stühlerücken
Was bleibt von diesen Wahlen? Ein großes Hin und Her zwischen den etablierten Parteien. In Bielefeld löst die CDU die SPD ab, in Oberhausen ist es umgekehrt. Die Grünen verlieren in Bonn und Aachen an die CDU, gewinnen dafür in Münster. Es gleicht einem politischen Ringelspiel, bei dem die immer gleichen Akteure nur die Plätze tauschen.
Die drängenden Probleme – Kriminalität, gescheiterte Integration, wirtschaftlicher Niedergang – bleiben ungelöst. Stattdessen feiert man sich selbst für Siege, die keine sind. Die wahren Verlierer sind die Bürger, die weiterhin auf echte Lösungen warten müssen.
Ein Fazit zum Kopfschütteln
Die NRW-Stichwahlen offenbaren die ganze Misere der deutschen Politik. Während die etablierten Parteien ihre Scheinerfolge feiern, wendet sich das Volk zunehmend ab. Die niedrige Wahlbeteiligung ist ein Alarmsignal, das die politische Elite geflissentlich ignoriert. Statt echter Reformen gibt es Selbstbeweihräucherung und taktische Bündnisse gegen unliebsame Konkurrenz.
Es ist höchste Zeit für einen echten Politikwechsel. Deutschland braucht Politiker, die wieder für das Land und seine Bürger arbeiten, statt sich in Scheinsiegen zu sonnen. Die Probleme sind real, die Lösungen der etablierten Parteien hingegen oft nur Schall und Rauch. Und das ist nicht nur die Meinung unserer Redaktion, sondern entspricht dem Empfinden eines Großteils des deutschen Volkes, das sich von seiner politischen Führung im Stich gelassen fühlt.

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