
Chinas Gigantomanie erreicht neue Höhen: Die Huajiang-Brücke als Symbol fragwürdiger Prioritäten
Während Deutschland sich mit maroden Autobahnbrücken und einem zusammenbrechenden Schienennetz herumschlägt, feiert China die Eröffnung seiner neuesten Rekordkonstruktion. Die Huajiang-Brücke in der Provinz Guizhou schwebt schwindelerregende 625 Meter über der gleichnamigen Schlucht und dürfte damit als höchste Brücke der Welt in die Geschichtsbücher eingehen. Mit einer Länge von gut drei Kilometern bietet das Bauwerk zweifellos spektakuläre Ausblicke – doch zu welchem Preis?
Technische Meisterleistung oder Größenwahn?
Die neue Mega-Brücke reiht sich nahtlos in Chinas endlose Liste von Superlativen ein. Das Reich der Mitte scheint geradezu besessen davon zu sein, immer höher, immer weiter, immer extremer zu bauen. Während westliche Demokratien sich in endlosen Planungsverfahren und Bürgerbeteiligungen verstricken, stampft die kommunistische Führung in Peking ein Prestigeprojekt nach dem anderen aus dem Boden.
Gewiss, die technische Leistung ist beeindruckend. Eine Brücke in dieser Höhe zu errichten, erfordert ingenieurtechnisches Know-how auf höchstem Niveau. Doch während China seine Ressourcen in solche Vorzeigeprojekte steckt, leiden Millionen Chinesen noch immer unter Armut, Umweltverschmutzung und fehlender Meinungsfreiheit. Die Prioritäten der kommunistischen Partei könnten fragwürdiger kaum sein.
Der deutsche Kontrast: Wenn Brücken zu Symbolen des Verfalls werden
Der Blick nach China offenbart schonungslos das deutsche Dilemma. Während dort Rekordbrücken entstehen, bröckelt hierzulande die Infrastruktur vor sich hin. Die Rahmede-Talbrücke auf der A45 musste gesprengt werden, die Leverkusener Rheinbrücke droht einzustürzen, und überall im Land werden Brücken für den Schwerlastverkehr gesperrt. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat zwar ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur angekündigt – doch dies bedeutet nichts anderes als neue Schulden, die kommende Generationen belasten werden.
„Keine neuen Schulden", hatte Merz versprochen. Die Realität sieht anders aus: Das Sondervermögen ist nichts anderes als eine kreative Umgehung der Schuldenbremse.
Zwischen Bewunderung und Besorgnis
Es wäre unehrlich zu behaupten, die chinesische Baukunst sei nicht beeindruckend. Doch während wir staunend auf solche Megaprojekte blicken, sollten wir nicht vergessen, unter welchen Bedingungen sie entstehen. In einem System ohne echte Arbeitnehmerrechte, ohne Umweltauflagen westlichen Standards und ohne demokratische Kontrolle lassen sich solche Projekte natürlich schneller realisieren.
Die Huajiang-Brücke mag Autofahrern eine spektakuläre Aussicht bieten. Doch sie steht auch symbolisch für ein System, das Prestige über Menschen stellt, das Größe über Nachhaltigkeit priorisiert und das seine Bürger mit beeindruckenden Bauwerken über fehlende Grundrechte hinwegtäuschen will.
Was Deutschland daraus lernen sollte
Die deutsche Politik täte gut daran, aus dem chinesischen Beispiel die richtigen Lehren zu ziehen. Ja, wir brauchen eine funktionierende Infrastruktur. Ja, wir müssen schneller planen und bauen können. Aber nein, wir sollten nicht dem chinesischen Modell nacheifern, das Menschenrechte und Umweltschutz dem Fortschritt opfert.
Stattdessen braucht es eine Rückbesinnung auf deutsche Tugenden: Gründlichkeit, Nachhaltigkeit und vor allem finanzielle Solidität. Die Ankündigung der neuen Bundesregierung, die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz zu verankern und dafür Hunderte Milliarden Euro neue Schulden aufzunehmen, zeigt jedoch, dass man in Berlin andere Prioritäten setzt. Während China Brücken in den Himmel baut, vergraben wir uns in Schulden – beide Wege führen letztlich in die Sackgasse.
Die Huajiang-Brücke mag die höchste der Welt sein. Doch wahre Größe zeigt sich nicht in Metern über dem Abgrund, sondern in der Fähigkeit, nachhaltig und verantwortungsvoll für kommende Generationen zu bauen. Davon sind sowohl China als auch Deutschland derzeit weit entfernt.

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