
Chinesische E-Auto-Hersteller auf dem Vormarsch: McKinsey prognostiziert Sturm auf die globale Top 10
Die Automobilindustrie steht vor einem gewaltigen Umbruch – und wieder einmal droht die Disruption aus dem Reich der Mitte. Laut einer aktuellen Prognose der Unternehmensberatung McKinsey könnten bis 2030 gleich fünf chinesische Fahrzeughersteller in die Liga der zehn größten Automobilkonzerne der Welt aufsteigen. Ein Szenario, das bei deutschen Autobauern die Alarmglocken schrillen lassen sollte.
Die neue Weltordnung der Automobilindustrie
"Die Branche wird bis 2030 einige große Veränderungen durchlaufen", erklärte Guan Mingyu, Senior Partner bei McKinsey, während einer Pressekonferenz. "Tatsächlich sehen wir bereits Anzeichen dafür, dass sich gewaltige Umwälzungen anbahnen." Diese Worte dürften in den Vorstandsetagen von Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW für schlaflose Nächte sorgen.
Bereits heute haben es mit BYD, Chinas Elektroauto-Champion, und der Geely Holding Group, die unter anderem Volvo besitzt, zwei chinesische Konzerne in die globale Top 10 geschafft. Doch das sei erst der Anfang, prophezeit McKinsey. Drei weitere Plätze könnten schon bald an Unternehmen aus dem Reich der Mitte gehen.
Die Kandidaten für den globalen Durchmarsch
Während McKinsey keine konkreten Namen nannte, liegt die Vermutung nahe, dass die staatlichen Giganten SAIC, FAW und Changan zu den heißesten Anwärtern gehören. Diese Konzerne verfügen nicht nur über massive staatliche Unterstützung, sondern auch über die nötige Produktionskapazität, um den Weltmarkt zu erobern.
Besonders beunruhigend für westliche Hersteller: Auch aufstrebende Elektroauto-Spezialisten wie Xiaomi, Xpeng und Leapmotor melden rasant steigende Verkaufszahlen. Diese Newcomer locken auf dem chinesischen Heimatmarkt bereits Tausende Kunden von Teslas Model 3 und Model Y weg – ein deutliches Warnsignal für etablierte Marken.
Technologie und Skaleneffekte als Trumpfkarten
Die chinesischen Hersteller setzen dabei auf zwei entscheidende Vorteile: modernste Technologie und enorme Produktionskapazitäten. Während deutsche Autobauer noch immer mit der Transformation zur Elektromobilität kämpfen und sich in endlosen Diskussionen über Ladestationen und Reichweiten verlieren, produzieren chinesische Fabriken bereits im großen Stil bezahlbare E-Autos für den Massenmarkt.
"Die Industrie wird sich grundlegend verändern" – eine Aussage, die wie eine Drohung klingt für all jene, die zu lange an Verbrennungsmotoren festgehalten haben.
Was bedeutet das für Deutschland?
Die Prognose von McKinsey sollte als Weckruf verstanden werden. Während die deutsche Politik mit ideologischen Grabenkämpfen über Verbrenner-Verbote und Klimaziele beschäftigt ist, schaffen chinesische Unternehmen Fakten. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, endlich pragmatische Industriepolitik zu betreiben, statt weiter auf grüne Träumereien zu setzen.
Es rächt sich nun bitter, dass Deutschland jahrelang seine Automobilindustrie mit überzogenen Umweltauflagen gegängelt hat, während China seine Hersteller massiv subventionierte. Die Quittung könnte verheerend sein: Hunderttausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, wenn deutsche Autobauer ihre Spitzenposition verlieren.
Zeit für einen Kurswechsel
Die McKinsey-Prognose zeigt überdeutlich: Der globale Wettbewerb wartet nicht auf deutsche Befindlichkeiten. Während hierzulande noch über Gendersternchen in Stellenausschreibungen diskutiert wird, erobern chinesische Konzerne systematisch Marktanteile. Es braucht jetzt eine klare industriepolitische Strategie, die deutsche Unternehmen wieder wettbewerbsfähig macht – ohne ideologische Scheuklappen und grüne Verbotsfantasien.
Nur wenn Deutschland endlich aufwacht und seine Stärken ausspielt, statt sich in Selbstzweifeln zu verlieren, kann der drohende Abstieg noch verhindert werden. Die Zeit drängt – 2030 ist näher, als viele wahrhaben wollen.
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