
China zeigt Deutschland die Grenzen auf: Wadephuls diplomatisches Debakel offenbart Berlins Schwäche
Die deutsch-chinesischen Beziehungen befinden sich im freien Fall – und Berlin scheint nicht zu begreifen, dass die Zeit der deutschen Belehrungen gegenüber Peking längst vorbei ist. Das jüngste Telefonat zwischen Bundesaußenminister Johann Wadephul und seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi offenbarte schonungslos, wie sehr sich die Machtverhältnisse verschoben haben.
Wang Yi ließ keinen Zweifel daran, wer hier die Regeln bestimmt. Seine Forderung nach einem „stabileren und nachhaltigeren politischen Rahmen" war nichts anderes als eine diplomatische Ohrfeige für die deutsche Seite. Besonders pikant: Das Gespräch fand auf ausdrücklichen Wunsch Pekings statt – ein deutliches Signal, wer hier wen zur Ordnung ruft.
Wadephuls peinlicher Rückzieher
Der Hintergrund dieser diplomatischen Demütigung könnte beschämender kaum sein. Ende Oktober hatte Wadephul einen geplanten China-Besuch kurzfristig abgesagt – angeblich, weil Peking außer einem Treffen mit Wang keine weiteren Termine bestätigt habe. Was für eine Blamage! Da reist der deutsche Außenminister nicht nach China, weil ihm der rote Teppich nicht ausgerollt wird?
Wangs Reaktion fiel entsprechend harsch aus. Er kritisierte Berlins „Megafon-Diplomatie" und forderte Deutschland auf, keine unbegründeten Anschuldigungen zu erheben. Im Klartext: Hört auf mit eurer moralischen Überheblichkeit und akzeptiert endlich die neuen Realitäten.
Die bittere Wahrheit der Handelsbilanz
Die nackten Zahlen sprechen eine noch deutlichere Sprache. Deutschland steuert 2025 auf ein Rekorddefizit von 87 Milliarden Euro im Handel mit China zu. Während deutsche Exporte einbrechen, steigen die Importe aus dem Reich der Mitte unaufhaltsam. Von Januar bis August löste China mit einem Handelsvolumen von 163,4 Milliarden Euro die USA wieder als größten deutschen Handelspartner ab.
„Eine Eskalation des Handelskonflikts könnte das deutsche BIP um über ein Prozent senken und Zehntausende Jobs kosten."
Diese Zahlen zeigen die ganze Misere deutscher Wirtschaftspolitik. Während die Regierung unter Kanzler Friedrich Merz vollmundig von „De-Risking" spricht – also der Reduzierung von Abhängigkeiten –, investierten deutsche Firmen 2024 satte 5,7 Milliarden Euro in China. Allen voran die Autoindustrie, die sich immer tiefer in chinesische Abhängigkeiten begibt.
Die Taiwan-Frage als Stolperstein
Besonders heikel bleibt die Taiwan-Frage. Wang Yi machte unmissverständlich klar, dass die Insel Chinas innere Angelegenheit und Kerninteresse sei. Die deutsche Politik täte gut daran, diese rote Linie zu respektieren. Doch was macht Berlin? Bundestagspräsidentin Bärbel Bas empfing Anfang August den taiwanischen Parlamentspräsidenten – ein unnötiger Affront gegenüber Peking.
Noch problematischer: Die Diskussion über eine deutsche Beteiligung an US-Militärübungen im Westpazifik, die auf ein Taiwan-Szenario abzielen. Hier zeigt sich die ganze Naivität deutscher Außenpolitik. Glaubt man in Berlin ernsthaft, sich in amerikanische Abenteuer im Pazifik einspannen lassen zu können, ohne dafür einen hohen Preis zu zahlen?
Deutschland als Bittsteller
Die Realität ist ernüchternd: Deutschland ist längst zum Bittsteller geworden. Während Wadephul kleinlaut das „unveränderte deutsche Bekenntnis zur Ein-China-Politik" bekräftigte, investierten chinesische Unternehmen munter in 199 Projekte in Deutschland – vor allem in Zukunftstechnologien. Wer hier wen braucht, dürfte offensichtlich sein.
Immerhin vereinbarten beide Seiten, den Dialog fortzusetzen. Peking zeigte sich gnädig und bekräftigte die Einladung an Kanzler Merz. Sogar Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier darf kommen. Doch diese Gesten sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass Deutschland in dieser Beziehung längst der Juniorpartner ist.
Zeit für Realismus statt Moralpredigten
Es wird höchste Zeit, dass die deutsche Politik ihre ideologischen Scheuklappen ablegt. Die Welt hat sich verändert, und Deutschland muss seinen Platz in dieser neuen Ordnung finden. Das bedeutet nicht, alle Prinzipien über Bord zu werfen. Aber es bedeutet sehr wohl, die eigenen Grenzen zu erkennen und pragmatisch zu handeln.
Die Alternative wäre wirtschaftlicher Selbstmord. Mit einem drohenden BIP-Verlust von über einem Prozent und Zehntausenden gefährdeten Arbeitsplätzen kann sich Deutschland keine weitere Eskalation leisten. Die deutsche Wirtschaft braucht China – umgekehrt gilt das längst nicht mehr im gleichen Maße.
Wadephuls diplomatisches Debakel sollte ein Weckruf sein. Deutschland muss endlich aufhören, anderen Ländern Lektionen erteilen zu wollen, und stattdessen seine eigenen Hausaufgaben machen. In einer multipolaren Welt ist für moralische Überheblichkeit kein Platz mehr – schon gar nicht, wenn man wirtschaftlich am Tropf des vermeintlichen Gegners hängt.
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