
China verschärft Sanktionen gegen US-Firmen: Der Taiwan-Konflikt eskaliert weiter
Während US-Botschafter David Perdue noch optimistisch von einem baldigen Treffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping sprach, holte Peking zum nächsten Schlag aus. Die chinesische Regierung verhängte am Donnerstag Sanktionen gegen sechs amerikanische Unternehmen - ein deutliches Signal, dass der Konflikt um Taiwan weiter schwelt.
Pekings schwarze Liste wird länger
Das chinesische Handelsministerium setzte drei US-Unternehmen auf die sogenannte "unreliable entity list" - ein faktisches Handelsverbot mit China. Weitere drei Firmen landeten auf der Exportkontrollliste, was bedeutet, dass sie keine Güter mehr erhalten dürfen, die sowohl zivil als auch militärisch nutzbar sind. Der Vorwurf wiegt schwer: Die Unternehmen hätten sich an "sogenannter militärisch-technischer Kooperation mit Taiwan" beteiligt und damit Chinas nationale Souveränität, Sicherheit und Entwicklungsinteressen schwer untergraben.
Betroffen sind unter anderem der Drohnenhersteller Saronic Technologies, das Satellitentechnologie-Unternehmen Aerokomm und der Unterwasser-Ingenieurdienstleister Oceaneering International. Auch der Militärschiffbauer Huntington Ingalls Industries, der Anlagenmanager Planate Management Group und das Geheimdienstunternehmen Global Dimensions stehen nun auf Pekings Abschussliste.
Trumps Taiwan-Poker sorgt für Nervosität
Die Sanktionen kommen zu einem brisanten Zeitpunkt. Berichte deuten darauf hin, dass Präsident Trump ein geplantes 400-Millionen-Dollar-Waffenhilfepaket für Taiwan pausiert hat. China-Kritiker befürchten, er könnte die US-Unterstützung für die Insel als Verhandlungsmasse gegenüber Peking einsetzen. Zwar kann diese Entscheidung jederzeit revidiert werden, doch die Unsicherheit wächst.
Der Taiwan-Konflikt bleibt eines der gefährlichsten geopolitischen Pulverfässer unserer Zeit. Die Spannungen zwischen China und Taiwan haben sich in den letzten Jahren kontinuierlich verschärft, und die USA befinden sich in einer prekären Position zwischen ihren wirtschaftlichen Interessen mit China und ihren Sicherheitsverpflichtungen gegenüber Taiwan.
Wirtschaftskrieg auf allen Ebenen
Doch nicht nur China greift zu wirtschaftlichen Druckmitteln. Die US-Zollbehörden kündigten am Mittwoch an, Fahrradimporte des taiwanesischen Herstellers Giant Manufacturing Co. Ltd. zu blockieren. Der Vorwurf: Zwangsarbeit. Giant, der weltgrößte Fahrradhersteller mit fünf Fabriken in China und einer in Taiwan, beliefert unter anderem Großketten wie Walmart. Ein herber Schlag für das Unternehmen und ein weiteres Zeichen dafür, wie sehr Taiwan zwischen den Fronten zerrieben wird.
Die neue Große Koalition vor außenpolitischen Herausforderungen
Für die seit Mai 2025 amtierende Große Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz stellt dieser eskalierende Konflikt eine erhebliche Herausforderung dar. Deutschland muss seine Position zwischen den USA und China neu justieren - ein Balanceakt, der angesichts der wirtschaftlichen Verflechtungen immer schwieriger wird. Die Zeiten, in denen man sich bequem hinter amerikanischen Positionen verstecken konnte, sind vorbei.
Was bedeutet das für deutsche Anleger? Die geopolitischen Spannungen werden die Märkte weiter belasten. Lieferkettenprobleme, Sanktionen und die Gefahr einer militärischen Eskalation im Taiwan-Konflikt schaffen ein Umfeld extremer Unsicherheit. In solchen Zeiten bewähren sich physische Edelmetalle als krisensichere Anlage. Gold und Silber kennen keine Sanktionen und behalten ihren Wert - unabhängig davon, welche Großmacht gerade ihre Muskeln spielen lässt.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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